Vom Stift Schlägl zum Liebesfelsen und Bärenstein (1077m) oder die Bärensteinrunde

Schon seit längerer Zeit wollte ich das Stift Schlägl im Mühlviertel mal besuchen, es hat sich aber nie ergeben. Zu letzt war ich immer mehr in der näheren Umgebung unterwegs und so kam es dazu dass ich die Runde auf den Bärenstein entdeckt habe. Heute konnte ich beides mit einander verbinden und testen. Die Runde ist relativ einfach zu begehen. Etwas knackiger ist der direkte kürzere Weg auf den Bärenstein, den ich in Zukunft bevorzugen würde.
 
Die eigentliche Bärensteinrunde beginnt in Aigen. Ich habe mein Auto in Schlägl beim Stift, der einzigen Stiftsbrauerei in Österreich, geparkt um später ein Alibi für die Einkehr im Stiftskeller zu haben.  Auf meinem Weg nach Aigen hatte ich leider einen Weg im Kopf, der nicht mehr genutzt wird und deshalb zu einer Ehrenrunde um einen Fischteich führte. Ab dem Marktplatz in Aigen ist dann aber der Zustieg zum Bärenstein bestens ausgeschildert und man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Man muss nur wissen, dass die Runde nur in einer Richtung ausgeschildert ist, jedoch nicht in umgekehrter Richtung.
 
Folgt man also der ausgeschilderten Runde über den Liebesfelsen und den Hochbuchetfelsen , hat man mit der Wegführung keine Probleme. Ich wollte die Runde eigentlich in umgekehrter Richtung begehen und habe die Abzweigung, die nicht einsehbar war, um 20 m verfehlt. Deshalb hatte ich  auf dem Weg zum Liebesfelsen immer das Gefühl falsch unterwegs zu sein.  Die Ausschilderung sagte mir aber immer ich bin unterwegs zum Bärenstein und auf der Bärensteinrunde. Also habe ich diesen auch ohne Probleme über das Panyhaus erreicht. Die Aussicht vom Bärenstein zum Moldaustausee ist einzigartig und der Höhepunkt der Tour.
 
Jedoch würde ich bei einer weiteren Begehung den direkten Zustieg bevorzugen. Erstens ist er kürzer und zweitens etwas anspruchsvoller. Der heutige Abstiegsweg wäre dann auch der Aufstieg, d.h. man hätte anschließend genügend Zeit um sich das Stift in Schlägl und seine Sehenswürdigkeiten etwas genauer an zu schauen als heute. Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass auch eine Anreise mit der Bahn möglich wäre. Dann sollte man aber bereits in der näheren Umgebung oder in Linz stationiert sein, weil sonst die Anreise zu lange dauern würde.

Schlußwort:

Die Tour eignet sich gut für heisse Tage, denn sie liegt zu 80 % im Schatten der Bäume und
kann von der Länge her auch angepasst werden.