Palouki (567m), Skopelos

Touren zu Stränden sind schön und gut, aber kann man auf Skopelos auch Bergwandern? Vorabinformationen hierzu waren eher spärlich gesät.
Eine kleine Übersicht: es gibt zwei "Gebirge" auf der Insel, östlich der Hauptstadt auf der anderen Buchseite erhebt sich Palouki mit 567 Metern, im Nordwesten steigt das Delphigebirge bis 681 Meter an. Letztgenanntes ist komplett mit einem sehr schönen Kiefernwald bedeckt, einmalig in Griechenland, der Palouki ist etwas struppiger.
Wir hatten uns die Anavasi Karte 10.12 Skopelos besorgt. Darauf sind auch die 5 offiziell markierten Routen der Insel hinten vermerkt (T1-T5), dann gibt es noch eine Wanderkarte von Terrain Editions, wo mehr Pfade verzeichnet sind. Leider gibt es nicht (mehr) alle.
Die heutige Wanderung auf den zweithöchsten Berg der Insel folgt im Aufstieg dem T1. Die Aussicht auf die Stadt und dich Bucht ist phantastisch, auch der Pfad ist sehr schön, die Natur ebenfalls und zudem passiert man auch noch ein schönes Kloster- eine der TOP Touren von Skopelos.
Vom Hafen wandert man entlang der Front auf das Gebirge zu. Dort wo die Straße nach rechts abdreht, gehe man geradeaus weiter, ein Schild (T1) weist den Weg. Der Pflasterweg führt entlang eines Zaunes aufwärts, oben trifft man wieder die Straße.
Hier kurz rechts, dann links der Teerstraße folgend. die ist aber so gut wie nicht befahren. Es geht geradeaus ein Tälchen hinein, nach etwa 10 Minuten bei der Kehre beginnt geradeaus ein schöner Wanderpfad. Er führt im dicht bewachsenen Tal hinauf zum Kloster. Der Wanderweg führt links daran vorbei, durchquert später das Tälchen und dreht links hinaus.
Man erreicht eine Staubpiste, die man geradeaus an einem Ziegenstall vorbei überquert. Im Machia ähnlichem Wald, immer wieder mit tollen Ausblicken geht es über einen Buckel hinweg hinab zu einer weiteren Piste mit Haus.
Hinterm Haus schräg rechts führt der T1 weiter. es geht wieder hinein ins Gebüsch, bei einer Verzweigung bleibt man geradeaus aufwärts, bald kommt man ins Freie. Das Gelände flacht ab, der Steig nach rechts ist leicht zu übersehen. Man sieht aber oben am rücken eine weitere T1 Stange.
Oben am Rücken dann nach Westen zur Gipfelsäule. Der Rundumblick vom zweithöchsten Gipfel Skopelos' ist sehr schön und umfassend, ein echter 360° Blick.
Als Abstieg bietet sich nun der Pfad über den Westrücken an. Zu Beginn nicht immer leicht zu sehen, geht es doch immer weiter, entweder direkt am Rücken, später dann eher links davon. Unten wird es dann etwas buschig, dann erreicht man bei einem eingezäunten Hüttchen mit Antenne eine Staubpiste.
Hier nun rechts zurück zur Straße und auf dieser hinab zum Kloster, wo man wieder den T1 benutzen kann.