Neue und spannende Wege rund um Entracque


Publiziert von panodirk , 20. September 2021 um 17:37.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:16 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1020 m
Strecke:15.6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Entracque Ortskern, 5 km ab Valdieri
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:in Entracque - oder auch in Valdieri.
Kartennummer:Fraternali editore 15

VORBERMERKUNG
Keine schwierige, aber doch recht spannende Tour für mittleres Wetter. Spannend deshalb, weil die sonst so gute Fraternali-Karte auch in der neuesten Steinpapier-Version nicht genügt und die neuen Wege nicht verzeichnet sind.
Der rote Wanderweg N40 hat ein neues Trassée bekommen, das Fraternali noch nicht kennt.
Der neu eingerichtete Sentiero di Camilla, über den der zweite Teil der Wanderung verläuft, scheint zwar lokal recht bekannt zu sein, darüber hinaus aber eher nicht (bei Fraternali auch nicht). Unsere Vermieter erklärten uns, dass der Weg in Gedenken an eine bei einem furchtbaren Autounfall verstorbene Jugendliche errichtet wurde - daher der Name.
Und es gibt eine unbekannte Verbindung zwischen beiden Wegen (die Fraternali natürlich auch nicht kennt).
Entracque verströmt im Spätsommer eine sehr bedrückende Atmosphäre, wie es diese kleinen italienischen Wintersportorte in der Nebensaison so gerne tun. Quartier nimmt man doch viel lieber im netten Valdieri.
Klettersteiggeher wählen eine andere Runde; hier gibt es einen Sportklettersteig, an dessen Ende wir auch auf unserer Wanderung gelangen.

DIE TOUR
Direkt hinter der ersten (nördlichsten) der vier Kirchen Entracques geht es links eine kleine Straße hinauf, die direkt in den Wanderweg führt, der gut bezeichnet zum Colletto de Lausa (1.295 m; 45 Minuten) zieht. Ab hier folgt nach links eine sehr nette Hangquerung, erst bewaldet, später aussichtsreich über Wiesen zum Wegschild Prati dei Corni (1.472 m, weitere 40 Minuten); nach fünf Minuten ist der mit einem kleine Holzkreuz geschmückte "Gipfel" des Monte Corno (1.505 m) erreicht. Vom Tal 90 Minuten bis hier; nette Aussicht und kleine Pause.
In 5 Minuten ist man zurück am Wegschild und folgt der Beschilderung Passo di Costabella und Passo di Van. Zunächst überquert man die Punta (di) Giaime (1.556 m, sehr nette Aussicht vor dem Waldeintritt) und folgt der Markierung in den Wald (nunmehr auf der Nordostseite des Grates) zum Passo di Costabella (1.525 m, 30 Minuten). Hier könnte man auch nach Valdieri absteigen.
Weiter Richtung Passo di Van wird die Punta Balmarossa (1.669 m) überschritten - und nicht, wie auf den Fraternali-Karten verzeichnet, südlich gequert. Im Passo Prata della Colla trifft man wieder auf die alte Führe. Nach weiteren etwa 15 Minuten kommt man an eine Felsbastion, die man rechts umgeht und unmittelbar dahinter befindet sich eine neue und unauffällige Kreuzung. Links steigt der Weg an zum Passo di Van und wir beschreiten den neuen Pfad, der hangquerend nach rechts zieht. Es geht im Auf und Ab (rot-weiß markiert) immer weiter am Hang lang, bis man unvermittelt am Ende des Klettersteigs und am Ende des Sentiero di Camilla steht. Den Punkt bezeichnet ein großer Wegweiser, weiter ober eine Panoramatafel und wird unterschiedlich bezeichnet: Costa Balmera oder Funs d'Entracque - wir geben dem Punkt die Höhe 1.605 m. Das Panorama an diesem Punkt wird auch stark beworben; jeder darf selber entscheiden, doch meine Kamera blieb im Beutel. Bis hierher sind es etwa 1 Stunde ab Costabella; der Weg verlangt hier und da Vorsicht, ist er doch teils schmal und führt durch steiles Gelände.
Ab hier kann man dem Schild "Ritorno Ferrata" folgen, wenn man schnell durch Schrofengelände (teils versichert) zurück will. Gemütlicher und stets einfach geht es über Camillas Weg: Wir queren weitere Hänge mit immer wieder schönen und wilden Aus- und Einsichten in die wilde Felsszenerie. Letztlich treffen wir bei 1.240 m wieder auf den in der Karte eingezeichneten Wanderweg; der Wegweiser will uns nach rechts zurück nach Entracque leiten; wir gehen aber nach links und sind bald darauf am Straßenende bei den Tetti Tancias (ca. 1.180 m, 1 Stunde ab Aussichtspunkt).
Nun geht es an einigen Weilern vorbei nach Santa Lucia (1.035 m, mit Straßenkreuzung und Parkplatz, aber vor allem sehr schmuckem Kirchlein - und weiter hinab nach Entracque. In dieser letzten Stunde sammelt man auch noch einiges an Streckenkilometern, die auf dieser Runde nicht so wenig sind.

Tourengänger: panodirk


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