Monte Aiarnola 2456m


Publiziert von bergteufel , 10. August 2021 um 14:05.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum:27 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Auronzo - Forcella Val da Rin - Monte Aiarnola

Servus Wanderfreunde!

Lange habe ich keinen Bericht mehr geschrieben, verweilte in Schreiberlingsrente, aber so geht das nicht.
Da legst du im Coronafrust ein neues Fotoarchiv an und siehst einige Buckerle vor dir, die in der deutschen Beschreibungszunft so wenig Widerhall finden und manches Bergsteigerherz verzücken würden.
Der Monte Aiarnola genügt diesen Ansprüchen nicht, die nächsten Beschreibungen jedoch allemal. Dieser Berg ist keineswegs literaturlos, er gehört zu den Sextnern und ist der südöstliche Eckberg dieses Gebirges. Allein dieser Umstand zollt Aufmerksamkeit. Da meine Kameraden die "Sexies" inzwischen als mein zweites Wohnzimmer bezeichnen, wollte ich mit dem "kleinen Anhängsel" nach zweijähriger Pause auf Hikr zurückkehren. Ich habe die Gelegenheit genutzt um Wegpunkte zu erzeugen. 

Wer mich kennt, der weiß, ich gehe früh los und habe meistens keine Probleme mit dem Parkplatz, zahle auch stets die Gebühr, umso eigenartiger die Situation hier. Ich war spät, naja 8 Uhr wars, dran, fand den Parkplatz und damit den Ausgangspunkt nicht. Fragte 5 Einheimische vor Ort, die vor Bergverweigerung nur so strotzten. Ihnen sei zu Gute gehalten, daß sie ob meiner "Ausländerität" wohl ein lebendes Coronavirus in mir sahen. Doch dann hatte eine charmante, junge, gleichwohl sehr hübsche und sportliche Auronzerin Mitleid mit mir und verriet mir den Parkplatz. Von der Hauptstraße geht`s die Via Berti hoch, bis deren Ende. Einfach. Tja, da gibt es dann ein Problem. Keine Parkplätze, bis auf 3 Stück bei einem Herrgottsdenkmal, die sind von Einheimischen eh belegt, weil alles eng ist. Aber das hat nicht zu stören, so wurde mir erklärt, du fährst einfach weiter, kurz die steile Piste (Strasse) hoch, an 2 Gesperrtschildern vorbei, bis zum ausgeschilderten Wanderparkplatz. Ein Bachlauf sprudelt, wahnwitzig viele Hinweisschilder vor Pilzdieben, und problemloses Parken.

Vom Parkplatz (bereits hier ist der Abzweig Weg Nr. 127a für die Rundtour, dazu später) direkt über den Bach, dann sofort rechts und dem deutlichen Pfad Nr. 125 folgen. Auf die Markierungen achten, es gibt viele Trampelpfade, dies ist wohl den Schwammerlsuchern geschuldet. Steil führts bergan, ich halte mich tendenziell links. Man erkennt alte Bergwerksrelikte, wow, sie haben es nicht mal geschafft die Schienen zu entfernen, vielleicht bevorzugen sie deshalb die Sperrung unten, damit ihnen keiner Fotos davon im Internet präsentiert. Nun gut, du kommst an der verfallenen Bergwerkshütte vorbei, hinter der es rechterhand weitergeht. Kurz durch ein Stollenloch geschlüpft (ohne Lampe), an der letzten Wasserquelle vorbei, durch eine lange Schotterrinne und eine begrünte Fläche (wenig Spuren) nach oben. Dann links haltend hinein ins obere Val da Rin. In einer großen Nordostschleife geht es zur Forcella Val da Rin (Valdarin 2367m). Jetzt rechts weiter über felsiges Gelände (Stellen I), den Sporn rechts umgehend, zu einem Sattel. Nun über grasiges Gelände kurz absteigen, dann wieder links haltend, hoch zum Grat und dem schon lang sichtbaren Gipfelkreuz entgegen.
Danach bin ich alles wieder runter gelaufen. Aufgrund der Höhenmeter und der permanenten Sonnenbestrahlung ist es eine anstrengende Tour. Gipfelkreuz und Buch vorhanden.
Diese Tour kann man auch als Rundtour gehen (siehe auf der Karte Weg Nr. 127a bzw. 125) oder vom Passo Zovo (San Antonio) aus, letzteres spart Höhenmeter. 
Natürlich hatte ich heute auch einen Hintergedanken.... Croda da Campo 2712m.... welch geiles Gelände da hoch, der wartet auf einen ordentlichen Hikr-Erstbericht.
Eine wunderbar einsame Wandertour.
Berg Heil und vui Spaß,
der Bergteufel

Tourengänger: bergteufel


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