Valamara

Der klangvolle Valamara befindet sich ca. 50km südwestlich von Elsbasan & zwischen die Täler Devoll & Shkumbin. Der nächste höhere Erhebung ist in Berg Tomorr zu finden - gut 28km entfernt.

Erstmals wurde dieser Tour von der albanischen Alpenverbund (offiziell: Federata Shqipëtare e Alpinizmit dhe Turizmit Malor, kurz FSHALTM) organisiert. Daher sind viele "Vertreter" von anderen Bergsteigervereinen mitgekommen.
Ein Tag vorher trafen wir uns mit unseren anderen Freunden in Elbasan. Von dort aus besuchten wir einen kleines Örtchen gennant: Belsh. Von da aus konnte man magisch den Berg Tomorr sehen mit der maja e Partizanit... Unser Weg führte dann weiter über die einspurigen Landstraßen Albaniens weiter nach Gramsh. Dort richteten wir uns in ein Hotel ein, danach gab es Abendessen.
Am nächsten Tag sind wir so kurz nach 06:00h losgefahren. Mit mehrere Geländewagen waren wir wie in Konvoi unterwegs Richtung Lenie, ein kleines Dorf wo unser Startpunkt sein sollte! Gut 2h dauerte die Fahrt von der Hauptstraße aus über Lenie bis zum Startpunkt. Der Weg führte uns über Lenie hinaus & das wortwörtlich bis zum Gehtnichtmehr! Wo die Schneefelder anfingen, war für uns Endstation. Das war auf ca. 1600m Höhe & so starteten wir von dort aus um ca. 09:15h. Der Weg führte uns, wie erwartet, über Schnee unter sonnigem Himmel. Die Aussicht war einmalig, vor allem stach der Berg Tomorr heraus. Die berühmten Valamara-Seen konnten wir nicht genießen, da die Gewässer komplett zugeschneit waren. Obwohl wir von 1600m gestartet sind, war der Weg bis zum Gipfel lang. Den gipfel konnten wir erst, nachdem wir mehr als die Hälfte der Strecke hinter uns hatten... Nach einen letzten Auftieg erreichten wir den Gipfelgrat & am Ende auch den 2373m hohen maja e Valamarës. Bis dahin bedeckte sich der Himmel ein wenig, dennoch hatten wir keinen Nebel & hatten nach wie vor eine schöne Aussicht - von der Ohridsee über Berg Tomorr bis in die Adria. Die Route selbst war leicht, mal 2-3 Etappen wo man teilweise mühsam aufsteigen mussten, aber in allgemein hatten wir nur mit leicht steile & verschneite Gelände zu tun.
Oben aufm' Gipfel pausierten wir ca. 1h, danach erfolgte der Rückweg. Dabei nahmen wir denselben Weg wie beim Aufstieg. Unterwegs nach Gramsh staunten wir nicht schlecht als wir eine Art kommunistisch-sozialistischen Kunstwerk mit der Karl-Marx-Parole: "Ploretarier aller Länder, verneigt euch!" sahen... In Gramsh angekommen, verabschiedeten wir uns von unseren Freunden & andere Gäste & fuhren den langen Weg wieder zurück nach Kosovo.