Spazierwanderung zu keltischen Relikten auf dem Höhenzug nördlich von Illingen (Württemberg)
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Auf dem Höhenzug Burgberg - Schreckstein nördlich von Illingen (Württemberg) findet man einige Relikte aus der Zeit der Kelten. Allerdings sind heute nur noch unscheinbaren Erdverformungen zu sehen, und man braucht viel Phantasie, um sich das frühere keltische Leben vorzustellen. Mit dieser Phantasie bewaffnet machte ich mich heute auf eine Erkundungstour.
Ich startete am Parkplatz beim Kletterwald Illingen. Etwas weiter nördlich im Wald gäbe es auch noch Wanderparkplätze, aber ich wollte mir bei dieser Gelegenheit auch den Kletterwald ansehen. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre auch möglich, der Bahnhof Illingen ist 1,5 km Fußweg vom Kletterwald entfernt. Der Kletterwald, ein Hochseil-Kletterpark, war natürlich heute im Winter und während des Corona-Lockdowns geschlossen. Ich staune aber immer, dass sich Menschen freiwillig auf solche wackelingen Seil-Konstruktionen trauen, für mich wäre das nichts. Ich bevorzuge beim Klettern festes Gelände unter den Füßen, das nicht wackelt.
Entlang eines im Wald eingebetteten Weinbergs stieg ich dann hinauf auf den Burgberg am westlichen Ende des Höhenzugs. Hier befand sich im Mittelalter um das Jahr 1500 eine Burg, die aber auf dem Platz einer viel älteren Burg aus der Zeit der Kelten, 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung, gebaut war. Heute sind nur noch ein paar Erdwälle zu sehen, und ein tiefer Einschnitt, der die Burg einst vom restlichen Höhenzug abtrennte. Von dort folgte ich dem Höhenzug in östlicher Richtung, wobei ich oberhalb des Weinbergs eine schöne Aussichtsstelle passierte, bis zum Berg Schreckstein. Wenn man auf dem Höhenzug noch viel weiter gehen würde, würde man an dessen östlichem Ende, dem Eselsberg, erneut einen Platz einer alten Burg aus keltischer Zeit finden.
Wegen des kalten Wetters verzichtete ich jedoch auf diesen Weiterweg, und stieg stattdessen nach Süden vom Berg hinab, um die dort befindlichen keltischen Grabhügel zu suchen. Ungefähr 10 solcher Grabhügel findet man hier in Karten eingetragen, und vermutlich gibt es noch viel mehr unentdeckte im Wald versteckt. Die Grabhügel sind nämlich nur 1 bis 1,5 Meter hoch und 5 Meter breit und können leicht übersehen werden. Ein Teil der Grabhügel hat heute die Form eines ringförmigen Walls mit einem Loch in der Mitte, ein anderer Teil ist geschlossen. Dass es sich um Grabhügel aus keltischer Zeit handelt, weiß man durch die Ausgrabung von Skeletten und Grabbeigaben.
Ich entdeckte einige dieser Grabhügel, und versuchte mir vorzustellen, wie einst die Kelten hier lebten. Leider haben die Kelten, obwohl sie kulturell hoch entwickelt waren, keine schriftlichen Dokumente hinterlassen, und gebaut haben sie hauptsächlich mit vergänglichem Holz, so dass heute kaum etwas von ihnen geblieben ist. Anders als beispielsweise bei den alten Ägyptern, die ihre Dokumente in Stein gemeißelt und große Pyramiden gebaut haben. Was wohl in ein paar 1000 Jahren von unserer heutigen Kultur noch übrig sein wird? Mit solchen philosophischen Gedanken ging ich wieder zurück zum Kletterwald, wo das Auto für die Heimfahrt wartete.
Ich startete am Parkplatz beim Kletterwald Illingen. Etwas weiter nördlich im Wald gäbe es auch noch Wanderparkplätze, aber ich wollte mir bei dieser Gelegenheit auch den Kletterwald ansehen. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre auch möglich, der Bahnhof Illingen ist 1,5 km Fußweg vom Kletterwald entfernt. Der Kletterwald, ein Hochseil-Kletterpark, war natürlich heute im Winter und während des Corona-Lockdowns geschlossen. Ich staune aber immer, dass sich Menschen freiwillig auf solche wackelingen Seil-Konstruktionen trauen, für mich wäre das nichts. Ich bevorzuge beim Klettern festes Gelände unter den Füßen, das nicht wackelt.
Entlang eines im Wald eingebetteten Weinbergs stieg ich dann hinauf auf den Burgberg am westlichen Ende des Höhenzugs. Hier befand sich im Mittelalter um das Jahr 1500 eine Burg, die aber auf dem Platz einer viel älteren Burg aus der Zeit der Kelten, 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung, gebaut war. Heute sind nur noch ein paar Erdwälle zu sehen, und ein tiefer Einschnitt, der die Burg einst vom restlichen Höhenzug abtrennte. Von dort folgte ich dem Höhenzug in östlicher Richtung, wobei ich oberhalb des Weinbergs eine schöne Aussichtsstelle passierte, bis zum Berg Schreckstein. Wenn man auf dem Höhenzug noch viel weiter gehen würde, würde man an dessen östlichem Ende, dem Eselsberg, erneut einen Platz einer alten Burg aus keltischer Zeit finden.
Wegen des kalten Wetters verzichtete ich jedoch auf diesen Weiterweg, und stieg stattdessen nach Süden vom Berg hinab, um die dort befindlichen keltischen Grabhügel zu suchen. Ungefähr 10 solcher Grabhügel findet man hier in Karten eingetragen, und vermutlich gibt es noch viel mehr unentdeckte im Wald versteckt. Die Grabhügel sind nämlich nur 1 bis 1,5 Meter hoch und 5 Meter breit und können leicht übersehen werden. Ein Teil der Grabhügel hat heute die Form eines ringförmigen Walls mit einem Loch in der Mitte, ein anderer Teil ist geschlossen. Dass es sich um Grabhügel aus keltischer Zeit handelt, weiß man durch die Ausgrabung von Skeletten und Grabbeigaben.
Ich entdeckte einige dieser Grabhügel, und versuchte mir vorzustellen, wie einst die Kelten hier lebten. Leider haben die Kelten, obwohl sie kulturell hoch entwickelt waren, keine schriftlichen Dokumente hinterlassen, und gebaut haben sie hauptsächlich mit vergänglichem Holz, so dass heute kaum etwas von ihnen geblieben ist. Anders als beispielsweise bei den alten Ägyptern, die ihre Dokumente in Stein gemeißelt und große Pyramiden gebaut haben. Was wohl in ein paar 1000 Jahren von unserer heutigen Kultur noch übrig sein wird? Mit solchen philosophischen Gedanken ging ich wieder zurück zum Kletterwald, wo das Auto für die Heimfahrt wartete.
Tourengänger:
WolfgangM

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