Neujahrstour über die Crete Senesi

Das neue Jahr beginnen wir mit einer Wanderung über die Crete Senesi. Die überdimensionalen Maulwurfshügel, Biancane genannt, sind durch Erosion entstanden. Mit gerade mal 600 mm Niederschlag im Jahr zählt die Gegend zu den sogenannten Badlands. In unserem Fall zeigt sich das Geläuf allerdings gar nicht mal so trocken. Im Gegenteil, die massiven Niederschläge während der letzten Wochen sorgen für Matsch und Dreck.

Zuerst spazieren wir Richtung Leonina, aber gleich 200 Meter später weist uns ein Wanderwegweiser nach links zur Rete Escursionistica Toscana. Nach weiteren gut 300 m halten wir uns rechts, am Fuß der Hügelkette entlang. Wie gesagt, statt mit Staub kämpfen wir mit Dreck, deshalb erklimmen wir auf einem Pfad die Crete und laufen auf dem am Kamm verlaufenden Feldweg weiter Richtung Nordost. Den Poggio Vangelo, eine sanfte Kuppe, überschreiten wir ohne ihn zu bemerken.

Wir treffen auf einen weiter nach Osten führenden Feldweg und sehen bereits das nächste Ziel, das Hügeldorf Mucigliani. Obwohl wir ja schon reichlich Landschaft genossen haben, steuern wir diesen Spot an, es ist schliesslich der höchste Punkt weit und breit. Auf dem Weg dorthin passieren wir eine Kunstinstallation in freier Wildbahn, die Siete Transitorie.

Von Mucigliani hat man tatsächlich einen schönen Rundblick, wie üblich bis um Monte Amiata und nach Siena. An einem riesigen Heuballenturm rasten wir, hier ist es warm und trocken.

Der Rückweg ist schnell erklärt. Den Feldweg, wo wir hergekommen sind, laufen wir zurück und gehen ihn  bis zum Castello di Leonina und weiter bis zum Parkplatz. Das klingt nicht besonders herausfordernd, bietet heute aber tolle Bilder in wunderbarer Landschaft. So darf mal ein neues Jahr beginnen.