Vardefjellet über dem Norddalsfjord

Die größte Herausforderung bei dieser Wanderung besteht darin, die Einstiege zu finden. Zaghaft folgen wir dem "turforslag" auf ut.no, der uns zwischen Wohnhaus und Scheune beim höchst gelegenen Bauernhof zunächst etwas bergab Richtung Süden leitet, wo wir dann auf einen alten Holzwegweiser treffen, der die Richtung angibt, nämlich stramm bergauf Richtung Nordwesten.

Durch Birkenwald steigen wir auf schmalem Pfad hoch und kommen schliesslich auf dem Almgelände an, wieder mal ein sattgrüner Ansitz über dem Fjord, garniert mit kleinen Hütten. Wo geht's nun weiter nach oben zum Fjell? Der Einstieg ist etwas versteckt, am Besten orientiert man sich an dem Bach, der in West-Ost-Richtung das Gelände durchzieht. Man überquert diesen auf einer kaum auszumachenden Grasbrücke und vielleicht 50 Meter nördlich davon, reichlich überwachsen, beginnt der Steig zum Vardefjellet.

Nach einigen Serpentinen erreichen wir so auf ca. 680 m Höhe eine Verzweigung, wir halten uns links und geben Gas. Leider müssen wir schon wieder dem Wetterbericht yr.no mit seiner lokalen 90 Minuten-Vorhersage ein Lob aussprechen, sie stimmt bedauerlicherweise. Es setzt Niederschlag ein und auch die angegebene Schneefallgrenze von 600 Metern stimmt, wir befinden uns auf knapp 900 m Höhe. Unser Zwischenspurt war leider vergeblich.

Also, kurzer Fotostopp, abklatschen, Teepause verschieben und wieder retour. Ziemlich schnell wird's frisch, um nicht zu sagen saukalt. Auch die Schafe, die wir im Aufstieg im Wald angetroffen haben, sind vor dem Schneetreiben geflohen.

Wie aus der Karte ersichtlich, gibt's einige Erweiterungsmöglichkeiten, z.B. zur Berdalsnibba, die sparen wir uns heute.