Peak Connewitz


Publiziert von his , 13. September 2019 um 07:17.

Region: Welt » Kirgisistan » Songköltoo
Tour Datum:28 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: KS 
Zeitbedarf: 1:00
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Kartennummer:MAPS.ME

Warum dieser Berg diesen Namen hat ist mir unerklärlich. Mir ist dieser Name nur als Stadtteil der mitteldeutschen Großstadt Leipzig bekannt und es sind mir auch keine Quellen einer diesbezüglichen Namensgebung bekannt. Vielleicht ist es auch nur einem Witzbold gelungen diesen Namen in die "OpenMap" einzuschmuggeln. Wer da mehr weiß, kann mich da gern aufklären. Nichtdestotrotz ist der Peak Connewitz ein hervorragender Aussichtsberg, von dem man einene erstklassigen Überblick auf den Hochgebirgsee Songköl hat. Auch wird dieser von den umliegenden Jurten-Camps häufig besucht. Der Songköl ist ungefähr halb so groß wie der Bodensee.

Da dieser See nicht an großen Verkehrswegen liegt, muss man die Frage des Verkehrsmittels dorthin zuerst klären. Ausgangspunkt ist am einfachsten das Städtchen Kochkor, das auch über eine akzeptable touristische Infrastruktur verfügt. Hier kann man Touren zum Songköl buchen, entweder mit Pferd, Taxi oder auch Marschrutka. Für uns kam das alles nicht in Frage, da uns ein 4x4 Mietwagen für mehrere Tage in Kirgistan zur Verfügung stand. Darum planten wir den Besuch des Songköl und des Peak Connewitz als Tagestour. Im nachhinein gesehen ist das auch sehr gut zeitlich machbar.

Wir fuhren in ca. 2h über den Kalmak-Pass zum Songköl. Am See angekommen fuhren wir auf der Pisten, die den See umrundet ca. 90 Grad südseitig um den See herum. Weiter ging es bis zu der Stelle, an der die Piste sich sehr dem See nähert. Dort stellten wir das Auto unweit der Piste ab und stiegen querfeldein aufwärts zum Peak Connewitz. So unspektakulär der Aufstieg ist, so spektakulärer die Aussicht auf den See und die den See umrahmende Berglandschaft. Nach gemütlicher Gipfelpause ist wieder Rückzug angesagt. Wir fahren jetzt eine südliche Piste zurück auf die Hauptstraße Richtung Kochkor. Dabei werden nochmals die Nerven mit ca. 20 steilen Spitzkehren strapaziert. Danach ist aber Entspannung beim Durchfahren interessanter Berglandschaften angesagt.

Tourengänger: his


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Kommentare (5)


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ABoehlen hat gesagt: Deutsche Minderheit
Gesendet am 13. September 2019 um 07:35
Viel mehr weiss ich auch nicht, nur dass es in Kirgisistan (wie in vielen Ländern im Osten) eine deutsche Minderheit gab oder vielleicht immer noch gibt, denn ich kann mich erinnern, dass in den 90er Jahren gelegentlich Kurzwellensendungen des kirgisischen Inlandsenders in deutscher Sprache auch in Mitteleuropa empfangen werden konnten.

So wie sich auch z.B. in Rumänien noch deutsche Ortsnamen finden, könnte also auch der Connewitz-Berg auf die deutschsprachige Bevölkerung zurückgehen. Zu prüfen wäre allenfalls noch, ob der Berg auch in amtlichen Karten diesen Namen trägt.

Viele Grüsse
Adrian

ABoehlen hat gesagt: RE:Deutsche Minderheit
Gesendet am 13. September 2019 um 10:36
Ergänzung:
Gemäss dieser Seite scheint es den deutschen Dienst von Kyrgyz Radio immer noch zu geben, auch die Frequenz 4010 kHz ist immer noch dieselbe. Müsste man mal wieder den HF-225 anwerfen und horchen, sofern das beim heutigen Elektrosmog überhaupt noch einen Sinn hat…

his hat gesagt:
Gesendet am 13. September 2019 um 14:50
Die deutsche Bevölkerung hat im deutlich nördlich gelegenenTschui-Tal unweit der Hauptstadt Bischkek gewohnt. Mir sind keine deutschen Medien in Kirgistan bekannt, außer einigen Auslandskorrespondenten, die deutschsprachig berichten z.B. Novastan.org

ABoehlen hat gesagt:
Gesendet am 17. September 2019 um 09:20
Die Russische Militärkarte weiss leider nichts von einem «Peak Connewitz». Die Anhöhe ist dort nicht mal mit einer Höhenkote versehen.

his hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. September 2019 um 15:08
Also doch ein "Witzbold" bei OpenMaps.
Aber in dieser Region gibt es noch haufenweise namenlose Berge.


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