Versuch Hohe Kanzel (592 m) per Bike


Publiziert von ju_wi , 27. Juni 2009 um 23:10.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Taunus
Tour Datum: 9 Mai 2009
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 570 m
Strecke:26,5 km
Kartennummer:HeLV 3 Rhein-Taunus

Abendliche Biketour, die zur Hohen Kanzel (592 m) gehen sollte, die aber kräftig ins Wasser fiel. Die Hohe Kanzel im Wiesbadener Hochtaunus ist von der A3 von Frankfurt kommend linker Hand hinter der Abfahrt Eppstein dominierend. Sie ragt als länglicher Rücken über dem schönen bewaldeten Theißbachtal auf. Wir hatten vor einigen Jahren schon zu Fuß diesen Berg überschritten und nun wollte ich am Samstag abend nochmal "schnell" mit dem Mountainbike hier hinauf.

Die samstagliche Büroarbeit hatte wieder viel zu lang aufgehalten und so startete ich Samstag abend erst gegen 19:40 Uhr. Von unserem Haus ging es los und erst mal steil hinauf zum Friedhof und den plattigen und später schottrigen Waldweg zum Sattel zwischen Hof Häusel und Hammersberg wo man auf den Fernradweg R8 trifft. Diesen folge ich nordwärts zunächst flach, dann steiler bergauf bis zum Waldrand und vorbei am Forsthaus, dann wieder flach bis ich erneut den Waldrand Richtung Straße Oberjosbach erreiche. Das Stück ist gerade im Neubau und so muss ich über Absperrungen, Baumaschinen ausweichen und mit Glassplittern kämpfen. Hinter den Parkbuchten zwischen Hammersberg und Sträßchen Ehlhalten - Oberjosbach biege ich links ab in einen Feldweg, der bald durch holpriges Gras führt und mich an den südlichen Ortsrand von Oberjosbach bringt.

Durch die Wiesenstraße gelange ich auf das Sträßchen Ober-Niederjosbach, dem ich links abbiegend aus dem Ort folge, um dann den ersten Weg rechts wieder auf gras abzubiegen. Ich passiere den Ortsrand von Oberjosbach steige auf einen Hügel an und fahre dann eben später leicht abwärts zum oberen Rand des Schäfersberg. Hier muss ich das Rad eine Treppe hinabtragen und fahre dann geradeaus in die Serpentinenabfahrt am Schäfersberg. Nach Abbiegen in den kleinen Weg "Am Felsenkeller" geht es erneut ein paar Treppen hinab und ich stosse auf die Straße Oberjosbach-Niedernhausen, die bald zur Kreuzung führt, wo ich rechts auf die Landstraße Richtung Idstein abbiege. Kurz vor dem Ortsrand von Niedernhausen biege ich links ab in die Sportanlage und überquere bzw. unterquere nun sehr steil Bahnlinie, A3 und ICE-Trasse, bis ich weiter steil an ein Plateau mit Bank gelange. Hier fahre ich weiter geradeaus in den Waldweg und fahre nun stetig ansteigend - mal mehr mal weniger - in der Südflanke der Hohen Kanzel den Hang hinauf. Leider hat es längst angefangen zu regnen und die Temperaturen sind mit ca. 10 Grad auch nicht gerade ideal für kurze Radlerhose und Trikot, doch ich bin Optimist und hoffe auf ein rasches Ende des Regens und fahre weiter.

Je weiter der gut fahrbare Hanganstieg dauert, umso stärker wird nun der Regen. Außderdem ist es hier im dichten Wald nun um 20:30 Uhr bei dem miserablen Wetter schon äusserst düster. Dennoch will ich das Ziel erreichen und fahre weiter. Auf über 500 m biege ich nochmals halblinks in einen steileren Weg, der mich bald zur R6-Führung zwischen Platte und Engenhahn bringt. Rechts fahre ich auf den breiten Weg und weiss, dass ich fast am Grat bin. Doch inzwischen schüttet es richtig und mir ist klar, dass der steinige Grat noch deutlich länger dauern würde und bei der Nässe vielleicht gar nicht sinnvoll zu fahren ist. Die Kälte tut ihr übriges und so kehre ich auf knapp 560 m um. Es hat einfach keinen Zweck und ich muss nun schnellstens nach Hause.

Ich fahre den gleichen Weg zurück - nun ist es richtig dunkel und ich muss in der Waldabfahrt im Regen gehörig aufpassen. Ich erreiche Nidernhausen und fahre nun das Sträßchen Richtung Kirche Niedernhausen und zur Kreuzung hinab. Dort biege ich rechts ab auf die Straße nach Niederjosbach. Es schüttet nun ohne Unterbrechung - längst ist Aquaplaning auf der Straße... In vollem Tempo (35 - 40 km/h) brettere ich in der Kälte die etwas abschüssige Straße nach Niederjosbach, biege aber hier abkürzend Richtung Oberjosbach und direkt wieder rechts in die Eppsteiner Straße ab, die im Ort sehr steil hinaufführt. Kurz vorm Ortsausgang platscht mir noch im Platzregen ein großer Feldhase auf dem Dorfnebensträßchen entgegen (ich halte ihn zunächst für einen kleinen Hund), erschrickt und schlägt einen Haken zurück Richtung Wald. Dann komme auch ich an den Ortsrand und fahre den Betonplattenweg von dieser Seite hinauf zu dem Sattel mit R8, zu dem ich von Vockenhausen hinaufgefahren bin. Geradeaus komme ich sofort in die Abfahrt und erreiche schnell wieder unser Haus. Ich bin völlig durchnässt und durchfroren. Ein abendlicher Starkregen wie man ihn selten hat...

Tourengänger: ju_wi


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 829.gpx Hohe Kanzel - Versuch


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