Munnar, Kerala - Morgenspaziergang durch die Teeplantagen


Publiziert von DonPico , 30. April 2020 um 16:24.

Region: Welt » India
Tour Datum: 3 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:Parkplatz bei Munnar - Attukad Wasserfall - Kleiner Tempel - Attukad Wasserfall - Parkplatz
Kartennummer:keine Karte benutzt

Allgemeines:

Die Fahrt durch die smaragdgrünen Teeplantagen von Munnar zum Aussichtspunkt Top Station hatte mich am Vortag wirklich fasziniert. Um die kurz bemessene Zeit in Munnar gut auszunutzen stand ich am nächsten Morgen sehr früh auf.

Anfahrt:

Ich hatte am Vorabend einen Transport zum Startpunkt einer Wanderung organisiert, etwa 15 Minuten von meinem Hotel entfernt.

Tourenbeschreibung:


Vom Ausgangspunkt ging ich auf einer Teerstraße in einem weiten Bogen durch Teeplantagen und vorbei an seltsam verlassen wirkenden Betonhotels hinunter zu einem Wasserfall, dem Attakud-Wasserfall. Spektakuläre Einsichten ergaben sich zunächst nicht. Nach dem Wasserfall änderte sich das. Die Straße schlängelte sich nun leicht ansteigend durch ein hügeliges Gelände, vorbei an mehreren Siedlungen und immer durch tiefgrüne Teeplantagen. Morgendliche Nebelfetzen lösten sich in der stärker werdenden Sonne auf. Ich traf auf Kolonnen von Arbeiterinnen, die in die Teeplantagen zogen. Nach einer guten Stunde machte ich in einer kleinen Siedlung kehrt und ging bis zum Wasserfall auf dem gleichen Weg zurück. Kurz nach dem Wasserfall fand ich eine Abkürzung durch ein Tal direkt hinauf zum Parkplatz an der Straße.

Weiterfahrt:


Zurück in der Unterkunft nahm ich noch teil an der Führung durch den Gewürzgarten des Hotels. Ein Hotelangestellter zeigte den Gästen allerlei Gewürzpflanzen, darunter einen Currybaum, Kardamomstauden und schwarzen Pfeffer.
Nach dieser interessanten Führung brach ich mit dem Fahrer auf nach Tamil Nadu. Ich hatte angenommen, dass wir auf der direkten Verbindungsstraße zwischen Munnar und Madurai unterwegs etwa fünf Stunden sein würden. Der Fahrer musste aber die deutlich längere Strecke über einen Umweg durch Cumbum weiter südlich nehmen. Am Übergang zum der Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu gab es auch Grenzkontrollen. Tamil Nadu ligt im Regenschatten des westlichen Küstengebirges des indischen Subkontinents, der sogenannten Western Ghats. Kurz nach dem Passieren der Grenze der Bundesstaaten fuhren wir über Serpentinen hinab ins heiße und trockene Tiefland Tamil Nadus und erreichten Madurai bei einsetzender Dämmerung am frühen Abend.

Am nächsten Morgen fuhr ich zunächst zum Minakshi-Amman-Tempel, der Hauptsehenswürdigkeit von Madurai. Madurai ist das kulturelle Zentrum von Tamil Nadu und der riesige Tempel ist der Prototyp der späten südindischen Tempelarchitektur. Das hervorstechendste Merkmal dieses Stils sind die reich mit bunten Figuren verzierten, riesigen Tortürme der Tempel, die sogenannten Gopurame. Das Innere des Tempels darf ohne Schuhe betreten werden, Kameras und Mobiltelefone sind aber nicht erlaubt. Nach einer Besichtigung des verfallenen Tirumalai-Nayak-Palastes kehrte ich am Nachmittag nochmal zum Tempel zurück. Das Bauwerk machte einen riesigen Eindruck auf mich und steht in größtem Kontrast mit dem Rest der Stadt, die sehr arm und dreckig auf mich wirkte.

Von Madurai fuhr ich dann am nächsten Morgen weiter nach Thanjavur.


Tourengänger: DonPico


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