Tindane
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Einsame Wanderung über gletschergeschliffene Bergrücken
Die Landschaft am Svartavatnet zwischen Sauda und Røldal ist eindrücklich. Runde, abgeschliffene Granitrücken erheben sich aus den auch nach dem heissen Frühsommer noch ausgedehnten Schneefeldern. Die Gipfel der Region sind relativ einfach zu besteigen, da sie nur selten steile Passagen aufweisen. Allerdings muss ein Weg durch die weitläufige Felswüste gefunden werden. Wanderwege sind selten und die Gegend ist sehr einsam, hat man einmal die Nähe der Strasse verlassen.
Vom höchsten Punkt der R520 westlich des Svartavatnet ist ein Wanderweg mit „Tindane“ ausgeschildert. Wir folgen diesem Pfad, der selten begangen ist und meistens nur mit Steinmännern markiert ist. Er führt zuerst durch moorige Heidevegetation und steigt dann steiler an und wird felsiger. Nach einem noch teilweise schneebedeckten Bergsee ist das Hochgebirge erreicht und über Schneefelder und fantastische Granitplatten steigen wir weiter an. Eigentlich hatten wir den Søre Tinden als höchsten Gipfel des Massivs ins Auge gefasst, doch die Distanz und die noch fast geschlossene Schneedecke legt nahe, die Tour nur bis zum Gipfel des Tindane, einem aussichtsreichen Felsbuckel, fortzuführen. Diesen erreichen wir nach einer Schlaufe, über einen alten, auch mit Steinmännchen markierten Weg über den Kamm von Norden. Grandiose Aussichten in alle Richtungen bei Traumwetter. Abstieg auf dem Weg zurück zur Strasse.
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