Blåhøe
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Weglose Tour in der Weite des Dovre-Nationalparkes mit Elch-Sichtung
Bei der Planung waren uns schon die im Vergleich zu anderen Regionen Norwegens grossen Distanzen und sanften, wenig spannenden Hänge im Dovrefjell/Dovre/Rondane Nationalpark aufgefallen. Dennoch wollten wir diese Landschaft auf einer Tour erleben und erhofften uns hier doch noch Rentiere/Elche zu sehen – gehört doch zu Skandinavien! Von der Hüttensiedlung Furuhauglie steigen fast alle Wanderer auf den Mehøe, ein wenig prominenter Hügel. Im Anmarsch zu diesem disponierten wir spontan zu einem höheren, weglosen Gipfel um, was sich lohnen sollte.
Von Furuhauglie auf dem breiten Weg gegen den Mehøe. Auf etwa 1110 m.ü.M. wenden wir uns nach rechts und streben durch Heide-Vegetation und dicke Flechten-Polster die Hänge des Blåhøe an. Aus der Ferne sind auf dem Kamm westlich eines Einschnittes Pfadspuren zu erkennen. Die Querung der Ebene gestaltet sich aber etwas mühsam (Sumpf). Sobald der Boden wieder fester wird, geht’s dann aber besser und auf einem primär durch Rentiere ausgetretenen Pfad kommen wir gut in die Höhe. Es ist wieder einmal schweisstreibendes Wetter. Die Aussicht auf die kahlen, weit entfernten Gipfel von Snøhetta und Co auf der anderen Talseite ist aber beeindruckend. Ebenso wie die in verschiedenen Grüntönen schimmernden Ebenen – richtig Skandinavien eben. Auf ca. 1400 m.ü.M. endet die Vegetation und eine länger als erwartete Distanz muss in mühsamen Geröllhalden zurückgelegt werden. Schliesslich erreichen wir den komplett flachen Gipfelbereich – kaum zu sagen wo der höchste Punkt des Blåhøe ist. Nun öffnet sich auch die Aussicht in die Rondane-Berge. Während der gemütlichen Rast lassen wir die Blicke über die völlig unberührten Hochebenen schweifen – irgendwo müssen hier doch die Rentier-Herden herumziehen! Nichts. Abstieg auf derselben Route. Kurz bevor wir die Ebene erreichen, springen vielleicht 50 Meter vor uns eine Elchkuh und ihr junges durch. Auf dem Abstieg finden wir einen angenehmeren Pfad durch den Sumpf.
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