Martischnigspitze (2364 m)


Publiziert von jagawirtha , 2. Juni 2018 um 13:57.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Goldberggruppe
Tour Datum:29 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 520 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mölltalstraße zwischen Winklern und Außerfragant, in der Ortschaft Stall Richtung Berg ob Stall und Stieflberg auf geteertem Güterweg, die letzten 3,5km ungeteert aber gut fahrbar, vor der Schranke Parkplatz für 10 PKW
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Heute Morgen war die Wetterlage noch schlechter als die beiden Tage vorher, denn am Himmel waren nur graue Wolken und der Wetterbericht versprach für den ganzen Tag Niederschläge. Was soll man in Angriff nehmen? Den ursprünglichen Plan durchführen, Plan B oder abwarten, das war garnicht so einfach. Zumindest war nach dem Frühstück noch kein Regen und so gut wie kein Wind, also sollten die dunklen Wolken am westlichen Horizont noch etwas Zeit brauchen. Ich starte meinen Plan mit der Option nur einen Teil auszuführen. Ich fahre dazu auf der Mölltalstraße nach Stall und dort Richtung Stieflberg. Eine Bergstraße bzw. Güterweg der mich 1000 hm nach oben bringt und damit die Zustiegszeit erheblch verkürzt. Eigentlich hatte ich den Melenkopf mit seinen 2597 m und im Abstieg noch schnell die Martischnigspitz mitnehmen, geplant. Beide Gipfel haben in HIKR noch keinen Eintrag und deshalb ist mein Plan mindestens einen der beiden Gipfel zu schaffen.

Die letzten 3 bis 4 km der Bergstraße sind dann nicht mehr geteert, aber gut zu fahren. Gegen 9.00 Uhr erreiche ich die Schranke in etwa 1850 m, dort befindet sich auch ein kleiner kostenloser Parkplatz. Vor lauter Übereifer bin ich natürlich wieder an der Abzweigung für den Wandersteig vorbeigelaufen. Dieser führt gleich nach der Schranke links, ganz unscheinbar, nach oben, deshalb laufe ich zuerst den Güterweg weiter und sehe dann nach ein Paar Kehren den Pfeil für den Wanderweg am Boden. Die Markierungen sind nicht immer gut sichtbar. Einen Fehler kann man auf den Almwiesen eigentlich nicht machen, denn in nördlicher Richtung sieht man die Einsattlung zwischen Hoferkopf und Melenkopf, das Staller Tor.

Als ich das Staller Tor erreiche, haben mich die dunklen Wolken eingeholt und ich entscheide mich gegen den Melenkopf, der die wesentlch längere Anstiegszeit benötigt. Ich wähle die Martischnigspitz, die mit 35 Minuten Gehzeit ausgewiesen ist. Das nehme ich in Kauf auch wenn gleich der Regen einsetzen sollte. Das Ziel hat man schon von Anfang an im Blick, gleich zu Beginn ist noch ein kleines Schneefeld zu queren, das man auch umgehen könnte. Der Aufstieg ist nicht sonderlich schwierig, der letzte Aufschwung zum Gipfel wird nicht im Fels sondern auf der grasbedeckten Ostseite angegangen. Kurz vor Erreichen des Gipfels spüre ich leichten Regen auf meiner Haut. Zu wenig um schon auf die Regenkleidung zu wechseln. Am Gipfel angekommen, mache ich einen kurzen Eintrag im Gipfelbuch, schiesse einige Fotos und hole einen Apfel aus dem Rucksack.

Schon nach wenigen Minuten bin ich wieder auf dem Rückweg zum Staller Tor und genau so schnell kommt Wind auf und der Regen wird spürbar stärker. Ich wechsele in die Regenkleidung und gehe flott weiter. Der anfängliche  Wind legt sich wieder und es regnet still vor sich hin. Im Abstieg vom Staller Tor finde ich dann auch den weiteren Steigverlauf des Wanderweges zum Parkplatz, der mich doch etwas schneller zum trockenen Auto bringt. Gerne hätte ich auch den Melenkopf noch mitgenommen, aber bei der Nässe war das ganze nicht akzeptabel. Also ein Grund dieses später mal abzuarbeiten.

Tourengänger: jagawirtha


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