Napoli - chaotisch, aufregend und wunderschön


Publiziert von Tef , 2. Mai 2018 um 22:17.

Region: Welt » Italien » Kampanien
Tour Datum:30 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:aus dem Norden kommend gibt es zahlreiche Schnellzüge
Kartennummer:Stadtplan

Napoli!
Entweder man verfällt ihr oder man ist froh, wenn man wieder weg ist. Wir lieben sie seit dem ersten Mal. Man kann sie mit keiner anderen italienischen Stadt vergleichen.
Im Sommer 2012 waren wir das letzte Mal hier, damals nur als Sprungbrett ins Südliche Kampanien. Diesmal verbrachten wir mehrere Tage hier, wir hatten uns direkt in der Altstadt einquartiert (im Viertel San Lorenzo nördlich der Via dei Tribunali).
Ostern ist traditionell Stadturlaub angesagt, dementsprechend voll war vor allem die Spaccanapoli und die Via dei Tribunali. Hier haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Touristengeschäfte und auch neue Bars angesiedelt. Trotzdem weht auch hier noch Napoli-Flair durch die überfüllten Gassen und man findet die so typischen kleinen Geschäfte mit allen möglichen Krims-Krams. So gibt es Läden, die nur Plastikgeschirr anbieten, das nächste nur Waschpulver und Putzzeug, daneben steht auf einem kleinen Balkon seiner Wohnung ein alter Mann mit Kassettenrecoder und Mikrophon und singt mit Leidenschaft. An einer Schnur baumelt ein kleines Körbchen auf Straßenhöhe, wo jeder seine Künste finanziel würdigen kann.
Man könnte viele kleine Geschichten erzählen, man muß sich nur etwas Zeit nehmen und auch bereit sein die Hot spots etwas zu verlassen. Sehr ursprünglich sind noch die Viertel südlich der Piazza Garibaldi mit seinem Markt und etwa nördlich der Piazza Cavour (Sanita).
Kunsthistorisch sind natürlich die Museen Museo Archeologico Nazionale und das Museo Capodimonte sehr sehenswert.
Schöne Plätze in Meeresnähe: Castel Nuovo und der kleine Hafen unten, dann etwas südlich der Piazza Plebiscito schöner Blick aufs Meer und zum Vulkan (mit genialer Eisdiele, Via Ammiraglio Acton).
Sehenswert ist auch die Metro Station Toledo, was mich zu den Verkehrsverbindungen führt:
:innerhalb der Altstadt gibt es zwar kleine Buslinien, die aber sehr unreglmäßig fahren. D.h. man ist viel unterwegs und es kommen jeden Tag einige Kilometer zusammen.
Ein schöner Weg führt hinauf zur Certosa di San Martino. Man startet am besten bei der Stazione Cumana und steigt über den breiten Brettenweg empor, dabei wird mit jedem Schritt die Aussicht besser. Wenn man zu einer quer verlaufenden Straße kommt, geht man auf dieser kurz nach links, bis es ausgeschilert weiter hinauf geht. Bereits oben vom Vorhof hat man einen traumhaften Ausblick, man sollte aber das Kloster und das Castel Sant Elmo besuchen um den Rundumblick zu vervollständigen.
Restaurants und Pausentipps: schön sitzt man an der Piazza Bellini oder Piazza Dante, hier gibt es aber nur kleine Snacks. Die Restaurantstraße ist die Via dei Tribunale mit einigen der berühmten Pizzas. Die Klassiker stehen eh in jedem Buch, uns hat es gut bei Pepe e Tinto gefallen. Und man muß schon sagen, wer einmal Pizza in Napoli gegessen hat, der legt die Latte (fast) immer zu hoch für den Rest der Welt :-)
Will man mal nicht Pizza, hat es uns in der Trattoria Carmella gut geschmeckt

Tourengänger: Tef
Communities: Städtetouren


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Kommentare (2)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 3. Mai 2018 um 11:12
Tolle Bilder....tolle Impressionen von einer völlig chaotischen Stadt!

VLG!

ADI

Tef hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Mai 2018 um 21:13
Grazie Adi!
Napoli ist der Beweis, daß Anarchie funktionieren kann :-)


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