Mont Férion (1412 m)

Zwischen der Küste vor Nizza und den hochalpinen Gipfeln der Seealpen erheben sich zahlreiche Berge in unterschiedlichen Höhen. Je nach aktueller Schneegrenze lässt sich im Winter leicht ein passendes Tourenziel auswählen. Heute bedeutet dies: Schneefreie Hänge bis 1400 m und eine bodennahe Dunstschicht.
Ein geeigneter Kandidat für diese Verhältnisse ist der Mont Férion, ein Bergzug in Nord-Süd-Richtung. Auf der Karte sieht die Strecke überschaubar aus, tatsächlich werden am Ende der Tour knapp 20 Kilometer Wegstrecke hinter mir liegen.
Von dem kleinen Ort Levens aus zieht eine Piste bis in den markanten Sattel Col de Travail. Anschließend geht es über einen Steig bis auf den Kamm des Bergzugs zum nächsten Pass, den Col de Rosa. Von dort aus kann man die weitere Route nicht mehr verfehlen, denn der Weg verläuft stets auf dem relativ breiten Bergrücken bzw. -kamm. Felsige Abschnitte wechseln mit weichem Waldboden, bis nach knapp drei Stunden ein kleiner Turm auf dem höchsten Punkt des Mont Férion erreicht ist. Dort treffe ich das einzige Mal während der heutigen Tour auf einen Menschen. Auf seine Empfehlung wähle ich für den Rückweg die Route über den Col du Dragon. Der Haken: auf der Strecke warten rund 130 Höhenmeter Gegenaufstieg, sodass am Ende in der Summe 1100 Höhenmeter zu absolvieren waren. Schließlich mündet die Alternativroute oberhalb des Col de Rosa auf den Aufstiegsweg, über den ich nach Levens zurückkehre.
Fazit: relativ lange, aber wegen des aussichtsreichen Kamms lohnende Tour.