Über den Hohberg (452 m)


Publiziert von DiAmanditi , 22. November 2017 um 21:21.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Spessart
Tour Datum: 1 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Die heutige Tour war relativ spontan und von uns eher zufällig als Ausgangspunkt ausgewählt wurde der Gußhof, ein Gehöft nahe Bischbrunn am Südrand des Spessarts. Unser Ziel war eigentlich nur, einfach eine schöne Wanderung durch die herbstlichen Wälder zu machen und dabei - wenn möglich - die Henneburg - eine Burg oberhalb des Mains - zu erreichen. Jedenfalls parkten wir am Gußhof, wo sich ein kleiner Parkplatz befindet und begannen hier die Tour.

Als Erstes gingen wir in den nur 100 Meter entfernten, kleinen Ort Bischbrunn, um einen guten Zugang zum Wald zu finden. Dies gelang uns recht gut, wir fanden nämlich sogleich einen Wirtschaftsweg, der hinauf zum Waldrand führte. Ab hier folgten wir einem den Hang querenden Waldweg, bis dieser eine Kurve machte und nun in Kehren als breite Forststraße den Berg durch lichten Buchenwald hinaufführte. Nach einer Weile des Bergaufgehens entschlossen wir uns, zum etwas oberhalb liegenden Kamm aufzusteigen und danach über diesen Bergrücken weiterzuwandern. Dort, wo die Forststraße den vorläufig höchsten Punkt erreicht, wechselten wir auf einen mit Gras und kleinen Büschen bewachsenen Weg und stiegen so die letzten Meter zwischen den Buchen zur Kammhöhe hinauf.

Diese Erhebung nennt sich Weißenstein, obwohl sie keinen eigenständigen Berg darstellt. Der eigentlich höchste Punkt ist hier der Hohberg, der so unser nächstes Ziel war. Wir gelangten auf eine breite Forststraße und zu einem Schild, dass auf Wildbeobachtungskameras für Luchse hinwies. In den weiten Wäldern des Spessart kann ich mir auch gut eine Begegnung mit dem Luchs vorstellen, auch wenn dies sehr unwahrscheinlich ist. Die Forststraße verläuft nun über die Kuppe des Hohbergs, die allerdings kaum auffällt, durch den wunderbaren herbstlichen Spessartwald zum Kollenberg, auf dem ein kleiner Sendemast steht. Hier geht es ein wenig abwärts zu einer Kreuzung, wo wir wieder auf einen markierten Wanderweg trafen.

Jener Wanderweg ist mit einem roten Balken und dem gelegentlich auftretenden Holzschild "Rund um den Hohberg" markiert und führt hinunter in den kleinen Ort Neuenbuch. Wir gingen allerdings nicht in den Ort hinab, sondern folgten am Ortsrand dem Wegweiser "Rund um den Hohberg" weiter, der durch die ebenfalls waldige Südflanke des Hohbergs führt, bis sich der Wald nach einiger Zeit plötzlich lichtete und wir uns an der "Fuchsrain" genannten Wiese kurz oberhalb des Gußhofes wiederfanden. Zur Henneburg waren wir also bei unserer Wanderung nicht gekommen, sondern anstattdessen wieder zurück zum Parkplatz.

Weil es aber noch ziemlich früh war, entschlossen wir, der Burg doch noch einen Besuch abzustatten, allerdings mithilfe des Autos. Im nahen Stadtprozelten leitet ein schmaler, aussichtsreicher Pfad schnell dort hinauf. Die Henneburg selbst wurde bereits 1127 erbaut, ist relativ gut erhalten und wird im Moment für 3 Millionen € zum dritten Mal saniert, bis zur Fertigstellung sind nur Teile der Burg zugänglich. Die Anlage ist ziemlich groß und bietet einen tollen Blick hinab auf das Maintal. Nach einer ausgiebigen Besichtigung stiegen wir wieder nach Stadtprozelten ab, wo die heutige Tour nun endgültig endete.

Schwierigkeit:
T1.

Fazit  :  
Schöne, relativ kleine Tour durch den herbstlichen Spessart. Wer die Henneburg gerne noch in die Wanderung mit einbinden möchte, der kann in Neuenbuch der Markierung roter Balken dorthin folgen und über die Mainhänge zum Gußhof zurückkehren.

Tourengänger: DiAmanditi


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