Ásbyrgi - Jökulsá

Die Umgebung von Ásbyrgi verfügt über einige interessante Tourenmöglichkeiten. Die Höhepunkte von Ásbyrgi sind die Felseninsel Eyjan, die Schlucht Ásbyrgi und die benachbarte Schlucht des nordisländischen Flusses Jökulsá á Fjöllum.

1. Besteigung der Felseninsel Eyjan
Für die meisten Besucher von Ásbyrgi ist ein Aufstieg auf die Felseninsel Eyjan ein Muss. Man startet dazu am Parklatz des Campingplatzes auf gut sichtbaren Weg. Die ca. 40 Höhenmeter auf das Plateau der Felseninsel überwindet man auf einem gesicherten Steig. Oben kann man dann eine teilweise eine Rundtour machen und die Aussicht in die Schlucht von Ásbyrgi genießen.

2. In der Schlucht Ásbyrgi
In der Schlucht befindet sich ein für Island untypischer Mischwald mit einigen Tümpeln, die eine reichhaltige Vogelwelt beherbergt. Die Tümpel befinden sich ganz am Ende der Schlucht und die meisten Besucher kommen mit einem KFZ. Es ist aber auch gut möglich vom Besucherzentrum bis hierher zu laufen (ca. 3 km).

3. Rundwanderung von Ásbyrgi zur Schlucht der Jökulsá á Fjöllum
Die schönste Tour in Ásbyrgi beginnt am Besucherzentrum am Eingang der Schlucht, führt über einen Golfplatz (!) auf die linke Seite der Schlucht. Dort gibt es einen Steilanstieg mit Leitern und Seil auf das Plateau auf der linken Seite der Schlucht. Nun läuft man an der Felsenkante bis zum Ende der Ásbyrgi-Schlucht. Von hier aus hat man einen kompletten Rückblick auf Ásbyrgi mit seiner interessanten Mischwaldvegetation.
Hinter dem Aussichtspunkt Klappir wenden wir uns nach Osten und laufen eine Weile über das flache Plateau mit teilweiser kargen Landschaft. Die Wege sind gut zufinden aber recht schmal, so dass bei feuchtem Wetter die Hosenbeine einem permanenten Waschgang unterzogen werden. Ich würde hier dringend zu Gamaschen oder Regenüberhose raten, die wir natürlich an diesem sonnigen Tag nicht mitgenommen hatten.
Dann wird die Vegetation wieder etwas dichter und wir stehen an der Kante des beeindruckenden Jökulsá-Canyon. An dem Wegpunkt Kuahvammur hat man eine umfassende Aussicht auf den Verlauf der Jökulsá. Nach einer Rast  wenden wir uns wieder nach Norden, anfangs am Rand der Schlucht und später biegen wir dann nach Westen ab. Wir passieren jetzt landwirschftlich genutztes grünes Gelände und gelangen so wieder an unseren Ausgangspunkt zurück.