Von Spoleto nach Norcia mit Esel - 1. Etappe: bis Castel S. Felice


Publiziert von zaufen , 23. Juli 2017 um 23:10.

Region: Welt » Italien » Umbrien
Tour Datum:26 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 610 m
Strecke:18 km
Kartennummer:Monti di Spoleto e della Media Valnerina

Auch in diesem Jahr eine Mehrtagestour mit einem Esel als Tragtier - diesmal aber in Italien, in Umbrien.
Eigentlich sollte es durch die Monti Sibillini gehen. Dort sind aber infolge der Erdbeben vom Herbst 2016 noch alle Unterkünfte zerstört. Als Ausweichlösung daher eine Streckenwanderung mit festen Quartieren von Spoleto nach Norcia.
Es gab noch eine Voretappe, weil der Esel von seinem Standquartier etwa 10 km nördlich Spoleto abgeholt wurde, wobei wir noch von einem Führer begleitet wurden.
Ausgangspunkt bei Spoleto war das Hotel La Macchia, Von dort gibt es einen Pfad zur Trasse der früheren Eisenbahn Spoleto - Norcia, die prinzipiell als Weg für nicht motorisierte Wanderer (Fuß, Rad, Tier) ausgebaut und geöffnet ist. Allerdings gab es offiziell eine längere Sperrung nach dem Erdbeben. Ein landschaftlicher Höhepunkt gleich zu Beginn: Erst ein Tunnel, dann ein recht hoher Viadukt, dann wieder ein Tunnel.  Die Bahnlinie steigt kontinuierlich sanft an, gelegentlich öffnet sich der Blick in die Ebene. Bei Caprareccia beschreibt die Bahnlinie eine Schleife. Wir machten zwar einen Abstecher auf den Viadukt dort, mussten aber die Bahnstrecke unterhalb des Viadukts dort, wo sie direkt an der Straße verläuft, verlassen. Wenn man auf der Straße den Viadukt unterquert hat, gibt es gleich rechts einen Pfad hinauf zum alten Bahnhof von Caprareccia. Dort beginnt wieder ein (nicht gesperrter ) Abschnitt der alten Bahnlinie, dem wir einen guten Kilometer bis kurz vor das Portal des (gesperrten) großen Caprarecciatunnels folgten. Dort gibt es rechts einen Abstieg auf ein kleines Asphaltsträßchen. Etwa 300 m hinter 2 Kehren ging es beschildert nach links aufwärts, ein ganzes Stück relativ geradlinig, bis ein querender Weg erreicht wird. Diesem folgten wir beschildert nach rechts. Hinter einem Zaun ging es dann weiter links aufwärts durch den Wald bis auf den Kamm. Jeweils dem Hauptwegeverlauf folgend (schwach markiert) erst südlich aufwärts auf dem Kamm, dann wieder absteigend und zurück in westlicher Richtung. Ebenfalls schwach markiert zweimal links auf Forstwege abbiegen. Man gelangt auf eine recht große fast ebene Hochfläche. Weiter östlich eher schwach markiert zieht der Weg dann als Fußweg hinab ins Neratal (Richtung Scheggino). Nach einem längeren Stück in südlicher Richtung geht es wieder nördlicher. Auf etwa 520 Höhnemetern ist links des Wegs ein hoher Zaun. An einer Abzweigung ist die Bezeichnung undeutlich, insbesondere ist der geradeaus weiter verlaufende Weg, den wir nutzten, zunächst nicht markiert - aber auch der rechts nach Scheggino führende Weg ist nicht gut bezeichnet. Wir gingen dann ziemlich lang immer geradeaus hinab, vorbei an einem Agriturismo, wo der Esel bei der Hitze endlich mal Wasser bekommen konnte. Nordwestlich P. 315 auf der Karte muss man halblinks auf dem oberen Weg bleiben und diesem auch über Vallegiana hinaus folgen - sonst kann man die Schnellstraßen nicht kreuzen. Man gelangt dann an eine Unterführung und kommt am Friedhof vorbei zur SS 209, wo man schon schräg gegenüber die Abzweigung nach S. Anatolia di Narco sieht. Da geht es hin, dann über den Fluss und kurz danach gibt es rechts aufwärts einen autofreien Weg ins Dorf (links ein Brunnen). Nach einem Abstecher nach S. Anatolia di Narco ging es links weiter auf einem Schotterweg nach Castel S. Felice, wo die erste Übernachtung war.

Alles nicht schwierig - nur bei der Hitze etwas lang. Ohne Esel könnte man wohl eher kürzer im Bereich der alten Bahntrasse auch absteigen.

Kids & Hike. Grundsätzlich ist es natürlich für Kinder eine reizvolle Sache, mit einem Esel durch die Gegend zu ziehen. Hier muss man aber doch einschränken, dass für die meisten Kinder und Teens die Etappen - außer der 3. und der 5. - zu lang sind. Insofern sollte man mit Kindern zum Eselwandern in Umbrien andere Routen wählen. Die langen Etappen ergeben sich auch aus der begrenzten Anzahl möglicher Übernachtungsquartiere. Einfacher ist es daher z.B. in Südostfrankreich, siehe die Beschreibungen aus dem Queyras.

Tourengänger: zaufen
Communities: Kids & Hike


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