Über Luisenhöhe (315 m) und Speierberg (318 m) von Schwanfeld nach Wipfeld


Publiziert von DiAmanditi , 23. März 2017 um 16:22.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 5 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Neben den imposanten Steilweinhängen und Flussmäandern der Mainschleife findet man einige Dörfer im etwas abseits, in denen es ziemlich ruhig zugeht und die kaum bekannt sind. Schwanfeld und Wipfeld sind zwei davon. Dabei haben sie eigentlich viel mehr zu bieten, als man zuerst denkt, so gilt Schwanfeld etwa aufgrund der 7500 Jahre alten Bandkeramikfunde als das älteste Dorf Deutschlands. Außerdem eignen sich die weiten Felder und Weinberge sehr gut zum Spazierengehen und leichtem Wandern, dazu hat man von der nahe gelegenen Luisenhöhe einen tollen Blick auf Steigerwald, Rhön, Haßberge und weite Teile des Maindreiecks. Wir selbst sind allerdings nur durch Zufall auf dieses Gebiet gestoßen, nämlich waren wir mal wieder einfach drauflosgefahren und irgendwo (In diesem Fall in Schwanfeld) ausgestiegen und losgewandert. Keine gute Taktik? Mag sein, aber manchmal ergeben sich so schöne Touren - wie auch an diesem Tag.

So kamen wir schließlich in Schwanfeld an und hatten sogleich die Qual der Wahl - in jede Richtung führen verlockende Wege. Schließlich entschieden wir uns für die Luisenhöhe, über die ein aussichtsreicher Weg nach Wipfeld führt. Dieser ist gut ausgeschildert und deswegen verließen wir schnell Schwanfeld in Richtung der teilweise ziemlich matschigen Felder, auf denen sich prompt ein Hase blicken ließ. Nach einigen Metern auf Feldwegen ist dann auch schon die Luisenhöhe erreicht, das erste Ziel des Tages.

Hierbei handelt sich genauer um einen Hügel zwischen Schwanfeld und Theilheim, der sogar ein Kreuz trägt und von dem man eine prächtige Aussicht hat: Im Norden sind viele Gipfel der Rhön aufgereiht, östlich davon befindet sich das Grabfeld und die Haßberge, während noch weiter östlich das Maintal mit seiner bekannten Schleife und beinahe der gesamte Steigerwald zu sehen ist. Im Süden und Westen ist die Aussicht weniger spektakulär, die Hügel des Maindreicks Richtung Würzburg sind jedoch auch immer wieder schön.

Nach kurzer Pause geht es weiter zum etwas höheren Speierberg, der auch Judenhöhe genannt wird. Man muss jedoch noch kurz in den Sattel zwischen den beiden Bergen absteigen, um den Speierberg zu erreichen. Hier hätte man eigentlich eine ähnliche Aussicht, eine Hecke beschränkt jedoch das Blickfeld etwas. Als Nächstes hatten wir uns den Abstieg nach Wipfeld vorgenommen, welcher jedoch für uns etwas länger verlief, da wir noch ein paar Extraschleifen durch die Weinberge gingen. Auf dem etwas weiteren Weg begegneten wir auch noch mehreren Katzen, die im Weinberg herumsprangen und uns auch kurz folgten, bis wir Wipfeld erreichten.

Dort angekommen blickten wir erst einmal von einer Anhöhe bei der Kirche aus hinunter auf das jetzt noch unterhalb liegende Maintal, danach kehrten wir in einem Gasthof im Ortszentrum ein. Hier ist auch schon der Wendepunkt unserer kleinen Tour erreicht und wir traten frisch gestärkt den Rückweg an. Dieser führt über den Luisenhöhe und Speierberg gegenüberliegenden kleinen Höhenzug des Mühlenberg zurück Richtung Schwanfeld. Der Weg ist hier zwar nicht ausgeschildert, ist jedoch leicht zu finden. Schließlich erreichten wir Schwanfeld und nachdem wir den kleinen Ort noch durchquert hatten, waren wir auch schon wieder im Ortszentrum am Parkplatz.

Schwierigkeiten:
Durchgehend T1

Fazit:
Kleine, aber feine Runde oberhalb des Maintals bei schönem, vorfrühlingshaften Wetter, die zwar nichts Außergewöhnliches ist, aber doch ihre Reize hat.

Tourengänger: DiAmanditi


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