Kleine Geige - Wilde Geige

Der Berg hat mehrere Namen, so wird er hier mit Kleiner Geige bezeichnet, oft mit Wilder Geige, im Klier-Führer als Hoher Breitlehnkogel und der Hüttenwirt der Polltalalm nannte ihn, als wir bei ihm einkehrten "Wildgeige". Also ist schon vor der Besteigung für Verwirrung gesorgt :-)

Ich sah den Gipfel von der anderen Talseite, vom Lochkogel aus und wusste, den muss man angesichts seiner schönen Gipfelgestalt machen.

Von Huben über guten Fahrweg zur Polltalalm. (wir sind hier mit dem Auto gefahren). Von der Alm gerade weiter auf Steiglein ins Polltal und dem Bachverlauf folgend steil ansteigend zum Polltalferner. Teilweise Steigspuren. Wir fanden aufgrund der Jahreszeit noch so viel Schnee vor, dass ich nicht sagen kann, wie der Gletscher wirklich ausschaut. Auf jeden Fall weiter am Ferner, eher flach, rechts der Gipfelkamm der Geige. Wir stiegen fast bis zum Talschluss. Durch eine angenehme Schneerinne stiegen wir dann steil rechts aufwärts und erreichten den Grat. Wir waren zu weit am Gletscher entlanggegangen, hätten müssen früher schon rechts hoch, deshalb mussten wir jetzt am SW Grat wieder zurück um den Gipfel zu erlangen. (Das ist auch jener Grat, den man von Pitztal aus, vom Breitlehnjöchl gehen kann). Der Grat war aber fest und gut zu klettern und machte Spaß (II und III). Über Platten und Türme erreichten wir das Gipfelkreuz, das lustigerweise nicht am höchsten Punkt steht.

Für den Abstieg wählten wir eine passende Schneerinne und rutschten in ein paar Minuten zum Gletscher ab.

Der Wirt auf der Alm horchte auf, als wir unser Ziel bekanntgaben. Selten, sagte er, dass sich da oben einer verirrt. Auf jeden Fall für uns ein lohnender Gipfel.