Hangzhou / 杭州: Spaziergang am berühmten und bevölkerten Westsee (西湖)

Allgemeines:

Anfang September 2015 haben Sammi und ich einen Ausflug nach Hangzhou geplant. China hatte den 3. September anlässlich des 70. Jahrestags des Endes des zweiten Weltkriegs kurzerhand zum nationalen Feiertag erklärt. Wir waren daher auf Menschenmassen vorbereitet und wir hatten auch ein sehr gutes Hotel in Seenähe gebucht, um einen angenehmen Rückzugsort zu haben. Allerdings übertraf der Trubel die Erwartungen noch bei weitem.

Anfahrt:

Wir fuhren morgens mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Suzhou nach Hangzhou. Die Fahrt geht über Shanghai Hongqiao und dauert etwa 90 Minuten. In Hangzhou nahmen wir uns ein Taxi und fuhren ins Hotel.

Tourenbeschreibung:

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum See., dessn Nordostecke nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt lag. Wir gingen über den Bai-Damm zur Gushan-Insel. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Panorama bei klarem Wetter und ohne die Menschenmassen harmonisch ist. Aber letzteres ist eben in China an einem Feiertagswochenende nicht zu haben.
Nach einigen vergeblichen Versuchen, ein Ausflugsboot zu ergattern entschieden wir uns für die Touristenfähre zur kreisrunden Xiaoying-Insel, in deren Mitte ein Kleeblatt-förmiger See liegt. Wir umrundeten die Insel einmal, wobei wir auch an den drei kleinen, in ganz China bekannten Steinpagoden vorbeikamen, die ein paar Meter weg vom Ufersteg der Insel aus dem Westsee ragen.
Dann bestiegen wir eine weitere Fähre, die uns zum südlichen Ende des Su-Damms brachte. Von dort gingen wir dann weiter zur Leifeng-Pagode. Diese klassisch wirkende Pagode ist noch keine 15 Jahre alt und wurde über den Fundamenten des ursprünglichen, in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts eingestürzten Vorgängerbaus errichtet. Die alten Ziegelfundamente sind noch zu besichtigen.
Von der Pagode aus hat man bei klarem Wetter einen guten Blick über den See.   

Rückfahrt:

Von der Pagode aus gingen wir ein paar Hundert Meter Richtung Osten. Nach einer Ewigkeit haben wir dann ein Taxi in dem Verkehrschaos gefunden und benötigten fast eine Stunde bis zum Hotel. Für den nächsten Tag planten wir eine Tour zu den Felsreliefs von Feilaifeng