Sanqingshan / 三清山: Wanderung durch eine spektakuläre, neblige Landschaft

Allgemeines:

Wanderung am zweiten Tag unseres Abteilungsausflugs in die Provinz Jiangxi. Am Vortag (Freitag)  hatte es beim Spaziergang durch das Dorf Huangling noch geregnet, am Tag der Wanderung (Samstag) regnete es zwar nicht mehr, war aber bewölkt, so dass wir nur wenige der Felsformationen in Sanqingshan (三清山) zu Gesicht bekamen. Wir übernachteten in einer Stadt etwa eineinhalb Stunden von der Talstation von Sanqingshan.

Anfahrt:

Wir fuhren um 7:30 Uhr morgens mit dem Bus von dem Städtchen in den Sanqingshan-Nationalpark. Gegen 9:00 Uhr kamen wir dort an. Ein Teil der Kollegen entschied sich für die Seilbahn, ich ging mit dem anderen gegen 10:00 Uhr den Aufstieg zur Bergstation an.

Tourenbeschreibung:

Wir folgten einem Bergbach in etwa dem Verlauf der Seilbahn, erst in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung.  Der Aufstieg erfolgt wie in China üblich über Treppenstufen. Die Sicht war zunächst ok. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir die Bergstation. Von dort setzten wir den Aufstieg noch 20 Minuten  an verschiedenen Restaurants und Hotels vorbei fort, bis wir zum Treffpunkt mit den Kollegen kamen, die die Seilbahn benutzt hatten.
Nach einem kurzen chinesischen Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Sanqing-Tempel. Leider waren die Sandstein-Felsen mittlerweile in Wolken gehüllt. Während der Aufstieg zur Bergstation noch ohne Menschenmassen möglich war, gingen wir nach dem Aufbruch vom Restaurant im Gänsemarsch mit Hundertschaften von Ausflüglern. Während der nächsten zwei Stunden war nicht viel zu sehen – sehr schade, denn Fototafeln am Wegrand zeigten regelmäßig, welche spektakulären Aussichten wir verpassten. 300-400 Höhenmeter nach dem Restaurant wurde der künstliche, an der Felswand befestigte Weg eben. Wir gingen nach Norden, die Felswand lag zu unseren Rechten, also im Osten. Schließlich erreichten wir den umnebelten Sanqing-Tempel, der einen archaischen Eindruck macht.
Der Rückweg war ähnlich, verlief aber am Ostrand des Gebirgsstocks. Erst im Verlauf der letzten 30 Minuten vor dem Restaurant gaben die Wolken den Blick auf einige spektakuläre Felsformationen frei.
Vom Restaurant machten wir uns mit einer kleinen Gruppe an den Abstieg über den Aufstiegsweg. Die Übrigen fuhren mit der Bahn ab. Mir schmerzenden Waden kamen wir gegen 16:00 an der Talstation an.

Rückfahrt:

Wie Hinfahrt.