Vermiogebirge


Publiziert von DJPapa , 23. Juni 2016 um 21:48.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:12 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:geteerte Straße ab Naousa (Imathia)
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Naousa, Edessa oder an der Küste
Kartennummer:Vermio 1:30.000 (z.B. bei mapfox bestellbar)

Zum Beginn unseres Griechenland-Urlaubs machten wir eine kleine Wanderung im Vermiogebirge.
Wie bei den meisten nordgriechischen Bergen handelt es sich hier um unspektakuläre Grasberge, die aber immerhin rund 1800 Meter über der Ebene aufragen und somit ganz hübsch anzusehen sind und außerdem eine gute Aussicht versprechen.
Die Wahl fiel auf diese relativ unbekannte Gruppe, weil hier eine Straße zu einem Skigebiet die Zufahrt doch erheblich vereinfacht (von unten ist es doch etwas weit, s.o.).
Los ging es also von unserem Hotel in Edessa, zunächst eine gute halbe Stunde durch Hügel voller reifer Kirschbäume, dann hinauf zu besagtem Skigebiet 3-5 Pigadia. Hier ist man bereits über 1.400 Meter hoch. Es gibt auch einen alten Sessellift, einen Fußballplatz und wohl auch eine Bar, in der man etwas zu trinken bekäme.
Wegweiser und Markierungen sind jedoch eher die Ausnahme, so dass wir prompt die erste Abzweigung verpassten. Weil das Gelände jedoch sehr gutmütig und übersichtlich ist und wir eine recht genaue Karte dabei hatten, stiegen wir den falschen Weg einfach noch ein Stück weiter und erreichten auf einem anderen Weg nach ca. 1,5h unseren ersten Gipfel, den Troulos oder Agios Pnevma (2012m). Hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Olymp im Süden, den Kaimaktsalan im Norden und unzählige andere Gipfel. Weiter ging es dann zum Voulgara (2005m), auf dem die Bergstation des Sessellifts steht. Wanderer sahen wir nur vereinzelt, dafür etliche Mountainbiker, die sich hier einen Downhill-Trail hinabstürzen. Weiter ging es dann auf einer Forststraße hinab zu einem Sattel auf ca. 1930m. Ab hier gab es nur noch Pfadspuren. Unser Hauptziel, der Chamitis, mit 2067m oder 2052m (je nach Karte) der höchste Gipfel der Gruppe, liegt ganz am Ende des Kamms, der hier beginnt. Das Gelände ist kuppig und gutmütig, allerdings auch etwas unübersichtlich, so dass ich hier nicht im Nebel ohne GPS rumlaufen wollte. Wir hatten jedoch herrliches Wetter, so dass der Weiterweg unproblematisch war. Ein erster Orientierungspunkt ist der Tsanaktsi, der mit seinem großen Masten von weitem sichtbar ist. Von hier sind es dann nur noch rund 20 Minuten zum Chamitis, den man über ein paar unschwierige Felsen erreicht. Wanderer haben wir weit und breit nicht gesehen, dafür einige Hirten mit ihren Schafherden. Um diese haben wir jedoch einen großen Bogen gemacht, weil auch in Griechenland die Schafherden von einigen stattlichen Kläffern begleitet werden. Der Abstieg vom Chamitis nach Norden war wiederum weglos, aber auch unproblematisch, so dass wir nach ca. 30 Minuten einen Pfad und nach ca. 1,5h wieder den Ausgangspunkt erreichten. Wer noch einen weiteren Gipfel mitnehmen will, kann mit ca. einer Stunde Mehraufwand noch den Mavra Petra, 2024m, mitnehmen.
Insgesamt eine sehr schöne, unschwierige Wanderung. Empfehlenswert sind jedoch eine genaue Karte und gutes Wetter, weil es nur wenige Wegweiser gibt und man sonst auch nichts von der Aussicht dort oben hätte.

Tourengänger: DJPapa


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