Mt. Misen


Publiziert von Rhabarber , 9. Juni 2016 um 19:53.

Region: Welt » Japan » Hiroshima
Tour Datum:25 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: J 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 575 m
Abstieg: 575 m

Kaum ein Besucher von Hiroshima wird es versäumen der Insel Miyajima einen Besuch abzustatten. Hier befindet sich der rote Torij, der bei Flut im Wasser steht und auf jeder Japan-Werbung abgebildet ist. Wer den Menschenmassen entkommen und eine tolle Wanderung unternehmen will, für den bietet sich der Mt. Misen an. Dieser gehört wegen seiner Tempelanlagen und den uralten Wäldern ebenfalls noch zum UNESCO-Weltkulturerbe Miyajima. 
 
Auf 430m führt zwar eine Seilbahn, doch der Aufstieg durch die subtropischen Wälder ist derart schön, dass deren Benutzung schade wäre. Vom Bootsanleger gibt es drei Wege auf den Gipfel und alle führen zuerst am berühmten Tori vorbei.
Wir wählten für den Aufstieg den Momijidani Course, welcher von der Talstation der Seilbahn direkt hinauf in Richtung Bergstation führt. Dies ist zwar der steilste, aber auch schnellste Aufstieg (3.5 km / ca. 2 h ab Bootsanleger). Wir erwischten leider einen regnerischen Tag, so dass der Aufstieg in einer Dampfwolke stattfand und die Aussicht auf die Küste und Hiroshima sehr eingeschränkt war. Aber die Pflanzenwelt ist dermassen vielfältig und die Stimmung bei Nebel so mystisch, dass es eigentlich nichts ausmachte. Der erste Teil war völlig einsam, erst für die letzten 100 Höhenmeter benutzt man den guten Weg von der Bergstation, wo es einige Leute hatte (bei schönem Wetter wären es wohl noch einige mehr gewesen). Kurz vor dem Gipfel passiert man die Tempelanlage des Mt. Misen und steigt dann durch die Felsen noch auf den Gipfel. Dort befindet sich ein schönes neues Observatory mit gemütlicher Rastetage. Die Aussicht wäre bei gutem Wetter wohl sensationell.
 
Für den Abstieg zweigten wir bei der Tempelanlage von der Aufstiegsroute ab und stiegen zum Niomon-Tor hinunter. Dort hat man die Wahl zwischen dem Daishoin und dem Omoto Course. Wir wählten Letzteren. Eine wilde und auch längere Variante. Dieser Weg führt nicht direkt hinunter ins Dorf, sondern steigt erst einmal wieder an bis kurz unter den Gipfel des Komagabayashi. Dieser kann (und sollte) über einen Umweg von rund 10 Minuten bestiegen werden. Anschliessend führt der Weg endlich hinunter ins Tal. Teilweise steilen Felswänden entlang, meistens aber auf treppenartigen Wegen. Schliesslich erreicht man nach einer guten Stunde Abstieg den Omoto Park. Von hier kann man entweder dem Meer entlang zurück ins Dorf oder so wie wir schöner dem Asebihodo Nature Walk entlang und an der Tahoto Pagode vorbei zum sehr schönen Daishoin-Tempel. Von dort dann zurück ins Dorf.
 
Alle Wege sind leicht zu finden und gut ausgeschildert. Wegen den klimatischen Gegebenheiten sind sie aber dennoch nicht zu unterschätzen.

Tourengänger: Rhabarber


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