Morne Seychellois National Park - MARE AUX COCHON - Mahé - Seychellen


Publiziert von lynx , 17. April 2016 um 20:55.

Region: Welt » Seychelles » Mahe
Tour Datum: 8 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Port Glaud - Mare aux Cochon - Port Glaud

Von Port Launay, im Nordwesten der Insel gelegen, geht man der Küstenstrasse entlang an der Haupteinfahrt des Luxus Resorts Constance Ephelia vorbei, bis man ca. 5 Minuten später an der rechten Strassenseite den Fussballplatz erreicht und weitere ca. 30 Meter weiter auf der linken Seite ein Haus erblickt welches im Erdgeschoss einen kleinen Lebensmittelladen beherbergt. Unmittelbar vor diesem Gebäude geht man links in ein Wohnquartier hinein und vielleicht nach ca. 50 Metern wieder links auf einer kleinen Fahrstrasse weiter. Diese führt nach einigen Metern leicht ansteigend rechts hoch. Tendenziell immer links haltend an den Häusern vorbei hochsteigen. Nach einigen Minuten erreicht man ein verlassenes, baufälliges Haus. An diesem geht man auf den Pfad links vorbei. Es ist das letze Haus auf dem Weg zur Hochebene Mar aux Cochons. Bald erreicht man eine Anhöhe die einen herrlichen Ausblick auf die Küste und das Meer freigibt. Anschliessend taucht man dann endgültig für längere Zeit in den Dschungel ein.
Der Weg führt auf die bereits genannte Hochebene Mar aux Cochons. Der Weg ist relativ einfach zu gehen und immer gut sichtbar. Was hier zu schaffen macht sind die hohen Temperaturen (ganzjährig 32-34 Grad) und die enorm hohe Luftfeuchtigkeit (permanent zwischen 90-100%). Es empfiehlt sich genügend Wasser mit dabei zu haben. 
Im Dschungel gibt es zwar genügend Wasser. Es wird aber offiziell davon abgeraten Wasser aus den Gewässern zu trinken. Da wir bei weitem nicht genügend Wasser (nur 1 Liter pro Person) dabei hatten, bedienten wir uns dennoch mit Frischwasser aus den Bächen des Dschungels, an solchen Stellen wo wir sicher waren, dass das Wasser über längere Streckenabschnitte wirklich fliessend war. Jedenfalls hatten wir mit keinen negativen gesundheitlichen Konsequenzen zu kämpfen nach dem wir doch reichlich von dem Wasser getrunken hatten. Mikropur Tabletten zur Entkeimung des Trinkwassers hatten wir nicht dabei.

Ein einziges Mal wird die Wegfindung im Aufstieg etwas schwieriger. An der Stelle wo man den Bach Mare aux Cochons überquert muss man in Granitklötzen rumkraxeln. Hier gibt es keine Wegspuren. Der Weg geht etwas oberhalb an der gegenüberliegenden Bachseite weiter.

Nach ca. 2 1/2 Stunden Aufstieg erreicht man die Hochebene Mare aux Cochons wo sich mehrere kleine Seen befinden. Mare aux Cochons high altitude fresh water wetland ist in der Liste der Wetland of Intenational Importance, Artikel 2.1 der Konvention, Seite 1950, eingetragen.
Diese Seen dienen als Wasserspeicher welche über die Dschungelbäche Süsswasser zu den nordwestlichen Küsten der Insel bringen.

Von diesen kleinen Seen führt der Weg weiter über das Plateau und eröffnet einen herrlichen Blick auf den Mount Jasmin und über den südlichen Teil des Meeres der Insel.
Geht man von hier weiter bieten sich dem Wanderer verschiedene Möglichkeiten. Man kann auf einem anderen, viel wilderen Weg wieder durch den Dschungel nach Port Glaud an der nördlichen Küste absteigen wo man auf einer Höhe von etwa 200 Metern wieder auf den Pfad trifft den man bereits im Aufstieg hochgekommen ist. Der Weg ist stellenweise schlecht unterhalten und schwer ausfindig zu machen weil über lange Strecken viel gestürzte Bäume kreuz und quer rumliegen die den Weg versperren und deshalb unterkrochen, überklettert oder grossflächig umgangen werden müssen. Es ist hier oft nicht einfach die Wegspuren wieder zu finden. Ausserdem ist Vorsicht geboten weil es etliche Pflanzen mit haufenweise langen Dornen gibt die teils nicht immer gleich zu erkennen sind. Hält man sich an Ästen fest kann es durchaus passieren, dass man die Hand voll von tief eindringenden und abgebrochenen Dornen hat, was mit grosser Wahrscheinlichkeit zu bösen Infektionen führen kann.
Weitere Möglichkeiten sind die Abstiege nach Danzil und Pascal Village auf den Pfaden zur Nordküste.

Für mich ein herrlicher Trek, war es doch bereits 16 Jahre her, dass ich das letze Mal die tropischen Urwälder Zentralamerikas durchstreift habe.

Unsere Route beansprucht ca. 5 Stunden Gehzeit ab dem Einstieg an der Küste unten.

Tourengänger: lynx


Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»