Zwei Extrempunkte von Österreich

Oftmals ist es im Waldviertel, wo Österreich an die Tschechische Republik grenz, im Winter recht kalt; jetzt herrscht aber auch dort ein "Nichtwinter". So konnte ich angenehm vom Parkplatz in Rottal, nahe Haugschlag, zum nördlichsten Punkt von Österreich wandern, der beim Zusammenfluss zweier munter dahinplätschender Bäche gelegen ist.  Auf jeder Seite zeigt ein Grenzstein diese Örtlichkeit an. Wenngleich vom Parkplatz eine Markierung dorthin führt, ist dennoch Vorsicht geboten: verführerisch leitet ein breiter Weg zum Bach, den ein Brücklein überspannt. Hier hat man sein Ziel NICHT erreicht! Richtig ist der Weg mit der Nummer 608. Am nördlichsten Punkt beginnt nämlich der Weitwanderweg 08, wie uns eine Tafel belehrt! Dann wanderte ich auf einer alternativen Route zurück zum Auto. Beim Parkplatz steht im übrigen ein Baum mit Wegweisern in grosse Städte; diese Holzpfeile sind aber nur mehr schwer lesbar.

Nach ganz kurzer Fahrt startete ich den zweiten Teil meiner Wanderung, der mich zum nördlichsten Berg von Österreich geführt hat. Ein breiter Forstweg ("Meridianweg") führt zu einem kleinen Hügel, der genau 500m hoch ist. Auf dessen Gipfel findet sich kein Gipfelkreuz, kein Gipfelbuch, keine Menschenmenge, nur viele Bäume. Auf dem Hinweg wanderte ich auch zurück zum Auto.