Mit über 180 Schiliften und rund 600 km Pisten ist nach eigenen Angaben Les Trois Vallées das größte zusammenhängende Skigebiet der Welt. Dolomiti Superski und Portes du Soleil sind pistentechnisch größer, jedoch muss, um alle Regionen zu erreichen, auf den Bus umgestiegen werden.
(Quelle: Wikipedia)
Das mag zunächst abschreckend klingen, tatsächlich ist das Panorama unterwegs und auf dem Gipfel der Cime de Caron schlichtweg großartig, der Himmel ist wolkenlos und noch ist wenig Betrieb in den Schigebieten der Vanoise.
Der Berg ist schon während der Anfahrt zu sehen und die Vorfreude groß, das Panorama vom Gipfel dürfte heute einen 100km-Radius beschreiben.
Von dem nur zu einem Bruchteil belegten Parkplatz aus geht es etwa in Linie der Seilbahn relativ flach auf den felsigen Nordhang des Berges zu bis nach einer guten halben Stunde endlich an Höhe gewonnen wird, die Piste zieht auf der rechten, westlichen Seite in Schleifen hinauf in einen Sattel.
Der Gegenverkehr ist nur mäßig, dafür sind weitere Tourengeher unterwegs, was offenbar toleriert wird, offiziell ist das Besteigen der Pisten oft untersagt, wobei mich bisher auf den vielleicht 15 Touren in Schigebieten noch niemand zurückgepfiffen hat.
Am Rand zu laufen und jederzeit mit angetrunkenen oder unerfahrenen Schiläufern zu rechnen gehört natürlich zu den Grundregeln von uns 'Illegalen', dann kann eigentlich nichts passieren.
Die Tour verläuft die meiste Zeit im Schatten, was bei dem frischen Wind zu einem sportlichen Tempo anregt, um nicht zu frieren.
Erst ab dem Sattel auf P2900 betrete ich sonniges Gelände, Zeit für eine kleine Pause vor dem Schlussanstieg.
Auf dem Gipfel mit Seilbahn und Aussichtskanzel wartet genau die Aussicht, auf die ich mich gefreut habe:
Sogar Matterhorn und Weißhorn sind 120km entfernt zu erkennen, ebenso der Monviso (80km im Südosten) und natürlich weite Teile der Französischen Alpen mit dem Mont Blanc (4810m) im Norden und dem Écrins-Massiv (4102m) im Süden (südlichster 4000er der Alpen) und den Vanoise-Größen wie Grande Casse (3855m), Mont Pourri (3779m),..
Später gehe ich zur Seilbahn, wo niemand ein Ticket sehen will, was ich als Einladung für einen bequemen Rückweg ansehe.
Gehzeit: ca 2h30 + Pause
Schwierigkeit: erst blaue, dann rote Piste fast bis zum Gipfel
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