Damavand
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Mitte September 2015 haben wir den Damavand bestiegen. Südroute, zu dritt mit Zelt, ohne Führer.
12.09. Nachmittags Anfahrt mit dem Taxi von Teheran nach Polur. Übernachtung im Zelt am Flusslauf, Wasser problemlos trinkbar.
13.09. Gemütliche Wanderung am Basislager vorbei, bis auf 3000m. Den Abzweig des Weges und die Moschee verpasst, Übernachtung auf einer Wiese etwa 500m westlich davon. Die Hütte wäre bezahlbar gewesen.
14.09. Die Moschee nur mit GPS gefunden, dort Tee getrunken und Wasserflaschen gekauft. 50$ Gebühr bezahlt. Aufstieg zum zweiten Lager auf 4200m, Schneefallgrenze. Dort gibt es Wassertanks die morgens eingefroren sind, man kann wahrscheinlich aber auch Wasser kaufen. Es gibt eine Plattform um das Zelt aufzustellen. Die Unterkunft in der (primitiven, unbeheizten) Schutzhütte ist recht preiswert (~5 EUR), wir zogen es aber vor, zu zelten.
15.09. Start Richtung Gipfel mit leichtem Gepäck um 03.15 morgens. Später würde ich nicht empfehlen, lieber noch etwas früher. Ab 07.00 Uhr Sturm und viel Schnee, ab etwa 5200m Schwefelgase, sowie die ungewohnte Höhe erschwerten den Aufstieg. Ankunft auf dem Gipfel gegen 09.00 morgens. Starker Schneesturm, ohne GPS hätten wir deutlich früher umkehren müssen und hätten Probleme gehabt, den Rückweg zu finden. Rückweg zur Hütte auf 4200m, Ankuft um 12.30. Durchgeschlafen bis zum nächsten Morgen.
16.09. Schneefall über Nacht. Zelt abgebaut und zur Moschee auf 3000m gelaufen, von dort mit dem Auto (beim Runterlaufen angerufen) nach Rineh gefahren. Bei Masoud geduscht und kurz ausgeruht, dann weiter mit dem Taxi Richtung kaspisches Meer nach Sari.
Wir haben es auf eigene Faust gemacht, ging echt problemlos. Wer aber einen zuverlässigen, englisch
sprechenden Führer sucht kann sich an Masoud wenden: +989122461120.
Morgens ist der Damavand meist wolkenfrei, im Laufe des Vormittags sammeln sich am Gipfel die ersten Wolken, und mittags gewittert es oft. Wer Trekkingstöcke mag (braucht man eigentlich nicht), sollte sich daher welche aus Carbon zulegen, Aluminium ist lebensgefährlich. Sturmmaske und Gamaschen hatten wir nicht, wären aber sehr sinnvoll gewesen. Warme Kleidung und warmer Schlafsack sind wohl selbstverständlich. Acetazolamid (Diamox, aus Deutschland mitgebracht) 2 x täglich war gut prophylaktisch gegen Höhenkrankheit, sonst wäre eine Vortour wohl unerlässlich gewesen. Die letzten 200 Höhenmeter waren aber dennoch sehr anstrengend. Klettern muss man nirgendwo, es ist eine anspruchsvolle Wanderung. GPS mit Topo-Karte kann nicht schaden, im Zweifelsfall tut's auch ein Handy mit offline-Karte. Die gedruckte Karte vom Damavand hatten wir dabei, war aber nur anfangs hilfreich.
Es gibt auf der Hütte auf 4200m eine Küche zum Kochen, die aber nicht immer aufgeschlossen ist. Wir zogen es vor, selbst zu kochen. Benzinkocher (statt Gas) wegen der Höhe und den Temperaturen ist angeraten, ebenso ein Feuerstein oder Streichhölzer zum Anzünden, Gas funktioniert nur noch bedingt.
Kaum Leute außer uns unterwegs, zumindest unter der Woche alles andere als überlaufen. Man könnte sich sein Gepäck auch vom Maultier hochtragen lassen. Jemand trug sogar sein Mountainbike hoch - bestimmt schön, damit herunterzufahren! Handyempfang außerhalb der Hütte auch auf 4200m.
Um die 50$ Gebühr kommt man wohl nur herum, wenn man an den Hütten einfach schnell vorbeiläuft. Sonst wird das Ticket überall geprüft.
12.09. Nachmittags Anfahrt mit dem Taxi von Teheran nach Polur. Übernachtung im Zelt am Flusslauf, Wasser problemlos trinkbar.
13.09. Gemütliche Wanderung am Basislager vorbei, bis auf 3000m. Den Abzweig des Weges und die Moschee verpasst, Übernachtung auf einer Wiese etwa 500m westlich davon. Die Hütte wäre bezahlbar gewesen.
14.09. Die Moschee nur mit GPS gefunden, dort Tee getrunken und Wasserflaschen gekauft. 50$ Gebühr bezahlt. Aufstieg zum zweiten Lager auf 4200m, Schneefallgrenze. Dort gibt es Wassertanks die morgens eingefroren sind, man kann wahrscheinlich aber auch Wasser kaufen. Es gibt eine Plattform um das Zelt aufzustellen. Die Unterkunft in der (primitiven, unbeheizten) Schutzhütte ist recht preiswert (~5 EUR), wir zogen es aber vor, zu zelten.
15.09. Start Richtung Gipfel mit leichtem Gepäck um 03.15 morgens. Später würde ich nicht empfehlen, lieber noch etwas früher. Ab 07.00 Uhr Sturm und viel Schnee, ab etwa 5200m Schwefelgase, sowie die ungewohnte Höhe erschwerten den Aufstieg. Ankunft auf dem Gipfel gegen 09.00 morgens. Starker Schneesturm, ohne GPS hätten wir deutlich früher umkehren müssen und hätten Probleme gehabt, den Rückweg zu finden. Rückweg zur Hütte auf 4200m, Ankuft um 12.30. Durchgeschlafen bis zum nächsten Morgen.
16.09. Schneefall über Nacht. Zelt abgebaut und zur Moschee auf 3000m gelaufen, von dort mit dem Auto (beim Runterlaufen angerufen) nach Rineh gefahren. Bei Masoud geduscht und kurz ausgeruht, dann weiter mit dem Taxi Richtung kaspisches Meer nach Sari.
Wir haben es auf eigene Faust gemacht, ging echt problemlos. Wer aber einen zuverlässigen, englisch
sprechenden Führer sucht kann sich an Masoud wenden: +989122461120.
Morgens ist der Damavand meist wolkenfrei, im Laufe des Vormittags sammeln sich am Gipfel die ersten Wolken, und mittags gewittert es oft. Wer Trekkingstöcke mag (braucht man eigentlich nicht), sollte sich daher welche aus Carbon zulegen, Aluminium ist lebensgefährlich. Sturmmaske und Gamaschen hatten wir nicht, wären aber sehr sinnvoll gewesen. Warme Kleidung und warmer Schlafsack sind wohl selbstverständlich. Acetazolamid (Diamox, aus Deutschland mitgebracht) 2 x täglich war gut prophylaktisch gegen Höhenkrankheit, sonst wäre eine Vortour wohl unerlässlich gewesen. Die letzten 200 Höhenmeter waren aber dennoch sehr anstrengend. Klettern muss man nirgendwo, es ist eine anspruchsvolle Wanderung. GPS mit Topo-Karte kann nicht schaden, im Zweifelsfall tut's auch ein Handy mit offline-Karte. Die gedruckte Karte vom Damavand hatten wir dabei, war aber nur anfangs hilfreich.
Es gibt auf der Hütte auf 4200m eine Küche zum Kochen, die aber nicht immer aufgeschlossen ist. Wir zogen es vor, selbst zu kochen. Benzinkocher (statt Gas) wegen der Höhe und den Temperaturen ist angeraten, ebenso ein Feuerstein oder Streichhölzer zum Anzünden, Gas funktioniert nur noch bedingt.
Kaum Leute außer uns unterwegs, zumindest unter der Woche alles andere als überlaufen. Man könnte sich sein Gepäck auch vom Maultier hochtragen lassen. Jemand trug sogar sein Mountainbike hoch - bestimmt schön, damit herunterzufahren! Handyempfang außerhalb der Hütte auch auf 4200m.
Um die 50$ Gebühr kommt man wohl nur herum, wenn man an den Hütten einfach schnell vorbeiläuft. Sonst wird das Ticket überall geprüft.
Tourengänger:
paddydu

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