Wildschutz: Respektiere deine Grenzen?


Published by Alpin_Rise, 14 December 2010, 09h56. This page has been displayed 1020 times.

In der Medientmitteilung zur Aktion „Respektiere deine Grenzen“ tönts grossspurig-vielversprechend: „… wird Mitte Dezember 2010 ein Webportal aufgeschaltet, welches die zur Zeit bezeichneten Wildschutzgebiete und Wildruhezonen auflistet“.
 
Noch kann ich auf der Webseite nichts finden, hoffentlichschaffts der Bund im Rahmen dieser Aktion eine vollständige, digitale Auflistung aufzuschalten. Und überlässt dies nicht mehr allein der Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness.
 
G, Rise



Comments (17)


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Zaza says:
Sent 14 December 2010, 11h11
Du bist aber echt streng...unter "Mitte Dezember" würde ich die Zeit zwischen dem 10. und dem 20. verstehen.

Viel lästiger finde ich, dass die grosse Mehrheit der Kantone ihre Daten betr. Wildschutzgebiete bisher nicht online zur Verfügung stellt.

Und abgesehen davon ist es doch gut, dass sich MW (das ja wirklich viele gute Sachen macht), auf diese Weise profilieren kann.

Alpin_Rise says: RE:
Sent 14 December 2010, 13h34
Ok, das Datum. Wenns noch kommt wie angekündigt, ändere ich meine Meinung schlagartig - und habe eine echte Hilfe für die Tourenplanung.

Wenn aber die Kantone ihre Daten nicht zur Verfügung stellen, kann auch der Bund keine publizieren?

Ja, wenn dann der Bund MW dafür bezahlen würde, wärs ok. Nur ist es nicht Aufgabe einer NGO für die Information bzgl. gesetzlichen Geboten und Verboten zu sorgen.

Zaza says: RE:
Sent 14 December 2010, 17h20
Gewiss, denn der Wildschutz ist kantonale Sache. Viele Kantone sind meines Wissens erst daran, die definitiven Grenzen zu definieren (z.B. in BE). Aber es wäre natürlich eine einfache Sache, zumindest die Eidg. Jagdbanngebiete auf einer Schweizer Karte zu sammeln.

Was ist denn die Aufgabe einer NGO? Da gibts wohl keine allgemein gültige Definition. Viele NGO orientieren ihr Handeln (verständlicherweise) daran, dass sie in den Medien wahrgenommen werden. Das ist langfristig wohl wirksamer als ein paar Franken vom Bund. So gesehen böte sich für MW eine gute Chance, sich zu profilieren, wenn die Bundesämter zu lahm sind.

laponia41 says: RE:
Sent 14 December 2010, 19h59
Es ist eben auch kommunale Sache, zum Beispiel in der Gemeinde Habkern (BE), wo die Bestimmungen im Baureglement enthalten sind. Besonders wirr ist da, dass offizielle Wanderwege im Winter gesperrt sind und in der Skitourenkarte eingezeichnete Aufstiege und Abfahrten nicht befahren werden dürfen. Mit dem bisherigen Ranger habe ich mich diesbezüglich verständigt, aber jetzt kommt ein neuer.... Ich bin sehr für Natur- und Wildschutz - wenn ich mich aber in meinen Lieblingsgebieten nur noch mit schlechtem Gewissen bewegen darf, macht mir das Mühe.

kopfsalat says: RE:
Sent 14 December 2010, 22h09
die eidgenössischen jagdbanngebiete gibts online auf map.geo.admin.ch

Queribus says: RE: Jagdbanngebiete
Sent 14 December 2010, 23h10
Gibts für die I-Phone-Jünger auch ein App???? Wär doch noch mal was sinnvolles.

Alpin_Rise says: iHunter
Sent 15 December 2010, 10h02
Wenn dein iPhone GPS dich im Wildschutzgebiet erwischt, dudelt es "10 kleine Jägermeister"... ;-)

G, Rise


Queribus says: RE:iHunter
Sent 15 December 2010, 13h31
Oder Saisongerecht "Oh Tannenbaum..." ;-)
Zurück zum Thema. Ich denke, das ist ein allgemeines Schweizerisches "Problem". Der Föderalismus treibt manchmal wundersame Blüten. Vieles wird an die Kantone delegiert und "Bundeslösungen" oft torpediert. So entstehen meiner Ansicht nach die tollen Flickenteppiche. Was gilt in welchem Kanton und wo nicht, da verliert man schnell den Überblick. Gewisse Gegenden nehmen sich der Sache an und andere wiederum lassen es ruhen nach dem Motto: Vieles erledigt sich auf der Zeitachse...

kopfsalat says: RE:iHunter
Sent 15 December 2010, 19h17
>Vieles wird an die Kantone delegiert

so ist es dann auch wieder nicht. die ursprüngliche kompetenz liegt/lag bei den kantonen. dem bund wurden erst nach und nach gewisse aufgaben übertragen. denn in der schweiz ist der staat immer noch der kanton.

wobei es (in der heutigen zeit) tatsächlich fragwürdig ist, ob es in der kleinräumigen schweiz mitunter 26 verschiedene lösungen für das selbe problem geben muss!

CampoTencia says: Sie ist da ...
Sent 16 December 2010, 21h35
Die Site ist jetzt aufgeschaltet:

http://www.respektiere-deine-grenzen.ch

Meine Meinung: da wurde was geleistet und die Karte mit den aktuellen Wildruhezonen ist doch was!

Nun liegt es an uns!

CampoTencia

kopfsalat says: RE:Sie ist da ...
Sent 16 December 2010, 23h33
> Nun liegt es an uns!

wobei man ganz klar sehen muss, dass es sich, bis auf die eidg. jagdbanngebiete, überhaupt nicht um den tierschutz, sondern rein um den jägerschutz handelt. genauer, um diesen die abschuss-quoten - und den gemeinden die einnahmen aus den patenten - zu garantieren.

es handelt sich eigentlich um nichts anderes als um viehweiden für jagdwild.

Sputnik Pro says: RE:Sie ist da ...
Sent 17 December 2010, 06h23
Die Diskussion hatten wir schom in einer anderen Community. Ich sehe das wie Du, solange gefährtete Arten in Wildruhezonen geschützt werden bin ich voll für Schutzgebiete. Wenn aber darum geht, dass dabei nur Rehe und Gemse geschützt werden um sie danach zu Jagen, werde ich kaum einen Umweg um die Wildruhezone nehmen.

Pierre says: RespekTiere...
Sent 19 December 2010, 20h28
Liebe Freunde,

es geht doch nicht darum, den Jägern ihr Hobby und den Behörden die Einnahmen zu sichern. Es gibt nicht nur Reh, Gams und Hirsch die zu schützen sind. Denkt auch an unsere kleineren Wald-, Feld- und Bergbewohner wie unser Auer- und Birkwild, Schnee- und Haselhuhn, Feld- und Schneehasen. Auch die kleinen schützenswerten Arten, die manch einer von uns nie zu Gesicht bekommt, haben es verdient, respektiert und in ihrer Winterruhe möglichst geschont zu werden. Es ist weiss Gott kein grosser Eingriff in unser Naturvergnügen, eine Wildruhezone zu umgehen aber es ist ein schwerwiegender Einschnitt in die Existenz unserer Arten, Wildruhezonen fahrlässig und sorgenlos zu durchqueren.

Mit der notwendigen Akzeptanz gelingt uns ein Zusammenleben zum Wohle aller Beteiligten.

Gruss an alle Berg- und Naturfreunde
Pierre

Pierre says: RespekTiere...
Sent 19 December 2010, 20h28
Liebe Freunde,

es geht doch nicht darum, den Jägern ihr Hobby und den Behörden die Einnahmen zu sichern. Es gibt nicht nur Reh, Gams und Hirsch die zu schützen sind. Denkt auch an unsere kleineren Wald-, Feld- und Bergbewohner wie unser Auer- und Birkwild, Schnee- und Haselhuhn, Feld- und Schneehasen. Auch die kleinen schützenswerten Arten, die manch einer von uns nie zu Gesicht bekommt, haben es verdient, respektiert und in ihrer Winterruhe möglichst geschont zu werden. Es ist weiss Gott kein grosser Eingriff in unser Naturvergnügen, eine Wildruhezone zu umgehen aber es ist ein schwerwiegender Einschnitt in die Existenz unserer Arten, Wildruhezonen fahrlässig und sorgenlos zu durchqueren.

Mit der notwendigen Akzeptanz gelingt uns ein Zusammenleben zum Wohle aller Beteiligten.

Gruss an alle Berg- und Naturfreunde
Pierre

kopfsalat says: RE:RespekTiere...
Sent 3 January 2011, 20h57
> Denkt auch an unsere kleineren Wald-, Feld- und Bergbewohner wie unser Auer- und Birkwild, Schnee- und Haselhuhn, Feld- und Schneehasen. Auch die kleinen schützenswerten Arten,

wen es wunder nimmt, wie das mit den schützenwerten arten tatsächlich aussieht, dem empfehle ich dringendst ein wenig auf die eidg. jagdstatistik ein wenig zu studieren.

ein tier abzuknallen ist wohl kaum zum wohle des tieres und sicher wesentlich einschneidender in sein leben, als auch noch so viele schneeschuhwanderer und skifahrer!

www.wild.uzh.ch/jagdst/index.php

2009
hasen: 2154
schneehasen: 1564
schneehühner: 526
birkhahn: 488


Stani™ says: Transmission
Sent 30 December 2010, 23h35
от Martina Matt <********@hotmail.com>
кому admin@hikr.org
дата 30 декабря 2010 г. 23:00
тема link wildruhezonen

Скрыть подробные сведения 23:00 (33 мин. назад)


Liebes hikr-Team



Als Schneeschuhläuferin besuche ich gerne das hikr-Portal, um über aktuelle Routen und die Bedingungen vor Ort informiert zu sein.



Dabei ist mir aufgefallen, dass der Link mit dem Titel Wintertouren: Wildschutzgebiete online nicht mehr korrekt verlinkt ist. Er führt bei Mountain Wilderness ins Leere.



Die Wildruhezonen sind neu direkt unter www.wildruhezonen.ch, einer neuen Seite des BAFU, erreichbar.



Viele Grüsse

Martina

kopfsalat says: ursache und wirkung nicht verwechseln
Sent 10 January 2011, 20h50
würden die tiere nicht bejagt, hätten sie keine solche scheu vor dem menschen und würden nicht soviel unnötige kraft verbrauchen, um zu fliehen.

dies lässt sich in den tatsächlichen naturschutzpärken und jagdbanngebieten sehr schön beobachtet. egal ob bei steinböcke, gemsen oder schneehühnern!


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