Wer ein Bike mit der Bahn transportiert, wird schnell feststellen, dass vor allem die SBB bei der Planung des Rollmaterials nicht viel Herzblut in die Beförderung von Velos vergossen haben. Bei fast allen Typen haben die dafür vorgesehenen Abteile allenfalls eine Kindervelo-Grösse.
Und gewisse Zugbegleiter lassen dich spüren, dass du nur geduldet bist. Das ist einigermassen bizarr, als eine Bike-Tageskarte doch CHF 14 kostet.
Immerhin: Die (geplante generelle) Reservierungspflicht gilt nur auf der Gotthard- und der Jurafussstrecke.
Vorbildlich sind da die RhB: Da wurden Sportgeräte eingeplant, auf gewissen Strecken werden sogar eigene Wagen dafür mitgeführt.
Vorsicht ist bei Busstrecken angesagt. Gewisse Betreiber weigern sich, Bikes zu transportieren (zB. im Kanton Uri).
Bei Postautolinien werden Bikes transportiert, diese werden - sofern es noch Platz hat - hinten angehängt. Das ist bei E-Bikes ein ziemlicher Murks, weil die obere Halterung eine Fehlkonstruktion ist. Doch vielfach steigen die Chauffeure sogar aus und helfen einem dabei.
Insgesamt habe ich bisher meist gute Erfahrungen gemacht - es lohnt sich, eher in Randzeiten zu fahren, wenn die Züge nicht überfüllt sind.
Nachtrag 30.09.2022: Wie die Kommentare unten zeigen, braucht es (auch) für den Bike-Transport eine gewisse Planung. Info bezüglich Reservationspflicht findet man hier, dort hat es auch einen Link zum Kauf des Velotickets.
Persönlich trifft mich das weniger. Da ich meist in der Südostecke der Schweiz unterwegs bin, sind ICs in etwa meine kleinste Sorge. Schon eher die Zwei- oder gar Mehrstunden-Takte auf gewissen Buslinien.
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