0 Dreitausender in 17 Wochen - Bergsteigen, Frieden, Gerechtigkeit, freie Meinungsäußerung


Published by wildchip, 19 September 2019, 21h01. This page has been displayed 3730 times.

Mit dem Thread soll ein geschützter Rahmen geschaffen sein, wo nur der Site Owner und Behörden und Geheimdienste und Hacker löschen. Nicht aber der Threaderöffner.

Jeder kann hier z.B. zu den kürzlichen Randdiskussionen des Bergsteigens schreiben, ohne dass seine Gedanken wegen Nichtgefallens zensiert werden.

Themen könnten z.B. sein

- Bergsteigen alleine im Vergleich mit Bergsteigen im Team
- Was bedeutet und gibt uns Leuten das Bergsteigen
- Bergsteigen - Einnahmequelle oder Liebhaberei?
- Offtopic: sozialer (Un-)Frieden

---

Um einen Anfang zu machen: mir ist aufgefallen, dass ich im Gegensatz zu manch anderem in 17 Wochen keinen einzigen 3000er erreicht habe, mich das Bergsteigen aber sehr entspannt.

In der Zeit war ich u.a. 9 mal auf demselben Berg. Beim letzten Mal erreichte ich einen Zustand beim Klettern von Routine, Effizienz und Geschwindigkeit und entspannter Gelöstheit, obwohl ich mich im Absturzgelände bewegte. Das gefiel mir sehr gut. Außerdem kriege ich dabei den Kopf dermaßen frei vom Stress, dass ich mir nicht vorstellen kann, was einen sonst so entspannen könnte, außer Bergsteigen. Abgesehen vielleicht von einer anderen Sache.

Für mich ist es sehr wichtig, aber auch immer wieder mal mit jemandem anders unterwegs zu sein, da ich sonst vermisse, die Bergkulisse gemeinsam erleben und das teilen zu können.

Übrigens kenne ich Arbeitslosigkeit und Arbeitsstress, und ich finde, man sollte einen Mittelweg finden. Zwischen Erwerbs- und Freizeitstress, zwischen zu starker Frembestimmung, und Geldorientierung, und zu starkem Sich-selber-Ausgesetztsein.

Meiner Meinung nach ist Hartz IV in Deutschland hoch genug, da ein individuell (gerechter) bestimmter Bedarfssatz eine zu hohe bürokratische Last wäre. Ich halte es für erwart- und unvermeidbar, dass einige, die wollen und nicht können, etwas zu wenig bekommen, und einige die können aber nicht wollen, etwas zu viel. Und plädiere dafür, dass das alle realistisch sehen sollten und sich nicht zu extrem darüber aufregen sollten.

Es wurde schon das Problem das Prekariats angesprochen, Leute die arbeiten und nicht gut davon leben können, oder Leute die versuchen, sich einzubringen, und die vom Streß in ihrer Branche oder den herrschenden Arbeitsumständen krank werden.



Comments (53)


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denker says:
Sent 23 September 2019, 19h43
« Ein Mensch ist so glücklich, wie er es beschließt zu sein. »
Abraham Lincoln (1809 - 1865)

Sent 24 September 2019, 20h20
55% der Bevölkerung glauben, dass man mit dem Hartz-IV-Satz nicht leben kann, was ich selbst bestätigen kann!

kopfsalat says: RE:
Sent 24 September 2019, 20h50
> dass man mit dem Hartz-IV-Satz nicht leben kann,

was ja wohl auch die Idee hinter Hartz-IV ist, sonst wäre es ja ein bedingungsloses Grundeinkommen.

wildchip says: RE:
Sent 24 September 2019, 21h22
Hartz IV soll das soziokulturelle Existenzminimum sein, und über den Daumen kommt das hin.

Leben kann man meines Erachtens nach mit einem Drittel von 424 €. Das wären immer noch 4,70 € für Essen am Tag, wobei man noch zu den Tafeln gehen kann.

Und Hartz IV enthält wie bereits angemerkt wurde: Miete, volle medizinische Versorgung und Anteil an der Infrastruktur und öffentlichen Sicherheit.

Selbstverständlich kann man von Hartz IV physisch leben. Man kann sich von Hartz IV nicht (konsumatorisch) selbst verwirklichen.

Bergstiefel für 350 € ein, zwei mal pro Jahr, Pickel, Steigeisen, Ski, Felle, Gore Tex, Tourenklamotten, Hüttenübernachtungen, Anfahrten alpenweit, hochkalorische Tourennahrung.

Braucht man das "zum Leben"? Wir vielleicht schon, klar.

Aber sollte sich "die Gesellschaft" dafür verantwortlich fühlen, das oder etwas vergleichbares jedem Nichtarbeitenden zu stellen?

Das sollte, kann und braucht sie nicht und wird sie selbstverständlich nicht.

Sent 25 September 2019, 10h37
In einer Ueberschussgesellschaft ist mehr drin! Bergstiefel kosten die Spoetgeschaefte nicht einmal die Hälfte wie im VK! Soziale Einkaufsgenossenschaften sind eine Loesung!

kopfsalat says: RE:
Sent 25 September 2019, 11h27
Das typische Muster für den Misserfolg: Viel fordern und erwarten, dass die anderen den Tisch decken, sodass man sich bloss hinsetzen und konsumieren kann.

Bei quängelnden Babys mag dies ja noch funktionieren aber spätestens mit erreichen der Volljährigkeit muss jeder selber schauen, wo er bleibt.

Westfale says: RE:
Sent 25 September 2019, 11h31
Zurecht. Schließlich müssen über den Verkaufspreis ja auch die Ladenmiete und die Gehälter der Verkäufer reinkommen..
Wer genau lebt denn eigentlich im Überschuss?

Sent 6 October 2019, 11h57
Die Gesellschaft verursacht psych. Erkrankungen u. muss daher für das Wohl der Betroffenen sorgen u. nicht den Psychiatern Geld in den Rachen werfen!

Sent 7 October 2019, 07h51
Das soziokulturelle Existenzminimum beträgt etwa 540€/Monat!

denker says: Hartz 4 oder ...
Sent 24 September 2019, 20h57
... wie wäre es mit einem Umzug nach Saarbrücken ?

ze.tt - Du kannst mit Hartz IV gut über die Runden kommen – nur nicht überall

Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II says: RE:Hartz 4 oder ...
Sent 25 September 2019, 10h32
Fahrtkosten in die Berge fallen höher aus!

Westfale says: RE:Hartz 4 oder ...
Sent 25 September 2019, 11h31
Dann bleib halt zu hause...

Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II says: RE:Hartz 4 oder ...
Sent 25 September 2019, 19h13
Zuhause ists nun mal oede u. trostlos!

denker says:
Sent 25 September 2019, 19h21
« Es gibt keine andere Motivation, auf Berge zu steigen, als den Egoismus. »
Reinhold Messner (1944- )

bergler82 says: RE:Hartz 4 oder ...
Sent 25 September 2019, 19h42
Dann geh arbeiten und bring dich in die Gesellschaft ein. Mich, als dein Miternährer, kotz dein blödes Geschwätz sowas von an

Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II says: RE:Hartz 4 oder ...
Sent 6 October 2019, 11h59
Ich bin berentet!!!

denker says: Hartz 4 oder ...
Sent 29 September 2019, 19h10
... ein neuer Sponsor ? Wer bezahlt Dir denn diese endlosen Bergferien ?

mong says:
Sent 25 September 2019, 19h33
> Meiner Meinung nach ist Hartz IV in Deutschland hoch genug...

In der Schweiz bekommen die Abgehängten Fr. 986.- im Monat.

Damit können sie zwar nicht leben, aber überleben schon.

Die Frage ist, ob Hartz IV von der Kaufkraft her gesehen
das Gleiche ist.


wildchip says: RE:
Sent 25 September 2019, 20h35
Wenn man mit 986 Franken nicht leben kann, kann man mit keinem Geld der Welt leben. Oder man lebt mit jedem Geld der Welt, so wie mit 986 Franken auch

Leben ist etwas ganz anderes, als auf irgendeinem Referenzniveau zu konsumieren. Oder Geld zu haben. Dass man mit Geld leben könne ist genau so hoffnungsvoll, wie für Geld Liebe zu erwerben. Das sind keine Begrifflichkeiten der selben Sphären.

Das Wort Abgehängte konnte ich nie leiden oder nachvollziehen. Erstmal ist es unzulässig von oben herab. Per Definition definiert der Teilhabende, wer abgehängt sei. Dazu brauch man erstmal nen Überblick, um das zu bewerten, und dazu reicht es nicht, konformer zu sein, als der angeblich Abgehängte. Wer jemanden als Abgehängten bezeichnet, dessen Urteilskraft und Objektivität hängt für mich an einem seidenen Faden.

Ebenso der so gescholtene Abgehängte. Um abehängt zu werden muss er erstmal an einem Rennen teilhaben wollen. Es gibt viele Rennen. Nur dadurch, dass für wen ein bestimmtes Rennen lohnend erscheint, oder er jedenfalls mitläuft, davon wird es nicht unbedingt lohnend für andere. Wenn jemand nicht mitläuft, odr den Weg langsam odrr gegenläufig kreuzt, ist es weder unbedingt ein Teilnehmer und auch nicht jeder derer ist ein Abgehängter.

mong says: RE:
Sent 25 September 2019, 20h51
Wer auf dem Sozialamt landet, ist ein Abgehängter.

Alles andere ist politisch korrekte, schöngeistige Augenwischerei.

Ich war selber jahrelang ein Abgehängter,
darum weiss ich, wovon ich rede.

wildchip says: RE:
Sent 25 September 2019, 21h12
Auf dem Sozialamt sind auch Leute in Übergangszeiten, die eine Zeit überbrücken. Jeden, der auf einem Sozialamt ist, irgendwie in eine einförmige Schublade zu schieben, und noch despektierlich, oder das Kollektiv anklagend, macht für mich keinen Sinn.

Wer ist denn noch als nächstes abgehängt von denen allen, die nicht auf dem Sozialamt sind?

Wer nicht in Urlaub fliegt? Wer kein Auto fährt? Jeder, der weniger als 1500 Franken Einkünfte hat?

Viele sehen dass sicher so. XY ist nicht in den Urlaub geflogen sondern nur gefahren. AB hat kein Auto, CB scheint nur ein Paar Schuhe zu haben - alles abgehängte Opfer. Offensichtlich. Ich sehe das anders. Wer sich selbst als Opfer und Abgehäbgt sieht, mag das aber bitte tun. Aber bitte nicht andrere, und nicht andere über einen Kamm scheren.

mong says: RE:
Sent 25 September 2019, 21h31
Ich verstehe dich schon. Ich habe früher auch so gedacht. Es ist mir nicht einmal im Traum eingefallen, selber ein Abgehängter zu werden. Aber es gab in dieser Situation auch positive Erlebnisse, zum Beispiel, dass reiche Leute viel verständnisvoller auf meine Situation reagierten als meine Kumpels aus der Arbeiterklasse. Die reichen Leute haben mich ab und zu sogar finanziell unterstützt, während meine Kumpels, die man übrigens in dieser Situation reihenweise verliert, sogar neidisch auf mein Zahnweh wurden - hehe ;-)

Sent 6 October 2019, 11h51
Mit 986 CHF koennte ich den ganzen Monat in Italien Bergtouren machen, mit Hartz IV nicht!!!

wildchip says: RE:
Sent 6 October 2019, 12h26
Wenn man für's Jammern, Klagen, und mangelnde Teamfähigkeit bezahlt werden würde, hättest du schon Villen in Aosta, Zermatt, Zell am Ziller. Du würdest schon vermieten. Sicher wärst du schon Betreiber eines Museums auf der Zugspitze.

Sent 7 October 2019, 07h49
Dummes Geschwätz!

wildchip says: RE:
Sent 7 October 2019, 13h29
Dann lass deine Weisheiten hören, mit wieviel Geld dich irgendwer glücklich machen soll. Deine Weisheiten, die dich und alle vorwärts bringen.

Sent 8 October 2019, 10h51
Ich lebe materiell bescheiden, hab aber den Anspruch, eine außergewöhnliche bergsportliche Leistung zu erbringen, brauche nur soviel Geld, um so viele Berge besteigen zu können, wie ich schaffen kann!

denker says:
Sent 25 September 2019, 20h54
« Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht. »
Peter Rosegger (1843-1918)

mong says: RE:
Sent 25 September 2019, 21h03
"Die Hölle ist, wenn man kein Geld hat"

Ulrich Bräker

wildchip says: RE:
Sent 25 September 2019, 21h23
unschön ist, wenn man für zu viel geld zu hart arbeitet, sein leben damit und mit dem.kaufen von schrott vergeudet, und reich stirbt.

BergEvent says: RE:
Sent 30 September 2019, 10h36
Lieber wenig Geld als viel Arbeit ;)

mong says: RE:
Sent 2 October 2019, 02h24
"Lieber asozial als gar kein Niveau"

wildchip says: RE:
Sent 2 October 2019, 19h17
Was oder wer ist den asozial.

Asozial ist eine Zuschreibung, um Leute abzuwerten und zu disziplinieren.

Asozial ist Stehlen und Rauben, Steuern hinterziehen. Schwere Verbrechen sind asozial.

Hassen und Mobben ist asozial.

Wenn wer Fürsorgeleistungen empfängt, ist das eine freiwillige Zuwendung des Kollektivs. Weil unser Kollektiv sozialstaatlich, christlich und humanistisch vorgeprägt ist.

Den Fürsorgeempfänger zu mobben ist unterhalb des Niveaus der Standards unseres Kollektivs. Die Regeln unseres Zusammenlebens sind weitsichtiger gegründet.

Fürsorgeleistung verpflichtet auch. Wenn 50 % der Empfänger sich verpflichtet und geehrt fühlen, dann reicht das schon um einer undankbaren Minderheit die Leistungen auch noch zu geben.

Es ist eine freiwillige Leistung des Kollektivs, jeden Pi mal Daumen Hilfsbedürftigen so aufzustellen, dass er nicht Hungern muss, und nicht zum Stehlen verleitet wird, wenn er hungert und Mangel leidet.

Wer das nicht versteht, und wer nicht versteht, dass er an die Sozialversicherung Geld entrichtet, und als Gegenleistung eine Versicherung erhält, der soll mal seine eigene Einsicht und soziale Kompetenz hinterfragen. Oder es lassen und in die Kneipe gehen und dort zu Bier und Wein seine Wortbeiträge leisten.

wildchip says: RE:
Sent 2 October 2019, 19h30
Richtet sich jetzt nicht an dich, mong. Ich adressiere nur allgemein das indirekt aufgeworfene Stereotyp, Fürsorgeempfänger seien wohl "asozial".

laponia41 says: RE:
Sent 2 October 2019, 19h31
Die Frage ist da einzig, was dies alles mit hikr.org zu tun hat. Hikr.org wird zur Narrenwiese. So nannte man früher die Leserbriefspalten in den Tageszeitungen.

wildchip says: RE:
Sent 2 October 2019, 19h50
Absolute Zustimmung, dass das hier offtopic ist. Und von daher nicht relevant zum Bergsteigen und Tourenberichten.

Wenn hier aber gerade sonst wenig relevantes zum Bergsteigen geschrieben wird, ist das aber nicht das Problem dieser Randdiskussion.

Oder anders gesagt, wenn jemand will, das hier mehr Schweigen herrscht, dann kann er ja weglesen.

mong says: RE:
Sent 7 October 2019, 22h22
Ja gut, laponia41, aber die Finanzen
haben schon etwas zu tun mit dem Wandern.

Der Bergrebell bringt das auf den Tisch. Ich finde das gut.

detlefpalm says: RE:geld
Sent 7 October 2019, 22h35
Wieso ist das ein Problem? Wie man sieht, klappt es doch. Ötzi's Wanderlust und Wanderleistung scheint ja nicht durch Geldmangel getrübt....

Klar schränkt jeder sich ein. Ich würd auch mal gern zum Südpol...natürlich ganz ökologisch, mit dem Tretboot... aber dazu reicht weder mein Geld noch meine Fitness

mong says: RE:geld
Sent 7 October 2019, 22h47
So soo! Arme Leute sollen also nicht wandern gehen können, weil sie kein Geld haben. Du bist mir ja ein Schöner ;-(

Und überhaupt, die Armen sollen genau gleich viele Abenteuer erleben dürfen wie die Reichen.

detlefpalm says: RE:geld
Sent 7 October 2019, 23h13
Ich hab mehr Abenteuer erlebt als ich arm war. Abenteuer kann man sich nicht erkaufen, die muss man erleben.

Und Abenteuerliches kann man überall erleben... auch auf dem Bus zur Arbeit, oder in der Küche zuhause...wär ja auch traurig sonst...

mong says: RE:geld
Sent 7 October 2019, 23h25
> Ich hab mehr Abenteuer erlebt als ich arm war.

Ich auch! Heute habe ich AHV mit EL. Für mich ist das nicht optimal. Bin ein bisschen bequem geworden.

Als ich damals finanziell am Fecken war, hatte ich eine unsägliche Wut im Ranzen. Wut ist aber eine Energie. Zum Glück konnte ich diese Wut - teilweise - in für mich extreme Bergtouren kanalisieren.

Darum verstehe ich ja den Bergrebell vielleicht ein bisschen besser als andere Leute. Weil ich auch einmal in dieser Lage war.

wildchip says: RE:geld
Sent 7 October 2019, 23h59
Wut kommt in meinem Weltverständnis daher, dass einem widerrechtlich oder amoralisch Unrecht zugefügt wurde. Wenn jemand der nicht arbeitet, oder wenig Rentenanspruch erwirtschaftet hat, Geldmangel hat, dann sehe ich gar nicht unmittelbar ein Verschulden von Dritten.

Das ist erklärungsbedürftig. Diskussionswürdig.

In meinem Weltbild, wenn jemand nicht arbeiten konnte oder jedenfalls es nicht tat, und das Kollektiv stellt ihm 800 € oder 900 Franken, dann ist das immer noch ein Grund, einmal Danke zu sagen.

Wenn das nicht geschieht, wenn keine Anerkennung für diese Zuwendungen existiert, dann denke ich stimmt etwas nicht.

Man muss sehr stark unterscheiden, ob man abgedrängt wurde. Von Kollegen, von Mobbing, ob man unverschuldet oder ohne eigene Verantwortung ins Abseits gedrängt - "abgehängt" wurde.

Ob andere das verantworten.

Und in welchem Umfang das etwa jeder Steuerzahler verantwortet, jeder Reichere, oder jeder, der materiell wenig arm ist.

Es gibt auch Leute, die arbeiten, und werden krank davon. Es gibt Leute, die arbeiten richtig für 800 € oder 900 Franken.

Das ist nicht nichts!

Davon kann man sogar bergsteigen und Abenteuer erleben.

Also wenn andere die eigene Wut und Armut und Unfrieden verantworten, dann bitte nochmal genau erklären.

"Grundsicherung ist nicht optimal für mich", "mit mehr wäre ich aber glücklicher", "Wir leben in einer Überflussgesellschaft"...

...dergleichen ist ein bisschen wenig Grundlage, die Hand die einen füttert zu hassen.

mong says: RE:geld
Sent 8 October 2019, 06h47
> Wut kommt in meinem Weltverständnis daher, dass einem widerrechtlich oder amoralisch Unrecht zugefügt wurde.

Moral und Amoral sind Erfindungen des Verstandes. Beide Begriffe werden von jenen Leuten benutzt, die davon profitieren.

In der Natur habe ich weder das Eine noch das Andere erlebt.

Aber was nicht ist, kann noch werden. Ich werde auf meinen nächsten Wanderungen danach Ausschau halten. Ich werde einen Bericht schreiben, sobald ich sie gefunden habe. Das wird eine Premiere.

wildchip says: RE:geld
Sent 8 October 2019, 09h26
Profitieren als Kernmotivation?

Macht das den menschlichen Verstand aus?

Vorteilsnahme?

Natur als Vorbild: Eat and be eaten? Survival of the fittest?

Zum Glück gibt es Menschen, die anders denken und handeln.

mong says: RE:geld
Sent 8 October 2019, 22h49
Okay. Wie du meinst.
Ist sowieso nicht so wichtig.
Und der Verstand ist sowieso überflüssig.

"Follow Your Heart!"

wildchip says: RE:geld
Sent 9 October 2019, 00h10
Die Erfassung der Dinge mit dem Verstand funktioniert nur fragmentarisch. Wahrscheinlich funktioniert die Erfassung mit dem Herzen auch nicht absolut zuverlässig. Ja, unser Gerede hier ist wohl nicht so besonders wichtig. :)

mong says: RE:geld
Sent 9 October 2019, 05h46
Genau! Und:

"Wir haben die Wahrheit gesucht,
wir haben sie nicht gefunden,
morgen reden wir weiter."

Sokrates (oder so)

Westfale says: RE:
Sent 25 September 2019, 21h05
Gut gedacht! Dem stimme ich zu. Als Student hab ich sicher einige Jahre unterhalb Hartz IV gesurft. Es hat am Monatsende aber immer noch locker für ein Bier gereicht.. War ich arm? Nö..

Sent 7 October 2019, 07h52
Da Du diese Zeit hinter Dich gelassen hast, machst Du Dir jetzt was vor!
Arm ist man, wenn man sich arm fühlt!

mong says:
Sent 25 September 2019, 21h40
Intermezzo: hier

;-))

kopfsalat says:
Sent 26 September 2019, 07h05
Wird Zeit, dass ein anderer Thread an die Spitze kommt.

kopfsalat says: RE:
Sent 26 September 2019, 10h51
.


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