Abschnitt Naus - Unter Länggli


Published by Wanderer82, 10 June 2017, 18h04. This page has been displayed 507 times.

Hallo

Ich wollte mal ne grössere Tour machen in der Alvier-Gegend. Start in Lüsis, dann auf den Höchst und hinten runter bis zur Gegend Naus (ca. P. 1524). Von dort wollte ich mit weniger Höhen- und Zeitverlust nach Nordosten weiter Richtung Unter Länggli. Es ist dort über bzw. vor  P. 1606 ganz kurz ein Pfad eingezeichnet, dann wieder vor Unter Länggli. Kennt jemand diese Passage? Gibt es da eine Spur? Gibt es irgendwelche Hindernisse, schwierige Passagen?

Besten Dank für die Hilfe
Thomas



Comments (10)


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Kretenwolf says: Naus - Unterlänggli
Sent 11 June 2017, 12h30
Lieber Wanderer82 !

Kenne die Gegend von diversen Gamsberg-Touren.... Die fragliche Passage ist zwar weglos (m. Wildspuren), für Dich als T5-Gänger aber bestimmt problemlos bei trockenen Verhältnissen !

Mit liebem Gruss aus Münchenstein !

Kretenwolf

Wanderer82 says: RE:Naus - Unterlänggli
Sent 11 June 2017, 19h42
Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Beste Grüsse
Thomas

Voralpenschnüffler says: RE:Naus - Unterlänggli
Sent 14 June 2017, 14h42
Salut

Wir empfanden den Abschnitt als sehr heikel (im Abstieg, mit Biwakzeugs..) und sind umgekehrt; schmierig und exponiert mit ausgerissenen alten Sicherungen; s. http://www.hikr.org/tour/post110796.html. Aber machbar ist's für versierte T5-/T6-Gänger wohl schon.

Lg, Reto

Sent 17 September 2023, 21h40
Ich war da heute mal einen Augenschein nehmen. Nach Durchschreiten der Legföhren bin ich umgekehrt, da ich im steilen Wiesenhang keine Spuren sah und es mir fast etwas zu steil und unsicher wurde. Werde es vielleicht irgendwann von oben mal noch probieren. Ich frage mich, ob dieser Pfad irgendwann mal "offiziell" oder irgendwie markiert war. Er ist auch auf älteren Karten nicht durchgehend eingezeichnet.

ardacxs says:
Sent 18 September 2023, 11h35
Ich habe den Abschnitt im Juni dieses Jahr mal gemacht. Dafür bin ich vom Punkt 1526 vom Weg ab und dann horizontal über Schwarzerler zum Wegstück rüber. Das Wegstück habe ich auf ca. knapp 1570hm erreicht, bin also tendentiell nach oben gelaufen. Bis auf die letzten 30-40m Wiese ging das sehr gut. Am schluss muss noch der von den anderen Kommentaren beschriebene Wiesenhang überquert werden (30-40m), der ist schon eher unangenehm. Als ich das Wegstück erreicht hatte ging der Rest eigentlich gut. Vom Punkt 1601 musste ich noch etwas rausfinden wie ich auf die Ebene komme, war aber nicht wirklich ein Problem.

Wanderer82 says: RE:
Sent 18 September 2023, 19h32
Super, danke für deine Rückmeldung. Ja, beim Abstieg von dort, bis wo ich gegangen bin, bin ich dann auch querend rüber und habe im Rückblick auch gesehen, dass es da eine Art Spur gibt, die ab 1526 mehr oder weniger horizontal rüberquert. War aber nicht so sicher, ob das mit den Runsen ein Problem ist. Im Übrigen habe ich aus der Nähe Steinschlag gehört, das hat mich auch etwas verunsichert.

Würdest du das Wegstück, welches durch die Wand führt, als T5 bezeichnen oder eher nur das kurze Stück Wiese vor der Spur? Es war die Rede davon, dass es schmierig sei beim steilen Stück. Die Seile waren noch da?

ardacxs says: RE:
Sent 19 September 2023, 07h12
Ich fühle mich da gar nicht qualifiziert den Schwierigkeitsgrad einzuschätzen. Beim Wegstück durch die Wand braucht man schon mal die Hände. Seile hatte es schon wenn ich mich recht erinnere, aber ich hab denen nicht getraut und sie deshalb nicht benutzt.
Bei einem steilen Stück durch die Wand kann ich mir schon vorstellen dass es schmierig ist, da hatte es viele Spuren von Tieren die auch etwas eingesunken sind. Bei der steilen Wiese direkt unterhalb dem Stück durch die Wand ist es wahrscheinlich einfach rutschig wenns Nass ist. Bei mir war auf jeden Fall alles trocken. Bei Nässe würde ich den Weg nicht begehen.

Das mit dem Steinschlag kann ich bestätigen. Da habe ich auch etwas gehört. Man sollte sich sicher nicht zu lange da aufhalten.

Ororretto says: Weg-Bericht
Sent 9 June 2025, 22h36
Ich habe heute den Weg von Naus nach Unter Länggli als Teil einer längeren Tour (Chäserrugg - Höchst - Margelchopf) erfolgreich begangen. Ein detaillierter Bericht mit Fotos wird bald folgen; da aber neben den Wegspuren in der Landeskarte die Diskussion hier meine einzigen Anhaltspunkte für die Planung waren, möchte ich hier schon einen kurzen Voraus-Bericht abgeben.

Den Weg bin ich von unten nach oben (Naus -> Unter Länggli) gegangen.

Zustieg von unten:
Für den Zustieg habe ich den deutlichen in der LK eingetragenen Pfad genommen, der vom Nausner Obersess / P. 1617 auf dem Wanderweg vom Höchst auf 1600m durch die Flanke quert. Der Weg verliert sich zwar irgendwann in der Flanke und man muss im sehr abschüssigen Gelände (T5) über Grass und Schutt grösstenteils weglos weiter traversieren, aber die Idee war, dass ich eher etwas von oben den Einstieg leichter finden würde. In der weglosen Flankentraverse habe ich dann schliesslich das deutliche Couloir gequert, das auch auf der LK angedeutet ist (verläuft durch das erste "e" von "Schwarzerler". Wenige Meter weitere Traverse danach habe ich dann von oben zwei deutliche Wegspuren erspäht, die zusammenlaufen und in etwa in die Richtung zielen, in der ich den Weg erwartete. Volltreffer, nach ein paar Metern auf diesen Spuren bin ich an ein altes Metallgeländer mit deutlichen Weg gelangt, definitiv ein von Menschen erstellter und ausgerüsteter Weg. Hier ein Foto vorab vom Einstieg: /photos.app.goo.gl/8GVWc69ZBuYr1qqF9

Zum Weg selbst:
Nach der ersten geländerversicherten Traverse geht der Weg ziemlich schnurgerade sehr steil aufwärts. Der Weg geht in eine Art breiter Kamin (Grasrampe mit Felswändchen auf beiden Seiten) über und dieses Kamin hinauf (kein Klettern). In diesem Kamin findet sich mittlerweile neben dem bereits von Voralpenschnüffler genannten ausgerissenen Stahlseil mittlerweile aber ein neueres textiles Seil. Es ist definitiv nicht erst seit gestern da, aber ich schätzte es als in gutem Zustand ein und habe es benutzt. Die Wegbeschaffenheit ist schlecht, sehr lose und wohl meist sehr feucht-rutschige Erde, übersät mit sehr vielen losen Steinen. Helm unbedingt anziehen, insb. wenn man nicht allein unterwegs ist. Nach diesem sehr steilen Kamin geht der Weg wieder in eine längere Traverse über, was mich etwas irritierte, da die Ausstiegswiese nur wenige Meter darüber zu sein schien - eventuell kann man da früher aussteigen. Die Traverse mäandriert zwischen überdeutlichem breitem Schlammpfad und plötzlich wieder fast keinen sichtbaren Wegspuren. Schliesslich aber führt sie an die Trockenmauer, die die Wiese bei Unter Länggli begrenzt (auf der LK eingetragen). Von dort einfach die Wiese queren und dem deutlichen Weg in der LK zum Wanderweg folgen.

Zustieg von oben:
Von den Häusern bei Unter Länggli dem deutlichen Weg auf der LK zur grossen Wiese folgen. Am Ende des Weges die Wiese eben queren und die richtige Stelle an der Trockenmauer suchen, wo dahinter einigermassen deutliche Wegspuren auszumachen sind. Der richtige Punkt ist unscheinbar und auf keine Weise markiert. Auf diesem Foto /photos.app.goo.gl/AbUknCcvURTnEeGU6 ist der richtige Punkt unmittelbar links der grossen Tanne in der Bildmitte; als Anhaltspunkt kann die Lücke in den Bäumen rechts davon verwendet werden (mehr Bilder folgen im Bericht). Den Weg würde ich auch mit dem neuen Seil nicht unbedingt für den Abstieg empfehlen.

Mehr Infos und Bilder folgen im Bericht.

Ororretto says: RE:Weg-Bericht
Sent 9 June 2025, 22h42
Im Bezug auf Schwierigkeit: Zustieg von unten wegloses T5 via Traverse von Obersess, direkt von unten ist vermutlich nicht einfacher (und man macht mehr Höhenmeter). Der Weg selbst mMn auch im Bereich T5, mit dem Seil vielleicht T4+, aber unterhalb vom Seil ist es genauso steil und schmierig.

Sent 10 June 2025, 15h28
Danke für die Rückmeldung. Bin gespannt auf den Bericht. Das mit der Wiesenquerung im T5-Bereich behagt mir nicht, werde wohl eher verzichten, das nochmal anzugehen.


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