Little Baldy

Vielleicht geht es dem einen oder anderen genauso. So imposant touristische Hot Spots auch sind, zwischendrin darf's auch etwas weniger 'wow' sein dafür umso ruhiger. Wir hätten da einen Vorschlag mit einem lustigen Namen. Der kleine Glatzkopf (Baldy) erhebt sein Haupt im ruhigeren nördlichen Teil des Sequoia Nationalparks und ermöglicht eine durchaus passable Rundumsicht. Trotz minimalem Aufwand verzeichnet das Berglein kaum Interessenten, die Parkbuchten am Little Baldy Saddle sind dermaßen verwaist, dass wir aus Versehen zunächst dran vorbeifahren.

Der Trailhead direkt am Straßenrand der Passhöhe versteckt sich etwas, aber wie üblich ist er mit reichlich Informationen über Weg, Fauna und Flora versehen. Nicht zu verfehlen ist der Steig, der zunächst weit nach Norden ausholt, bevor er Richtung Süden im lichten Wald nach oben führt. Erst ganz zum Schluss wird es etwas felsiger und schließlich betritt man die flächenmäßig gar nicht mal so kleine Glatze, die von ein paar Steinmännchen gekrönt wird.

Wie der Name schon suggeriert, ist der Little Baldy im Nationalpark von seiner Höhe her keine ernst zu nehmende Konkurrenz im Vergleich zu seinen großen Kameraden. Aber seine strategische Lage erweist sich als durchaus brauchbar für eine Umschau. Und als Brotzeitplatz mit reichlich Sitzgelegenheiten taugt er sowieso.

Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg und da treffen wir doch tatsächlich noch auf zwei Mitstreiter, Vater und Sohn, die sich diese Gewalttour antun wollen.

Fazit: Empfehlenswerter relaxter Zwischenstopp für den eifrigen Sequoia Besucher.