Vilan, leider war der Föhn zu stark

Der Vilan ist schon lange auf meiner Wunschliste gestanden. Jedoch war es nicht so schön, wie ich es mir erhofft hatte. Das lag nicht am Berg, sondern eher an den Wetterverhältnissen die gerade an diesem Tag herrschten.
Mit dem Auto sind wir bis kurz vor Marnei gefahren, da in Seewis-Dorf überhaupt kein Schnee lag. Aber auch hier war mit Schnee noch nichts los. Anstatt die Skier unter den Füssen, buckelten wir die auf den Rucksack geschnallt bis zu den ersten Häusern in Truvaschina hoch. Bis Guora waren wir alleine, was uns überraschte. Jedoch kamen die Leute erst ab Guora in Reih und Glied aus Richtung SeewisDorf gelaufen.
Je höher wir stiegen, um so mehr kam der Wind auf und ab Sadreinegg war es dann nicht mehr sehr genüsslich. Bis 2100m sind wir noch auf dem abgeblasenen Grat aufgestiegen, jedoch wurden die Böen immer stärker und wir entschieden uns da für die Umkehr. Nach kämpferischen Minuten die Felle ab den Skiern zu reissen und auf die Netzer zu kleben fuhren wir mit bescheidener Sicht wieder ab. Wahrlich war es kein Vergnügen, aber etwa 3 Schwunge wo es Pulverschnee hatte haben wir dennoch gefunden :-) Unten wurde der Schnee immer schlechter und klebte förmlich an den Skiern. Eigentlich war ich recht froh, ab Truvaschina die Skis wieder auf den Rucksack zu binden, anstatt zu fahren ;-)

Fazit: Gefühlt war es eine Frühlingstour, viel zu warm, viel zu wenig Schnee und die Vögel haben im Wald friedlich gezwischert :-)
Liebe Frau Holle send uns auch etwas Schnee, nicht nur denen im Süden, die haben ja jetzt genug! :-)