Kletterwände Teichmühle am Regentag - am Boden geblieben


Publiziert von gehlebt , 29. September 2012 um 18:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Gutensteiner Alpen
Tour Datum:27 September 2012
Klettern Schwierigkeit: VII- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 30 m
Abstieg: 30 m
Strecke:Parkplatz Pizzeria Teichmühle - Kletterwände
Kartennummer:Topos und Beschreibungen im Buch "Keltenkalk 3"

Endlich wieder mal den Felsen unter den Fingern spüren. Die Zielsetzung blieb am Boden und wir schlussendlich auch (obwohl es bergauf gehen sollte). An meinem einzigen freien Tag in dieser Woche sollte ein mir unbekannter Klettergarten aufgesucht werden. Der Wetterbericht sagte bewölktes, aber regenfreies Wetter vorher. Der zuständige Wetterfrosch hat sich dabei aber leider gewaltig geirrt.

Die nähere Umgebung meines Wohnortes beherbergt einige gute Kletterfelsen, hab aber bei weitem noch nicht alle selbst erblickt. Unweit der Hohen Wand weilen die Fischauer Vorberge, dort befindet sich nur wenige Meter von der Straße entfernt der Klettergarten Teichmühle. Am Parkplatz an der Pizzeria Teichmühle lassen wir unser CO2-speiendes Gefährt stehen und uns fällt auf, dass nicht wirklich alles passt wie gewünscht. Der Himmel weint sich die Augen aus, die Kamera weilt am trockenen Schreibtisch in der Wohnung und der Kletterführer mit den Topos ebenfalls. Nun gut, wo wir schon mal da sind, suchen wir die Felswände und diese sind zu unserer Erleichterung leicht zu finden. Vom Parkplatz geht man über die Brücke, quert die Straße auf die andere Seite und rechts an einem kleinen Pumphäuschen erkennt man einen Trampelpfad in den Wald hinein, weiter oben erblicken wir die Felswände. Der 30m Aufstieg ist simpel, bei trockenem Wetter. Einige Rutschaktionen später stehen wir vor der ersten von zwei lang gezogenen Felswänden und erkunden die Routen. Einige sind beschriftet, die meisten erkennt man jedoch nur durch die vorhandenen Bohr- und Normalhaken. Schwierigkeitsgrade der Routen reichen von 5 bis 8, es sind wirklich einige knackige Längen dabei. Bei der ersten Felswand starten wir mit einer 5er und diese soll uns auch zeigen, dass wir Idioten sind und bei diesem Wetter am Fels klettern wollen. Der Fels ist anfangs noch durch Bäume gut geschützt vor Regen, aber doch etwas feucht und er wird immer nässer, je weiter man nach oben kommt. Macht irgendwie keinen Spaß, Reibwirkung der Schuhe schwindet gegen 0, der Fels ist extrem rutschig, aber auch ein Erlebnis. Gesund oben angekommen, geht's auf der Rückseite etwas einfacher zum Abstieg. Dabei kommt man am zweiten Felsen vorbei, welchen wir auch auskundschaften und interessante und mitunter schöne Routen erkennen.

Wieder ein paar Rutschaktionen bergab später freuen wir uns auf Pizza, der Ofen bleibt aber wegen einem Ruhetag auch kalt. Heut war irgendwie nicht unser Tag, aber mit der Erkenntnis reicher, dass die beiden Kletterwände bei trockenem Wetter und bei geöffneter Pizzeria wieder aufgesucht werden.

Tourengänger: gehlebt


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