Fast unnahbarer Koloss - Ochsenbug


Publiziert von Koasakrax , 19. September 2012 um 10:29.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Venedigergruppe
Tour Datum:18 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:12 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auf der Felbertauern Straße (B108) von Mittersill oder Lienz kommend bis Matrei, W-wärts Richtung Virgen bis zur Brücke über den Tauernbach, hier rechts abzweigen nach Zedlach und weiter nach Hinteregg (kaum Parkmöglichkeit, sonst beim Ghf. Strumer parken).
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Strumer

Ganz im Südosten der Venedigergruppe sticht der Ochsenbug, auch Kristallkopf genannt, hoch über seinen Talorten Matrei und Virgen in den Himmel: ein Aussichtspunkt der Extraklasse! Wie seine Nachbarn mutet er auf den ersten Blick ziemlich unnahbar an, und doch gibt es zwei für Normalbergsteiger erschwingliche Routen. Die leichtere, aber merklich längere zieht von Osten über die herrlichen Nuenitzwiesen und die Hochmulde der Ochsenbugleiten hinauf.

Zwar braucht sich der Geübte von den etwas übertriebenen 6½ Gehstunden auf dem Wegweiser beim Strumerhof nicht abschrecken lassen, aber eine lange Tour bleibt es allemal ...
Unmittelbar neben dem Bauernhof übernimmt ein Steig die Führung, um sich fortan noch ein Weilchen ohne Höhengewinn am steilen, rinnendurchzogenen Osthang entlangzuwinden.

Nach etwa 45 Minuten geht's endlich bergauf, und zwar bald ziemlich kräftig. Wo sich der Wald langsam lichtet, gelangen wir auf die blumenreichen Nuenitzwiesen. Der schmale Pfad holt ein Stück gegen das Frosnitztal zur Rechten aus, wendet sich dann aber links und überschreitet das grasige Nuenitzköpfl (2025m). Anschließend in einer Aufwärtstraverse gegen die Schrofenwände des Hintereggkogels, aber noch vor den Felsen wieder rechts eindrehen und über weitere Wiesen und Schuttfelder aufwärts.

Über die nächste Geländestufe gelangen wir in die Ochsenbugleiten, eine lang gestreckte Hangmulde, die den weiteren Aufstieg vermittelt. Im oberen, steileren Teil liegt oft bis weit in den Sommer hinein Schnee – je nach Verhältnissen die kritischste Hürde der ganzen Tour. Über eine Geländekante hinweg stehen dann nur noch die leichten Blockschutthänge der Gipfelabdachung bevor, ehe wir vom großen Kreuz des Ochsenbug stolz Umschau halten können.

Der Abstieg erfolgt am besten auf der gleichen Route.

Erfahrenen Bergsteigern steht auch ein Abstieg auf der Südseite offen, der in dem mit durchlaufendem Fixseil gesicherten Bratschenriegel sowie auf dem erdigen Steilwiesenpfad unterhalb jedoch besondere Vorsicht erheischt.
Die Rückkehr nach Hinteregg ist zudem lang und recht umständlich.

Tourengänger: Koasakrax


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Kommentare (4)


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Tef hat gesagt:
Gesendet am 19. September 2012 um 20:11
schöne Tour, gratuliere! Der Berg steht auch auf unserer 3000er Wunschliste...aber irgenwie schaffen wir es nie nach Osttirol
beste Grüße
Tef

Koasakrax hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. September 2012 um 21:25
Ja das glaube ich dir ! Mir ging es ebenso bin immer in die Zillertaler gefahren wenn ich auf 3000er wollte. Dabei ist Osttirol zeitlich gesehen von mir zu Hause gleich weit entfernt wie die Zillertaler. Das einzige ist die Felbertauerntunnelmaut die mit 8,-- für eine Fahrt zu Buche schlägt.

Andy

morphine hat gesagt:
Gesendet am 22. September 2012 um 23:50
Hallo Koasakrax,

bin gerade am Bericht meiner Ochsenbugtour von vor zwei Jahren am basteln, da stoß ich auf Deine interessante Tour.

Ich bin die von Dir erwähnte Südroute von Mellitz (Virgen) rauf und wieder runter.

Habe in der Gegend auch noch so manche Unternehmung geplant.

Wünsch Dir noch viele schöne Touren!

Gruß
morphine

Koasakrax hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. September 2012 um 02:29
Da bin ich aber schon sehr neugierig auf deinen Bericht. Dieser Aufstieg soll ja ordentlich steil sein.

Wünsch dir auch noch viele schöne Tourenin unserer herrlichen Bergwelt.

Andy


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