Wanderwoche auf Ischia - reizvolle Höhenwanderung über der Spiaggia dei Maronti

Wanderwoche auf Ischia

Wenn es Anfang November bei uns neblig, feucht und ungemütlich wird, dann erfasst mich die Sehnsucht nach wärmeren Gefilden. Eines meiner Lieblingsziele, die Insel Ischia im Thyrrhenischen Meer, 33 km vor Neapel gelegen, lockte mich bereits zum dritten Mal an. Die Anreise ist für mich recht unproblematisch, denn ich brauche am Freitagnachmittag nur in den Bus eines ortsansässigen Reiseunternehmens zu steigen, der mich über Nacht nach Pozzuoli, einem Hafenstädtchen in der Nähe von Neapel kutschiert.  Am nächsten Morgen bin ich dann nach einer stimmungsvollen Überfahrt mit der Fähre in der Morgendämmerung bereits auf der Insel und kann den ersten Tag schon voll genießen.


Meine Aktivitäten während meines einwöchigen Aufenthalts auf ISCHIA:

1. Reizvolle Höhenwanderung über der Spiaggia dei Maronti - siehe unten
2. Epomeo über den Panoramaweg
3. Küstenwanderung nach Piano Liguori
4. Punto Imperatore - Sorgeto Bucht - Panza - Sant'Angelo
5. Castello Aragonese
6. Durch den Kastanienwald nach Forio


Reizvolle Höhenwanderung über der Spiaggia dei Maronti

Um mobil zu sein, wanderte ich schon am Vormittag von Cuotto nach Forio und und besorgte mir an einem Zeitungskiosk ein 7 Tage Ticket, denn mit den regelmäßig verkehrenden Bussen kommt man bequem an jeden Ort.

Für den ersten Tag nahm ich mir eine kleinere Wanderung oberhalb des Maronti Strandes vor. Dazu fuhr ich mit dem CS Bus, das ist die Linie, die immer links herum um die Insel tourt, nach Sant'Angelo. Der kleine Ort ist wunderbar ruhig, denn hier fahren nur Elektroautos. Kanzlerin Angela Merkel verbringt hier regelmäßig ihren Urlaub ... sie weiß auch, wo's schön ist!  Von der Bushaltestelle aus führt eine Straße hoch in den Ort, und dann im Osten wieder hinunter zum Maronti Strand.

An einer Weggabelung bog ich links ab Richtung Cavascura und wanderte weiter auf den aussichtsreichen Wanderweg hoch über dem Meer.  Nach einer kurzen Einkehr beim beliebten Peppino, zu dessen Lokal ein Weg abzweigt und das inmitten der Hügel liegt, steuerte ich mein nächstes Ziel an. Zwischen karstigen  Felswänden windet sich der Weg bald durch eine Schlucht, die bis zu den natürlichen Höhlen führt, in denen bereits die Römer ihr heißes Saunabad genossen haben. Hier tritt das kochend heiße Wasser direkt aus den Wänden aus. Auf ein Saunabad habe ich verzichtet und bin stattdessen den Schluchtweg hinunter zum 2 km langen Marontistrand gegangen.

Kleine Strandlokale reihen sich aneinander und laden zum Verweilen ein, stets mit fantasischer Sicht auf das Meer und Sant'Angelo. Doch da die Saison sich dem Ende zuneigt, war es recht ruhig und ich konnte meinen Strandspaziergang in Ruhe fortsetzen.

Kurz vor dem Ende der Bucht ging ich aufwärts zur Bushaltestelle und fuhr mit der Linie 5 nach Barano und von dort mit dem CD, das ist der Bus, der immer rechts herum tourt, zurück nach Cuotto.


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