Wandern in den Tälern des Zebra River


Publiziert von Delta Pro , 8. Oktober 2013 um 10:38. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Namibia
Tour Datum:28 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NAM 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 650 m

Spannendes Afrika in den grünen Canyons des Zebra Rivers
 
Die Canyons zwischen der Hochfläche des Namibischen Hinterlandes und den weltberühmten Sandünen der Namib werden von fast allen Reisenden links liegen gelassen. Zu stark ist das Touristenmagnet Sesriem. Trotzdem findet man in der Bergwelt um den Zebra River eine wunderschöne, einsame Landschaft, die nicht durch bizarre Granitformationen geprägt ist, sondern durch erodierte horizontale Sedimentschichtungen, welche dieses Jahr – dank dem regenreichen Winter – von viel Vegetation überwachsen sind. Das gibt dem Gelände etwas Liebliches und lässt einen vergessen, dass nur unweit davon 250 Meter hohe Dünen in den Himmel ragen.
Wir blieben zwei Tage am Zebra River und machten dort insgesamt drei, eher kurze und unschwierige Wanderungen, um die spannenden Berge und Täler zu erkunden.
 

Gail’s Cave (T1): Kurze Tour, 1h hin- und zurück, auf einer verwachsenen Fahrspur zu einer prähistorischen Höhle, in welcher vor 250'000 Jahren Menschen gelebt haben sollen. Die Höhle ist nicht sehr spektakulär, es gibt jedoch viel Ruhe und Aussicht, sowie gute Boulder-Gelegenheiten.
 
Quelle des Zebra River (T2): Mit dem Fahrzeug könnte man vom Ende der Strasse noch rund 5km weiter in den Canyon fahren. Besser nicht, eine „very rough road“. Der Weg durch das Tal ist wunderschön und eindrücklich einsam. Man folgt der von steilen Felswänden begrenzten Schlucht, welche sich in unzähligen Windungen in die Bergwelt hinein geschnitten hat. Der Weg ist oft komplett verwachsen, jedoch gut mit Steinmännchen markiert. Eindrückliche Fauna und Flora. Nach rund 2h hört man im sonst staubtrockenen Bachbett plötzlich Wasser plätschern. Abzweigung nach rechts den Hang hinauf. Die Markierungen leiten über ein paar Felsen in ein Seitental, in welchem riesige Feigenbäume wachsen. Dort findet man eine Oase in der Wüste. Die Quelle ergiesst sich in mehrere Teiche, alles ist leuchtend grün! Auf dem gleichen Weg wieder zurück.
 
Quivertree Peak (T2): Die wohl am häufigsten ausgeführte Wanderung im Zebra River Canyon, da kurz und gut markiert. Wir stiegen im wunderbaren Licht der tiefstehenden Abendsonne zum Gipfelchen auf, welches von einem einsamen Köcherbaum gekrönt ist. An wenigen Stellen leichte Kraxelei über Stock und Stein, nirgends exponiert. Grandiose Aussicht mit Sonnenuntergang. Erstaunlich schnell war dann die Dämmerung vorüber und die Wegfindung im Dunkel durch unbekanntes Gelände war nicht ganz einfach.
 


Tourengänger: Delta, sglider


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