Mattstock SW-Grat über 360 Aufstieg mit verkletterer an der Grossen Nase

Dank 360 und ossi bin ich aufgebrochen Richtung Mattstock. Ziel Aufstieg über das ominöse Couloir auf den SW Grat, und von dort zum Mattstock und wieder runter. Meine Recherche war spärlich, einzig hatte ich minutenlanger Warterei ein Foto der Aufstiegsstelle auf mein Telefon geladen, und irgendetwas gelesen über Legföhren.
Nun...man gewinnt schnell an Höhe in dem Couloir, dann kommen 2 kleine Stufen die nicht sehr schwierig sind, rauf bis zur Höhle oder Wand, dann rechts, langsamer und langsamer am Fels entlang, und dann ging ich das erste Mal falsch, nämlich nicht weiter bis zu der Föhre, sondern gerade hoch wie in der Boulderhalle. Das war ein bisschen brenzlig, aber der Stein war griffig und, solange man nicht Runterschauen machbar, da nach wenigen Metern ein Urwald von Legeföhren auf mich wartete. Rein in den Busch und erst mal aufschnaufen!
 
Ich dachte, das schwierigste sei hinter mir, und machte mich zuversichtlich auf dem Grat Richtung Mattstock. Kleine Nase kein Problem, dann auf die Grosse Nase, und dann wusste ich nicht mehr weiter. Im Nachhinein kann ich erkennen, dass ich wenigstens an der richtigen Stelle angefangen habe, den Fels herunterzuklettern. Dann kletterte ich aber, statt links um den bereits sehr exponierten Fels, gerade in einem Kamin ca. 10 m runter. Ich wunderte mich schon, dass das mit t5 bewertet sein soll, denn dass war definitiv Kletterei, die eigentlich Absicherung bräuchte! Unten angekommen, stieg ich weiter ab, zur Zentralen Platte und runter.
 
Fazit:
Der Aufstieg ist eigentlich nicht sehr schwierig, ausser meiner kleine Abkürzung hoch auf den Grat. Der SW Grat ist wunderbar, und wärmstens zu empfehlen! Ein Jäger hat mir gesagt, dass man weiter Südwestlich einfacher hochkommt. Mein Fehler beim Abstieg von der gross Nase hätte ins Auge gehen können, für das nächste Mal hab ich ein 30m Seil dabei um abzuseilen.