Schloßberg - Ruine Leiterburg


Publiziert von Max , 21. November 2017 um 20:22.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:17 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auer, Ausfahrt von der Brennerautobahn A22, diverse Parkmöglichkeiten. U.a. am Südende des Ortes bei der Sportzone.
Kartennummer:Tabacco 049

Die Leiterburg wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt, ist seit ca. 1600 verfallen und existiert heute nur noch in wenigen Mauerresten. Sie wäre damit eigentlich keine Erwähnung wert, allerdings präsentiert sie sich als hervorragender Ausguck hoch über dem Etschtal im Gegensatz zum gerade mal 200 m entfernten Schloßberg. Ideal für einen Zwischenstopp. 

Spaziert man durch den Ort und orientiert sich an der Marienkirche, dann trifft man auf die Wasserfallstrasse Via Cascada und folgt dem Wanderwegweiser zu selbigem bzw. zum Beginn des Steiges, der sich Katzenleiter nennt. Mangels Niederschläge ist der Wasserfall kaum existent, dafür scheint die Sonne nun wunderschön auf das Steiglein. 

Entlang der Wasserpipeline aus dem 19. Jahrhundert (Druckleitung für ein Wasserkraftwerk) steigen wir nach oben, passieren zwei oder drei Aussichtsposten mit Bank und schauen uns um. Ein Schild warnt vor den Gefahren in der Schlucht, wo ein Pfad weiter in diese hineinführt. Es geht etwas bergab, aber wie gesagt, aufgrund der Trockenheit nimmt sich der Wasserfall eher bescheiden aus. Nach ein paar Fotos kehren wir wieder um und steigen zur Katzenleiter zurück.

Wir steigen weiter nach oben. Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Der Steig unterquert eine Stromleitung. Am linken (westlichen) Mast führt ein Trampelpfad zur Abbruchkante des Schloßbergs. Dort befinden sich die Reste der Leiterburg und die eigenartige Metallkonstruktion eines überdimensionierten Herzes. Irgendwo in den Tiefen des Internets habe ich gelesen, dass dies mit der Herz-Jesu-Feier zusammenhängt. Provisorische Sitzgelegenheiten und Feuerstellen zeugen von regem Gebrauch. Der Ausblick in die Tiefe und nordwärts bis zu den Stubaiern hat aber auch Charme, ein netter Picknickplatz. Bei der "Besichtigung" der Ruine sollte man vorsichtig sein, das Zeug bröckelt.

Zurück geht's auf gleichem Weg, ein lohnenswerter kurzer Stopp.

Warum heisst der Steig Katzenleiter? Sicher ist, dass der Steig mit seinen Hunderten aus Porphyr gehauenen Stufen für die Kontrollmannschaften des im Jahre 1900 erbauten Elektrizitätswerkes diente. 

Tourengänger: Max


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