Jaeren ist das bedeutendste landwirtschaftlich genutzte Gebiet Norwegens, da es sein größtes Flachlandgebiet darstellt. Die Küste davor galt als Schiffsfriedhof, das Wetter beim Start zu unserer Tour zur Steinkjerringa und auf den Synesvarden passt sich diesem Thema an, wobei Nieselregen ja auch was Inspirierendes an sich hat. Der Boden ist ebenfalls bereits gut durchfeuchtet, wir werden unsere Wanderstiefel mit Schaft später noch sehr zu schätzen wissen. Am Parkplatz weist uns ein Schild die Richtung, nach Nordosten geht's, vorbei an dem kleinen See in den Wald, ein Weidezaun ist zu übersteigen, Holzbohlen assistieren im größten Matsch, blaue Markierungen helfen bei der Orientierung.
Das Gelände wird hügeliger, der deutlich erkennbare Pfad führt auf die Mutter Norge oder auch Steinkjerringa genannt zu. Seit 1926 wacht die Skulptur über das Land, scheinbar macht sie einen guten Job.
Die blauen Markierungen leiten uns nun Richtung Norden und nach 500 m nehmen wir den Abzweig halb rechts, der Pfad führt jetzt direkt auf den Synesvarden zu. Der Gupf besitzt einen riesigen Steinmann und sogar eine Logbox (!), wo sich der stramme Wanderer einträgt.
Nach unserer Gipfelrast (ja, es ist ein Gipfel, wenn auch ein kleiner) laufen wir zu der Verzweigung zurück, biegen rechts ab und erreichen wieder ein Anhöhe, wo uns das rustikale Holzschild "Vandavtnet" in westliche Richtung zurück zum Parkplatz führt. Der Pfad wird hier recht undeutlich, auch die blauen Markierungen sind nicht immer auf Anhieb zu finden. Nachdem man durch ein Wäldchen und über eine Lichtung spaziert ist, landet man auf einer schlammigen Wiese (siehe Textanfang, Wanderstiefel), wo man eher Richtung Süden schwenkt. Das letzte Stück dann auf Feldweg bis zum Ausgangspunkt.
Muss man diese Wanderung machen? Nun ja, wenn man in der Nähe grad ist und nichts Besseres zu tun hat...
Kommentare