Møllehøj 170,86m und Ejer Bavnehøj 170,35m
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Für einmal ein Familien-Kurzurlaub der anderen Art; wir wollten mal dem Nordfriesland einen Besuch abstatten, eine für uns völlig unbekannte Region.
Wir waren auf einem Bauernhof in der Region Dagebüll stationiert, was sich als perfekter Ausgangsort für unsere Vorhaben bewahrheitete. Nebst einem Besuch der Inseln Sylt und Föhr bot sich auch ein Ausflug ins nahe Dänemark an. U.a. sahen wir uns in Aarhus um, der Kulturhauptstadt 2017.
Auf dem Weg nach Aarhus befindet sich (rein zufällig natürlich!) auch der Festlandhöhepunkt von Dänemark. Das Wetter war an diesem Tag ziemlich wechselhaft; will heissen, dass sich Sonne und Regen dauernd abwechselten – nur der Wind blieb relativ konstant …
So war es denn auch nicht weiter verwunderlich, dass der Parkplatz auf dem Hügel Ejer Bavnehøj (170.35m) fast leer war. Da haben sich heute definitiv nur vereinzelt Personen in diese Höhen gewagt … Die Höhenangabe ist deshalb wichtig, weil man ja lange Zeit davon ausging, dass dieser Hügel der höchste Punkt auf Festland-Dänemark ist. Deshalb hat man wohl auch einen schönen Aussichtsturm gebaut, um das Ganze richtig zu würdigen.
Dummerweise hat sich dann später (2005), nach erneutem Nachmessen, herausgestellt, dass ein benachbarter Hügel ca. 50cm (!) höher ist …
Wir erklommen also erst mal die Stufen auf den Aussichtsturm, wo die Aussicht ganz hübsch ist, der Wind und einhergehend die Kälte aber nochmals stärker durch Mark und Bein ging. Immerhin kann man hier auch schon den (wahren) höchsten Punkt erspähen, welcher sich ca. 200m östlich befindet.
Also nahmen wir die Mühen auf uns, stapften dem markierten Pfad entlang, verloren ca. 3-4 Höhenmeter, um diese schliesslich wieder mühsam hochzusteigen und den Festlandhöhepunkt zu erreichen: Møllehøj (170.86m). Der Mühlstein, welcher den höchsten Punkt markiert, steht ganz unspektakulär neben einem Kuhstall (früher soll hier tatsächlich eine Mühle gestanden haben). Die Infotafeln wirken auf dem Hofgelände etwas deplatziert.
Dass das Wetter in derartigen Höhen wechselhaft sein kann, kriegten wir unmittelbar zu spüren: ein kurzer Hagelschauer liess uns nach wenigen Minuten wieder „absteigen“, bis wir wieder sicheres Gelände (sprich den Parkplatz) erreicht hatten …
Wir standen also auf dem höchsten und dritthöchsten Festland-Hügel. Der ganz angefressene Sammler wird fragen, was ist mit dem Zweithöchsten? Ja, in der Tat; wir schenkten uns den zweithöchsten "Gipfel"; den nur 9cm (!) niedrigeren Yding Skovhøj (170.77m), welcher etwa 3km entfernt liegt ...
Von hier aus fuhren wir dann weiter, um eben (wie bereits erwähnt) Aarhus einen Besuch abstatteten, u.a. auch der ganz neuen, architektonisch interessanten Siedlung „Isbjerget“ (was so viel wie „Eisberg“ bedeutet).
Über Sylt habe ich nicht viel zu berichten (da muss wohl einfach jeder mal in der „Sansibar“ und in der „Kupferkanne“ gewesen sein und sollte allenfalls noch vom Shopping in Westerland erzählen können). Die Insel Föhr (und insbesondere der Hafenort Wyk) fand ich persönlich viel gemütlicher und charmanter.
Fazit:
Nordfriesland ist definitiv eine Reise wert; da gäbe es noch einiges zu entdecken. Das vielzitierte (und v.a. vielbesuchte) Sylt ist hingegen nicht so mein Ding.
Bemerkungen:
Dass die Kombination Ostern und Schulferien besonders viele Leute anzieht, war jetzt nicht wirklich überraschend. Dass allerdings kaum ein Autozug nach Sylt fährt, schon eher. Offensichtlich mussten ca. 90 Waggons aus dem Verkehr gezogen werden (nicht mehr fahrtauglich), weshalb man aus ganz Deutschland Eisenbahnwaggons zusammensuchen musste. So haben wir z.B. ein Waggon der Südostbayern-Bahn gesehen … Wir haben dann für die Hin- und Rückreise die Fähre genommen; die fuhr wenigstens – und auch pünktlich.
Wir waren auf einem Bauernhof in der Region Dagebüll stationiert, was sich als perfekter Ausgangsort für unsere Vorhaben bewahrheitete. Nebst einem Besuch der Inseln Sylt und Föhr bot sich auch ein Ausflug ins nahe Dänemark an. U.a. sahen wir uns in Aarhus um, der Kulturhauptstadt 2017.
Auf dem Weg nach Aarhus befindet sich (rein zufällig natürlich!) auch der Festlandhöhepunkt von Dänemark. Das Wetter war an diesem Tag ziemlich wechselhaft; will heissen, dass sich Sonne und Regen dauernd abwechselten – nur der Wind blieb relativ konstant …
So war es denn auch nicht weiter verwunderlich, dass der Parkplatz auf dem Hügel Ejer Bavnehøj (170.35m) fast leer war. Da haben sich heute definitiv nur vereinzelt Personen in diese Höhen gewagt … Die Höhenangabe ist deshalb wichtig, weil man ja lange Zeit davon ausging, dass dieser Hügel der höchste Punkt auf Festland-Dänemark ist. Deshalb hat man wohl auch einen schönen Aussichtsturm gebaut, um das Ganze richtig zu würdigen.
Dummerweise hat sich dann später (2005), nach erneutem Nachmessen, herausgestellt, dass ein benachbarter Hügel ca. 50cm (!) höher ist …
Wir erklommen also erst mal die Stufen auf den Aussichtsturm, wo die Aussicht ganz hübsch ist, der Wind und einhergehend die Kälte aber nochmals stärker durch Mark und Bein ging. Immerhin kann man hier auch schon den (wahren) höchsten Punkt erspähen, welcher sich ca. 200m östlich befindet.
Also nahmen wir die Mühen auf uns, stapften dem markierten Pfad entlang, verloren ca. 3-4 Höhenmeter, um diese schliesslich wieder mühsam hochzusteigen und den Festlandhöhepunkt zu erreichen: Møllehøj (170.86m). Der Mühlstein, welcher den höchsten Punkt markiert, steht ganz unspektakulär neben einem Kuhstall (früher soll hier tatsächlich eine Mühle gestanden haben). Die Infotafeln wirken auf dem Hofgelände etwas deplatziert.
Dass das Wetter in derartigen Höhen wechselhaft sein kann, kriegten wir unmittelbar zu spüren: ein kurzer Hagelschauer liess uns nach wenigen Minuten wieder „absteigen“, bis wir wieder sicheres Gelände (sprich den Parkplatz) erreicht hatten …
Wir standen also auf dem höchsten und dritthöchsten Festland-Hügel. Der ganz angefressene Sammler wird fragen, was ist mit dem Zweithöchsten? Ja, in der Tat; wir schenkten uns den zweithöchsten "Gipfel"; den nur 9cm (!) niedrigeren Yding Skovhøj (170.77m), welcher etwa 3km entfernt liegt ...
Von hier aus fuhren wir dann weiter, um eben (wie bereits erwähnt) Aarhus einen Besuch abstatteten, u.a. auch der ganz neuen, architektonisch interessanten Siedlung „Isbjerget“ (was so viel wie „Eisberg“ bedeutet).
Über Sylt habe ich nicht viel zu berichten (da muss wohl einfach jeder mal in der „Sansibar“ und in der „Kupferkanne“ gewesen sein und sollte allenfalls noch vom Shopping in Westerland erzählen können). Die Insel Föhr (und insbesondere der Hafenort Wyk) fand ich persönlich viel gemütlicher und charmanter.
Fazit:
Nordfriesland ist definitiv eine Reise wert; da gäbe es noch einiges zu entdecken. Das vielzitierte (und v.a. vielbesuchte) Sylt ist hingegen nicht so mein Ding.
Bemerkungen:
Dass die Kombination Ostern und Schulferien besonders viele Leute anzieht, war jetzt nicht wirklich überraschend. Dass allerdings kaum ein Autozug nach Sylt fährt, schon eher. Offensichtlich mussten ca. 90 Waggons aus dem Verkehr gezogen werden (nicht mehr fahrtauglich), weshalb man aus ganz Deutschland Eisenbahnwaggons zusammensuchen musste. So haben wir z.B. ein Waggon der Südostbayern-Bahn gesehen … Wir haben dann für die Hin- und Rückreise die Fähre genommen; die fuhr wenigstens – und auch pünktlich.
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Linard03
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