Puy de Dôme (1465m) Vulkanwanderung über den chemin des Muletiers


Publiziert von Riosambesi , 19. Dezember 2015 um 02:32.

Region: Welt » Frankreich » Auvergne
Tour Datum:18 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 1:15
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:4,4km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ab Clermont-Ferrand über La Font de l´Arbre beschildert (>Puy de Dôme) zum col de Ceyssat, davor kostenloser Parkplatz
Kartennummer:openandromaps

Schon von weitem ist der Puy de Dôme deutlich zu sehen, und das nicht nur wegen der Sendeanlage auf dem Gipfel, das Bergmassiv erhebt sich aus dem hügeligen Terrain westlich von Clemont-Ferrand als wäre es wesentlich höher als es die mageren 1465m über dem Meeresspiegel vermuten lassen.
Doch dann geschieht etwas sonderbares: je mehr man sich dem Berg nähert umso kleiner scheint er zu werden, ich erinnere mich an eine Geschichte aus dem Kinderprogramm der Steinzeit des Fernsehens, in der ein ähnliches Phänomen beschrieben wurde. (War es Jim Knopf?)
An der Passhöhe col de Ceyssat auf der Südseite des Puy de Dôme mit großem Parkplatz und einigen Gebäuden werden die Schuhe geschnürt für einen Aufstieg von knapp 400hm, es gibt mehrsprachige Schautafeln mit Informationen und überall Wegweiser, kurzum man ist auf einen Ansturm von Ausflüglern vorbereitet, der heute aber nur in eher bescheidenem Umfang stattfindet.
Auf einem breiten Wanderweg überquert man nach ein paar Minuten die (für den Verkehr gesperrte) Straße mit Gleisen für die Zahnradbahn, die in einem weiten Bogen zum Gipfel führt.
Anschließend nimmt der `Weg der Maultierführer´ Steigung auf ohne dabei ein für Nichtalpinisten vertretbares Maß zu überschreiten, in einem Dutzend Kehren schlängelt er sich durch den Südhang vorbei an Gras und Gebüsch in spätherbstlichem Farbton und einigen hellen Felsen.
Fast von Beginn an ist die Aussicht frei in die weite Landschaft der Auvergne, geprägt durch Hunderte inaktive Vulkane, die oft mehr an große Maulwurfhügel als an steile kegelförmige Berggestalten erinnern.
Sobald man sich warmgelaufen hat ist der Gipfel auch schon erreicht, plateauartig ausgebildet und bebaut mit Bahnhof, Sendeanlage, bewirtschafteten Gebäuden und dem fast zweitausend Jahre alten Temple de Mercure.
Es ist zwar nur leicht bewölkt aber die etwas trübe Luft erlaubt keine gestochen scharfe Aussicht auf Stadt und Umgebung. Der Puy de Dôme ist zwar der höchste Punkt der Vulkankette Chaîne des Puys, weiter südlich gibt es aber einige höhere Erhebungen bis zum Puy de Sancy (1885m), teilweise Schnee bedeckt.
Für Geologen sind die Vulkane der Auvergne sehr interessant, wer mehr erfahren möchte dem sei vulkane.net empfohlen, auch für Laien wie mich verständlich beschrieben und bebildert.

Rückweg auf gleichem Weg.

Gehzeiten:
Aufstieg 40min
Abstieg 30min
Schwierigkeit: breiter Bergwanderweg; laut Schautafel  ein `schwieriger Weg´, spricht damit aber ein Publikum an, das alpines Gelände allenfalls von Grußpostkarten schiurlaubender Freunde kennt


Tourengänger: Riosambesi


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