Realspitze (fast), spätherbstlicher Hochtourenausklang
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Zum Saisonausklang sollte es nochmal hoch hinaus gehen. Die Zillertaler haben es mir heuer angetan, besonders der nahezu unbekannte Tuxerkamm jenseits von Olperer, Riffler und Ko.
Die Realspitze, immerhin mit 3039m über der magischen 3000er Marke, sollte es werden, nahezu unbekannt, jedenfalls bei Bergsteigern, bei Tourengehern durchaus beliebt.
Doch wie schon im Sommer an der benachbarten Nestspitze sollte es nicht ganz langen. Die doch schon gewaltigen Höhenunterschiede vom Tal zu Gipfel, hier immerhin fast 2000m, dazu die Hälfte im weglosen und unwegsamen Gelände, liessen mich auch hier knapp 200m unter dem Gipfel scheitern.
Start am kleinen freien Zeltplatz Kaserleralm, auf dem doch tatsächlich noch 2 Leute in der Nacht gecampt hatten.
Über den kleinen feinen, aber durchaus steilen Steig gings recht flott über die Birglbergalm hinauf zur Kesselalm, wo mich die ersten Sonnestrahlen erwärmen konnten. 900hm, 2h.
Nun wurde es anstrengender, den ich verliess auf ca. 2100m den Berliner Höhenweg und querte den steilen Grashang aufwärts Richtung eines kleinen Sattels im SO-Grat der Realspitze.
Das Gelände sah eigentlich einfach aus, aber der Hang besitzt kaum Tritte oder Trassen, sondern fällt gleichmässig steil ab, sodaß die Gelenke reichlich beansprucht werden. Zuletzt gehts sehr steil über schroffiges Grasgebrösel, dann den typischen Zillertaler Geröllschutt auf einen kleinen Sattel.
Gut 600hm, 2h brauchte ich dafür.
Der SO-Grat der Realspitze präsentiert sich hier als breiter Rücken, der zunächst sehr schön zu gehen ist, dann wird er zunehmend blockiger, wobei die Blöcke schon teilweise Hausgröße haben.
Tiefe Löcher dazwischen und scharfkantige Platten sorgen für eine abwechslungsreiche Kraxelei, die aber auch entsprechend kräfteraubend ist. Zudem prägte sich jetzt der Grat als solcher auch richtig aus.
Nordseitig könnte man die Gratstellen unschwierig im flachen Gelände umgehen, hier lag aber noch einiger Restschnee, der nur unzureichend die teilweise mannstiefen Löcher verdeckte, in die ich mehrmals einbrach - so war heute hier mal Schluss für mich.
Auf 2800m waren meine Kräfte aufgebraucht und das Zeitfenster (es war schon 13:30) überschritten - ich blieb vernünftig und machte kehrt. 200hm, 1h.
Lieber noch eine schöne Pause, bei der ich den grandiosen Blick auf die zentralen Zillertaler genoss, bis mich der reichlich hartnäckige stete leichte Wind dann vertrieb.
Der Abstieg war bis auf den steilen Wiesenhang vom Sattel aus ganz gut zu machen und ging auch flott von den Füssen. Genau zur Dämmerung um 17:00 war ich nach 3:30h wieder am Auto.
Fazit:
Schöne Tour mit herrlichen Ausblicken, der Schlussanstieg hat noch ein kleines Fragezeichen, da ist wohl nochmal etwas Kletterei gefragt.
Gutes Durchhaltevermögen ob der Länge - gut 2000hm sind zu bewältigen - mit etwas mehr Zeit sollte die Tour erfolgreich machbar sein.
Absolut einsam, besonders zu dieser Jahreszeit - da auch keinerlei Verkehr mehr auf der Strasse - Mautstrasse ist geschlossen.
Die Realspitze, immerhin mit 3039m über der magischen 3000er Marke, sollte es werden, nahezu unbekannt, jedenfalls bei Bergsteigern, bei Tourengehern durchaus beliebt.
Doch wie schon im Sommer an der benachbarten Nestspitze sollte es nicht ganz langen. Die doch schon gewaltigen Höhenunterschiede vom Tal zu Gipfel, hier immerhin fast 2000m, dazu die Hälfte im weglosen und unwegsamen Gelände, liessen mich auch hier knapp 200m unter dem Gipfel scheitern.
Start am kleinen freien Zeltplatz Kaserleralm, auf dem doch tatsächlich noch 2 Leute in der Nacht gecampt hatten.
Über den kleinen feinen, aber durchaus steilen Steig gings recht flott über die Birglbergalm hinauf zur Kesselalm, wo mich die ersten Sonnestrahlen erwärmen konnten. 900hm, 2h.
Nun wurde es anstrengender, den ich verliess auf ca. 2100m den Berliner Höhenweg und querte den steilen Grashang aufwärts Richtung eines kleinen Sattels im SO-Grat der Realspitze.
Das Gelände sah eigentlich einfach aus, aber der Hang besitzt kaum Tritte oder Trassen, sondern fällt gleichmässig steil ab, sodaß die Gelenke reichlich beansprucht werden. Zuletzt gehts sehr steil über schroffiges Grasgebrösel, dann den typischen Zillertaler Geröllschutt auf einen kleinen Sattel.
Gut 600hm, 2h brauchte ich dafür.
Der SO-Grat der Realspitze präsentiert sich hier als breiter Rücken, der zunächst sehr schön zu gehen ist, dann wird er zunehmend blockiger, wobei die Blöcke schon teilweise Hausgröße haben.
Tiefe Löcher dazwischen und scharfkantige Platten sorgen für eine abwechslungsreiche Kraxelei, die aber auch entsprechend kräfteraubend ist. Zudem prägte sich jetzt der Grat als solcher auch richtig aus.
Nordseitig könnte man die Gratstellen unschwierig im flachen Gelände umgehen, hier lag aber noch einiger Restschnee, der nur unzureichend die teilweise mannstiefen Löcher verdeckte, in die ich mehrmals einbrach - so war heute hier mal Schluss für mich.
Auf 2800m waren meine Kräfte aufgebraucht und das Zeitfenster (es war schon 13:30) überschritten - ich blieb vernünftig und machte kehrt. 200hm, 1h.
Lieber noch eine schöne Pause, bei der ich den grandiosen Blick auf die zentralen Zillertaler genoss, bis mich der reichlich hartnäckige stete leichte Wind dann vertrieb.
Der Abstieg war bis auf den steilen Wiesenhang vom Sattel aus ganz gut zu machen und ging auch flott von den Füssen. Genau zur Dämmerung um 17:00 war ich nach 3:30h wieder am Auto.
Fazit:
Schöne Tour mit herrlichen Ausblicken, der Schlussanstieg hat noch ein kleines Fragezeichen, da ist wohl nochmal etwas Kletterei gefragt.
Gutes Durchhaltevermögen ob der Länge - gut 2000hm sind zu bewältigen - mit etwas mehr Zeit sollte die Tour erfolgreich machbar sein.
Absolut einsam, besonders zu dieser Jahreszeit - da auch keinerlei Verkehr mehr auf der Strasse - Mautstrasse ist geschlossen.
Tourengänger:
kardirk
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Kommentare (3)