Schülberg 1930 m, lohnend aber wohl wenig begangen


Publiziert von tippex , 12. November 2015 um 12:14.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 2 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Weglosen - Drusberghütte - Schülberghütte -Schülberg, gleicher Weg retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto von Unteriberg Richtung Weglosen bis zum PP bei der Talstation zum Hoch-Ybrig, da der Bahnbetrieb eingestellt war gabs Gratis-Parking :-)

Das immer noch schöne, milde Herbstwetter zog uns nochmal in die Berge. Diesmal war das Ziel ein Gipfel, der mehr Beachtung verdient als er vermutlich erhält, jedenfalls gibt es nicht so viele Beschreibungen, und auf dem Weg haben wir im ganzen Gebiet nur zwei Personen angetroffen, und das an einem Sonntag! Dies lag vermutlich auch daran, dass die Bergbahnen den Betrieb für die Revision eingestellt hatten und man nur zu Fuss nach oben kam.

Start bei der Talstation Weglosen Richtung Leiterenweg zur Drusberghütte. Der Weg führt treppenartig steil im Wald aufwärts. Im oberen Teil bei den Felsen gibt es ein paar Kraxelstellen, die aber alle gut gesichert sind. Oberhalb des Waldes geht es noch über ein paar Weiden und schon erblickt man die Drusberghütte. Die war aber noch geschlossen (und im Schatten), und so gingen wir weiter bis zur Kapelle oberhalb der Hütte, wo wir unseren mitgebrachten Kaffee an der Sonne geniessen konnten.

Weiter gehts über Alpwiesen und ein kleines Stück dem geteerten Strässchen entlang bis zur Schülberghütte. Von da an ist der Weg weiss-grün-weiss markiert. Der Schülberg wurde früher von Wildheuern gemäht, seit die Hänge aber nicht mehr bewirtschaftet werden, ist der Weg mit der Zeit verfallen. Im Sommer 2007 wurde der Weg von den Mitgliedern des STV Unteriberg wieder instand gestellt und seither jährlich unterhalten. Da es sich um keinen "offiziellen" Wanderweg handelt, durfte auch keine offizille Markierung verwendet werden, so entschloss man sich für weiss-grün-weiss :-)

Nach einem kurzen Anstieg über Alpwiesen gelangt man zu einer Geröllhalde, die zuerst noch etwas weiter ansteigt und dann in eine Querung übergeht. Bald ist der markante Felssporn sichtbar, den man passiert. Die Querung danach ist in abschüssigem Gelände, teilweise etwas ausgesetzt, erfordert bei Nässe eine gute Portion Vorsicht, ist bei trockenem Wetter jedoch kein Problem.
Nach der Querung gehts wieder steil hinauf auf den Grat, von dort - kaum noch ansteigend - in kurzer Zeit zum Gipfel.

Das Panorama, das sich einem hier auftut ist fantastisch, bei diesem Prachtstag sowieso! Eine absolut lohnende Wanderung, bei welcher man sich auf dem Gipfel genüsslich ausbreiten und ins Gras legen kann, ohne jemandem in die Quere zu kommen :-)

Nach ausgiebiger Gipfelrast mit Sonnenbad und Nickerchen machten wir uns auf den Rückweg. Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg hinunter via Drusberghütte und Leiterenweg nach Weglosen.

Tourengänger: tippex


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