Zum Nachtisch: Chřibský vrch (Himpelberg)

Erkundungsgang und „Rettungstat“
 
Den Rückweg vom Ještědský hřbet nutzte ich zu einer gemütlichen Nebenstraßenfahrt durch die Lužické hory. Die Schönwetteranteile waren jetzt nach dem Mittag größer geworden. An der Straße von Česká Kamenice nach Chřibská war mir schon oft ein markanter bewaldeter Berg mit Felsklippen und Schutthängen aufgefallen, so auch heute wieder. Ich stoppte am Sattel an der Křížový buk (Kreuzbuche). Jetzt waren hier viele Autos von Pilzsuchern abgestellt. Ich folgte leicht fallend einer grünen Wanderwegmarkierung. Später führte der Weg nach einer Straßenquerung an eine Bergflanke heran. Über einen grün markierten Gipfelzugang gelangte ich auf den bewaldeten Chřibský vrch (Himpelberg). Der höchste Punkt, der sich auf einem kleinen Grat befindet, ist mit einer Plakette markiert. Der Berg besteht aus Phonolith und ist Gemsen-Revier. Auf dem Rückweg genoss ich die Aussicht ins Umland von den einzelnen Felsklippen. Auf der aussichtsreichen Westseite legte ich eine kleine Pause ein. Beim Weitergehen bemerkte ich einen provisorischen Unterstand aus Ästen. Unterhalb stieg leichter Rauch auf. Eine Nachschau ergab eine nicht richtig gelöschte Feuerstelle. Ein glimmendes Holzstück lag außerhalb des Steinringes und der böige Herbstwind trug immer wieder Funken davon. Einige hatten schon Laub und Waldboden schwelen lassen. Ich beförderte das Holzstück zurück in die Umrandung und kratzte und trampelte fluchend auf dem schwelenden Boden herum. Bei einem unbedarften Beobachter wäre ich glatt als Rumpelstilzchen durchgegangen…
So bewahrte ich der Hasiči Chřibská die Sonntagsruhe. Über den bekannten Weg kehrte ich schließlich zur Křížový buk zurück.
 
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 1 h. Die Schwierigkeit liegt im Großteil bei T1, im Bereich des Gipfelgrates und der Felsklippen bei T2.