Hoher Gleirsch (2491 m): Nordwestwand


Autoren : Wagemut

Wegpunkte:  Hoher Gleirsch 2491 m (15) 
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Ausrichtung:NW

Nordwestwand (Otto Herzog, Gustav Haber, 1931) Maßig schwierig (II+), 6 Std., Wandhöhe 900 m, schöne Felsfahrt.

Die mächtigen Nordabstürze des Hohen Gleiersch werden durch eine vom Gipfel nach NNO ausstrahlende, am Punkt 1600 fußende Kante in eine Nordost- und eine Nordwand gegliedert. Die Nordwand selbst wird wieder gegliedert in eine östl. gelegene, am Gipfel mündende Schlucht, eine diese zur Rechten begrenzende Kante, die sich in breiten Seitenwänden unterhalb des Gleiersch-Westgrates verliert, und ein eine breite, riesige Wandeinbuchtung westl. der Kante. In der Einbuchtung zieht schräg nach links aufwärts eine schluchtartige große Rinne, die am oberen schulterartigen flachen Stück der vorerwähnten Kante endigt

Der Durchstieg bewegt sich in der Einbuchtung unter allgemeiner Führung der Rinne bis zu deren Ende, überschreitet hier die Schulter, um schließlich zwischen der Schlucht und Steilkante nahe beim Gipfel zum Westgrat zu führen.

Der Einstieg wird teilweise pfadlos vom Krapfen her erreicht. Er befindet sich rechts (westl.) des überhängenden Abbruchs des Abflusses der Wandeinbuchtung. Man erreicht diese Rinne knapp oberhalb ihres Abbruches. Durch die Rinne in einen Firnkessel, dann rechts auf einer Rippe hoch. In der nun stark verbreiterten, schrofigen Wandeinbuchtung, die fast überall gangbar ist (Spuren eines alten Treibersteiges zum Westgrat), in ihrem östl. Teile empor. Man hält sich links der eingangs erwähnten Rinne (ihre Benutzung selbst ist durch Steinschlag gefährdet) nach links aufwärts zu Schulter der Wandkante. Von dieser unter den oberhalb befindlichen Überhängen nach links queren zu einer kleinen Parallelrippe. Von ihr auf dem obersten gut gangbaren Band 30 m nach links in eine kurze Rinne. 5 m in ihr empor, dann 10 m schräg links, zuletzt über eine Platte (III) in eine Schlucht, die unmittelbar unterhalb abbricht. In ihrer westl. Begrenzungswand (eine Stelle III) zum Hauptgrat knapp westl des Gipfels.



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