Miek Zwamborn "Wir sehen uns am Ende der Welt"


Publiziert von PStraub, 13. Januar 2016 um 13:33. Diese Seite wurde 345 mal angezeigt.

Schon vor einiger Zeit hat Siberhorn auf Miek Zwamborns "Wir sehen uns am Ende der Welt" (ISBN 978-3-312-00665-6) hingewiesen.
Am 12.01.2016 hat die Autorin im Rhodannenberg (Klöntal) aus ihrem Buch vorgelesen. 
 
Schon auf der ersten Seite steht: "Das höchste vergletscherte Bergmassiv der östlichen Schweiz: der Piz Russein, der Glarner Tödi und der Sandgipfel, die westliche, östliche und nördliche Bergspitze – Jens und ich würden alle drei Gipfel besteigen."
 
Dass eine Holländerin das auch nur ins Auge fasst, erschien mir aussergewöhnlich. Denn vor allem der Sandgipfel wird eher selten besucht. Gemäss der Geschichte war dann allerdings der Hintere Spitzalpelistock der einzige Gipfel, den sie besteigen - und diesen erst noch unbeabsichtigt.  
 
Die Autorin bezeichnet das Werk als Roman. Doch an der Lesung war zu erfahren, dass Geschichte und Protagonisten der Wirklichkeit sehr nahe kommen. 
 
In Deutschland hat das Buch geradezu euphorische Rezensionen bekommen. 
Wer unsere Region kennt, wird über einige Fehler stolpern, die mit einem sorgfältigeren Lektorat hätten vermieden werden können. 
Aber wohl jeder wird noch Neues aus dem Leben des bedeutenden Geologen Albert Heim erfahren.

Die Autorin findet Parallelen zwischen den geologischen Schichten der Berge und den (Ge-)Schichten, die das Leben schreibt.
Und für trübe Tage wie die jetzigen: Sie hat erdgeschichliche Sammlungen und Museen besucht, von denen selbst Einheimische nichts wissen.
 
Link zum Kulturplatz-Feature über das Buch im Archiv des DRS-Fernsehens.



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