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Großer Ödstein 2335m



Der Große Ödstein ist ein Berg mit einer Höhe von 2335 m ü. A. im Gesäuse, Ennstaler Alpen. Mit seiner markanten Nordwestkante bildet er mit dem gegenüber liegenden Großen Buchstein den Eingang in das Engtal des Gesäuses, wo unmittelbar nordwestlich die Rotte Gesäuse-Eingang liegt, die Teil der Gemeinde Admont ist.
Der Große Ödstein ist der südwestliche Eckpfeiler des langen, von der Planspitze über das Hochtor zum Ödstein ziehenden Grates.
Erstbesteigung
Obwohl der Große Ödstein bereits um 1850 vom Johnsbacher Jäger Fehringer, genannt „Festl“, über den Kirchengrat erstiegen wurde, genoss er noch länger den „Ruf der Unnahbarkeit“, ehe am 12. Juni 1877 dem Ramsauer Führer Johann Grill, genannt Kederbacher, und Josef Pöschl die erste touristische Besteigung des Ödsteins über den Kirchengrat gelang. Mit der ersten führerlosen Besteigung am 6. Juni 1881, der insgesamt dritten, trug sich auch der große Gesäusepionier Heinrich Heß gemeinsam mit A. Heinzel und G. Kreuzer in die Begehungsgeschichte ein. Die erste Winterbegehung und vierte Begehung des Kirchengrats gelang der Seilschaft Emil Zsigmondy und C. Diener am 3. April 1882.
Die Nordwestkante wurde am 25. August 1910 von den Südtiroler Führern Angelo Dibona und Luigi Rizzi und den beiden Brüdern Guido und Max Mayer aus Wien erstmals bezwungen. Schließlich gelang am 8. Juni 1928 Hubert Peterka und Franz Schaffler im ersten Anlauf die Ersteigung der plattigen Nordwand in klassischer Kletterei. Quelle

DER GROSSE ÖDSTEIN  von Anton Schubert † > (ein bislang unbekannter Wiener alpin Poet). Der Große Ödstein Inzwischen war es Tag geworden Verstiegen Minutenlang versank ich Der Bergsteigerfriedhof Da unter den Toten Bergfried Chronik Die Mutter der Bergsteiger Humorvoller Ausklang Aber bitte rasch
 Der GROSSE ÖDSTEIN machte von all den schönen Gipfeln des Gesäuses den größten Eindruck auf mich. Sein allseitig mächtig emporragender Bau, steil und kühn in die Lüfte türmend, erweckte schon bei meiner ersten Gesäusetour, als ich ihn von Johnsbach aus mit seinem sonnverklärten Gipfel in den Abendhimmel tauchen sah, meine Bewunderung. Er wurde mir in seiner naturbelassenen Ureigenheit ein Begriff eines für nicht jeden zugänglichen Berges.
  Auch ich suchte mein Glück bei ihm, wagte mich aber erst an ihn heran nachdem ich alle seine Nachbarn bestiegen hatte. Im September 1892 erreichte ich über den Kirchengrat ansteigend leider nur den KLEINEN ÖDSTEIN, Schlechtwetter wie es im Gebirge oft plötzlich auftritt, hatte meinen Plan durchkreuzt. Ein Jahr später wagte ich den zweiten Besteigungsversuch, mein Vorhaben war:
  "Aufstieg vom Gamssteinsattel und Abstieg über den Kirchengrat", im Falle einer eventuellen Verspätung, wollte ich über einem mir bereits bekannten Weg absteigen.
Der letzte Gesäuse - Vergnügungszug dieses Jahres war bereits eingestellt, und da der Nachtpersonenzug wegen seiner zu späten Ankunft für diese Tour nicht geeignet war, nahm ich mir am Samstag Nachmittag frei und fuhr mit dem Eilzug nach Gstatterboden, um dort die Nacht zu verbringen.
  Sonntag wanderte ich um drei Uhr früh unter dem dunklem mit Sternen bedeckten Himmel nach Johnsbach. Auf einer Bank, vor der geschlossenen Pforte des Donnerwirtes, stärkte ich mich mit einer Morgenjause aus dem Rucksack und trank Wasser vom nahen Brunnen, dabei leuchtete durch Wolkenbreschen des bedeckten Firmamentes das bleiche Licht der schmalen Sichel des abnehmenden Mondes.
  Langsam begannen sich unter der hohen Bewölkung die Konturen der Berge vom dämmrig werdenden Äther abzuzeichnen, die Luft war eher sommerlich lau als herbstlich kühl.
Bald waren die leiblichen Bedürfnisse gestillt und ich schritt auf der steiler werdenden Straße weiter, am Kölbelwirt vorbei und dann auf den Weg hinauf gegen den Koderboden....... >>





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Anton Schubert Gedenkstätte, nach meinem Wissensstand hat bisher nur der Bergrettungsmann Erich aus Johnsbach die Gedenkhöhle besucht. Erich hatte auch 1986 bei der A. Schubert Lesung Gr. Ödstein die gescheiterte Öblarner Extrembergsteiger - Musik  und deren Anhang erfolgreich abgeselt.


Mit dem Gams Aug im Aug

https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/Oedstein?noredirect=1#5372819545014704226
A. Schubert Lesung Gr. Ödstein

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hermann_Carl_Bergretter_Gesaeuse_2005.jpg
Der Bergretter" mit den Insignien Seil und Totenkopf Bergretter Hütte Haindlkar Gesäuse Steiermark Österreich; vom Bildhauer Carl Hermann. Mein Freund Carl war in seiner Lebenszeit im Gesäuse Kletterlehrer und sogar wenn Not am Mann Totengräber im Bergfried Johnsbach. "Die Mutter der Bergsteiger" "Naß von oben und unten".



Literatur: Ödsteinlied  Ein König unter Königen